Zu Hauptinhalt springenZur Suche springenZu Hauptnavigation springenZu Footer springen
Logo der Fachhochschule Nordwestschweiz
Studium
Weiterbildung
Forschung und Dienstleistungen
Internationales
Die FHNW
De
Standorte und KontaktBibliothek FHNWKarriere an der FHNWMedien
Logo der Fachhochschule Nordwestschweiz
  • Studium
  • Weiterbildung
  • Forschung und Dienstleistungen
  • Internationales
  • Die FHNW
De
Standorte und KontaktBibliothek FHNWKarriere an der FHNWMedien
Ho...
Hochschu...
Media Newsroom...
News der Ho...
Berufsfeuerwehrleute im Fokus...
21.10.2025 | Hochschule für Wirtschaft

Berufsfeuerwehrleute im Fokus: Studie zu Berufsaustritten veröffentlicht

Im Auftrag des Schweizerischen Verbands des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) wurden erstmals die Austritte von Berufsfeuerwehrleuten untersucht.

Der Alltag von Berufsfeuerwehrleuten ist geprägt von hohen körperlichen Belastungen, unregelmässiger Schichtarbeit sowie besonderen psychischen und sozialen Anforderungen. Besonders die intensiven Einsatzphasen und die langfristigen Folgen des Schichtrhythmus können langfristig an die Substanz gehen – mit der Folge, dass viele Berufsfeuerwehrleute ihren Beruf nicht bis zur ordentlichen Pensionierung ausüben können.

Das Institut für Personalmanagement und Organisation der Hochschule für Wirtschaft FHNW hat im Auftrag des Schweizerischen Verbands des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) erstmals die Austritte von Berufsfeuerwehrleuten untersucht. Im Fokus der Studie standen die Anzahl und Art der Austritte, die Austrittsgründe, die weiteren (Erwerbs-) Wege sowie die Massnahmen, welche die Berufsfeuerwehren treffen, um die Berufsfeuerwehrleute zu binden.

Zentrale Ergebnisse der Studie

Die Auswertung der Daten von neun Schweizer Berufsfeuerwehren im Zeitraum 2014–2024 brachte zum Vorschein, dass den grössten Anteil der Berufsaustritte Kündigungen durch Mitarbeitende sowie frühzeitige Pensionierungen ausmachen. In den vergangenen Jahren ist bei den Arbeitnehmerkündigungen tendenziell eine leichte Zunahme zu verzeichnen, während das durchschnittliche Austrittsalter seit 2015 leicht gesunken ist. Als zentrale Austrittsgründe von Berufsfeuerwehrleuten wurden gesundheitliche Einschränkungen identifiziert – insbesondere körperliche Beschwerden, Verletzungsfolgen oder Erkrankungen, die eine weitere Tätigkeit im Einsatzdienst erschweren. Mit zunehmendem Alter treten zudem die langfristigen Belastungen durch den Schichtdienst stärker in den Vordergrund. Bei jüngeren Berufsfeuerwehrleuten spielen die teilweise begrenzten Aufstiegsperspektiven eher eine Rolle. Sie verlassen den Feuerwehrdienst eher, um in ihre ursprünglich erlernten Berufe zurückzukehren oder neue berufliche Wege einzuschlagen.

Massnahmen zur langfristigen Bindung

Bei den Berufsfeuerwehren bzw. Arbeitgebern liess sich eine breite Palette an Aktivitäten und Massnahmen identifizieren, die bereits erfolgreich umgesetzt werden und eine langfristige Bindung der Berufsfeuerwehrleute ermöglichen. Dazu gehören Möglichkeiten für mittel- und langfristige Funktions- oder Aufgabenwechsel innerhalb der Berufsfeuerwehren oder den städtischen Verwaltungen – teilweise auch in Verbindung mit Umschulungen. Viele Berufsfeuerwehren setzen auch auf eine grössere zeitliche Flexibilisierung, etwa durch attraktive Teilzeitmodelle. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf entwicklungsorientierten Massnahmen wie dem Ausbau von Fach- und Führungslaufbahnen, die neue Perspektiven innerhalb der Organisation eröffnen. Abgesehen davon gibt es auch Bemühungen, in den ausrückenden Dienstgruppen Positionen zu schaffen, die körperlich weniger belastend sind und so einen längeren Verbleib im Beruf ermöglichen. Auch gesundheitsfördernde Programme z.B. zur Erhaltung der Fitness, zur Prävention von Verletzungen oder zur Unterstützung der mentalen Gesundheit spielen eine zentrale Rolle und tragen wesentlich dazu bei, die Einsatzfähigkeit und Motivation der Berufsfeuerwehrleute langfristig zu erhalten.

Handlungsempfehlungen für die Praxis

Auf Basis der Ergebnisse wurden Empfehlungen abgeleitet, die sowohl einzelnen Berufsfeuerwehren als auch übergeordneten Organisationen Ansatzpunkte bieten, um die langfristige Bindung und Einsatzfähigkeit von Berufsfeuerwehrleuten zu fördern. Die Studie verdeutlicht, dass eine vorausschauende Personalpolitik mit Fokus auf Gesundheit, Entwicklung und Flexibilität entscheidend ist, um den hohen Anforderungen im Feuerwehrdienst nachhaltig begegnen zu können.

Die Ergebnisse wurden am 14. Oktober an der Sitzung der Verbandskommission der Berufsfeuerwehr in Neuchâtel präsentiert. Die daraus abgeleiteten Empfehlungen werden nun von den zuständigen Personen und Gremien geprüft und weiterverfolgt.

Weitere Informationen

Details zur Studie

Die FHNW

Hochschule für Wirtschaft FHNW
Alle News der Hochschule für Wirtschaft
Christoph Vogel

Christoph Vogel

Dozent, Institut für Personalmanagement und Organisation

Telefonnummer

+41 62 957 28 09 (undefined)

E-Mail

christoph.vogel@fhnw.ch

Adresse

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Wirtschaft Riggenbachstrasse 16 4600 Olten

hsw_hsw_newshsw_pmo_newsNews

Angebot

  • Studium
  • Weiterbildung
  • Forschung & Dienstleistungen

Über die FHNW

  • Hochschulen
  • Organisation
  • Leitung
  • Facts and Figures

Hinweise

  • Datenschutz
  • Accessibility
  • Impressum

Support & Intranet

  • IT Support
  • Login Inside-FHNW

Member of: