Vom Praxisauftrag zur fertigen Thesis: So entstand die Bachelor-Arbeit von Luca und David.
Die Bachelor-Thesis ist mehr als nur der letzte Schritt im Studium – sie ist ein anspruchsvoller Prozess, der intensive Recherchearbeit, kritisches Denken und Ausdauer erfordert.
Luca und David, Absolventen des Studiengangs Business Administration (International Management), berichten, wie sie die Aufgabenstellung in eine fundierte wissenschaftliche Arbeit verwandelt haben.
Startschuss war der Praxisauftrag von Dr. Katharina Mahadeva Cadwell – Gründerin der Firma Vivo Ltd. Luca und David gingen der Frage nach, wie Lifestyle-Interventionen – insbesondere in den Bereichen Ernährung und Bewegung – zur Prävention von Typ-2-Diabetes bei Menschen mit Prädiabetes beitragen können. Zudem analysierten sie den Markt für digitale Gesundheitsanwendungen in der DACH-Region, um das Potenzial für eine speziell auf Prädiabetes ausgerichtete App zu bewerten.
«Uns faszinierte die Idee, mit digitaler Technologie einen gesellschaftlichen Beitrag zur Gesundheit zu leisten – besonders im Bereich der Prävention, der im Gesundheitssystem leider häufig zu kurz kommt.»
Von der Idee zum Plan
Zunächst führten sie eine systematische Literaturrecherche durch, interviewten Expert:innen und analysierten den Markt. Eine besondere Herausforderung war die umfangreiche Literatur. Zudem war die Koordination der Interviews anspruchsvoll, da beide zuvor wenig Berührungspunkte zu medizinischen Themen hatten.
«Wir haben das durch gute Planung, enge Abstimmung und den Einsatz digitaler Tools gelöst.»
Teamwork und Struktur
In ihrer Zusammenarbeit setzten die beiden auf klare Zuständigkeiten: Literaturarbeit, Interviews und App-Bewertungen wurden gemeinsam geplant. Die darauf basierende Schreibarbeit teilten sie auf. Am Ende haben sie ihre Erkenntnisse zusammengeführt.
Ein starker Rückhalt war auch ihre betreuende Dozentin Dr. Christine Jacob, die sie nicht nur methodisch unterstützte, sondern auch beim Umgang mit qualitativen Daten wertvolle Impulse gab.
Überraschende Erkenntnisse und konkrete Lösungen
Der Analyseprozess brachte einige Überraschungen zutage. Luca und David stellten fest, dass viele Apps zwar den Begriff «Prädiabetes» verwenden, aber deren Funktionen und Daten oft nicht darauf abgestimmt oder zu wenig transparent sind. Diese Erkenntnis verdeutlicht das grosse Potenzial in der DACH-Region für gezieltere digitale Präventionslösungen.
Vor diesem Hintergrund zeigt ihre Arbeit konkrete Ansätze, wie digitale Lösungen noch gezielter auf Prävention ausgerichtet werden können. Dies könnte nicht nur helfen, die Zahl der Typ-2-Diabetes-Fälle zu reduzieren, sondern auch langfristig Kosten im Gesundheitssystem zu senken.
«Lasst euch nicht vom Berg an Aufgaben überwältigen! Gerade am Anfang fühlt man sich oft überfordert, aber dranbleiben lohnt sich.»
Was bleibt und was sie weitergeben möchten
Die Bachelor-Arbeit verschaffte den beiden Absolventen einen tiefen Einblick in den medizinischen Bereich, der für sie völlig neu war. Auch im Bereich Projektmanagement und interdisziplinäre Zusammenarbeit konnten sie wertvolle Erfahrungen sammeln.
Ihr Tipp an zukünftige Bachelor-Studierende: Frühzeitig starten, das Thema klar eingrenzen, digitale Tools klug nutzen und den Austausch mit den Betreuungspersonen pflegen.
«Lasst euch nicht vom Berg an Aufgaben überwältigen! Gerade am Anfang fühlt man sich oft überfordert, aber dranbleiben lohnt sich.»
