Biologisch abbaubare Angelköder für nachhaltiges Angeln
IKT und Capt’n Greenfin entwickelten umweltfreundliche, biologisch abbaubare Angelköder als Alternative zu konventionellen Kunststoffködern.
- Biopolymere
- Abbaubarkeit
- Spritzguss
- Compoundieren
- Schäumen
Seit 2021 arbeitet Capt’n Greenfin an der Entwicklung biologisch abbaubarer Angelköder für nachhaltiges Angeln. Konventionelle Köder bestehen oft aus nicht abbaubaren Kunststoffen mit giftigen Additiven wie Weichmachern oder UV-Stabilisatoren. Verlorene Köder verbleiben teils über 100 Jahre in Gewässern. Jährlich landen schätzungsweise 1.300 t Kunststoffköder in Europas Gewässern – ein bedeutender Verursacher von Mikroplastik.
Ziel war es, biologisch abbaubare Materialien für weiche und harte Angelköder zu entwickeln, die Leistung, Flexibilität und Haltbarkeit herkömmlicher Produkte erreichen. Die Köder sollten spritzgussfähig, mikroplastikfrei, im Wasser stabil (mind. 4–5 h) und bei Verlust innerhalb von zwei Jahren biologisch abbaubar sein – ideal für ökologisches, nachhaltiges Angeln mit modernen Fertigungsmethoden.
Im Projekt entstanden nachhaltige Alternativen zu Angelködern aus Kunststoff. Das weiche Material hielt über 12 h im Wasser, ohne Eigenschaftsverlust. Ein maßgeschneidertes Spritzgusswerkzeug ermöglichte flexible Schaumköder. Harte Köder wiesen hohe Stabilität auf und hielten Kräften über 20 kg stand. Die ersten Ergebnisse wurden 2024 auf der Fakuma vorgestellt – mit großem Interesse seitens Fachpublikum und Industrie.
Auftraggeber | Capt’n Greenfin |
Ausführung | |
Dauer | 21 Monate |
Förderung | Innosuisse |
Projektteam | Stephanie Wegmann, Mariona Diaz, Prof. Dr. Christian Rytka, Halime Philipp, Dani Zürcher, Angeliki Liakopoulou, Filip Dostal, Shirley Tiesnes, Julia Fabis, Louis Greg Voser, Katarina Knezevic, Alex Massenbauer |

