Swiss Made Innovation: Neues 3D-Druck-Filament revolutioniert Orthopädie
Made in Switzerland – das steht nicht nur für Fondue, Schokolade und Sparschäler, sondern neu auch für ein innovatives 3D-Druck-Filament, das orthopädische Versorgung auf ein neues Level hebt.
Nach über einem Jahr intensiver Forschung und Entwicklung in enger Zusammenarbeit zwischen der Hochschule für Technik und Umwelt FHNW, der Hochschule für Life Sciences FHNW und der Orthopädie Podologie Malgaroli & Werne AG ist es gelungen, ein völlig neues Filament für den FDM-3D-Druck zu entwickeln – vollständig in der Schweiz entworfen, getestet und produziert. Gefördert wurde das Projekt durch den Forschungsfonds Aargau (FFAG) und unterstützt vom Hightech Zentrum Aargau AG.
Das 3D-Druckverfahren mit Filament ermöglicht die Fertigung massgeschneiderter orthopädischer Einlagen – reproduzierbar, anpassungsfähig und mit der Möglichkeit, harte und weiche Materialien in einem Arbeitsschritt zu kombinieren. Dies ist insbesondere für komplexe Patientengruppen, wie Menschen mit Diabetes oder Fussdeformitäten, ein entscheidender Fortschritt.
Mit dem Projekt Filapodo wurde nun der nächste Schritt vollzogen: Die Entwicklung eines biobasierten, funktional optimierten Filaments speziell für medizinische Anwendungen.
„Mit Filapodo konnten wir ein biobasiertes 3D-Druck-Filament entwickeln, das eine variable Flexibilität und hohen Tragekomfort bietet. Gleichzeitig zeichnet es sich durch eine sehr gute Druckbarkeit aus – Swiss Made von der Idee bis zum fertigen Produkt.“
- Nachhaltig: Biobasierte Materialien reduzieren den CO₂-Fussabdruck deutlich gegenüber herkömmlichen Filamenten.
- Hautfreundlich & antibakteriell: Optimal für den direkten Hautkontakt und ein angenehmes Fussklima.
- Funktional optimiert: Stabilität, Dämpfung und präzise Druckbarkeit – vereint in einem einzigen Material.
- Vielseitig einsetzbar: Verschiedene Härtegrade für orthopädische und präventive Anwendungen.
- Swiss Made: Von der Idee bis zum fertigen Produkt vollständig in der Schweiz entwickelt und hergestellt.
Das neue Filament verbessert nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch die Produktionsprozesse: Staubfrei, effizient und ressourcenschonend. Gleichzeitig eröffnet es neue Geschäftsmodelle, etwa die Fertigung direkt am Point of Sale, und stärkt die Innovationskraft der Schweizer Medizintechnikbranche.
Mit dem Forschungsprojekt Filapodo zeigt die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW einmal mehr, wie aus der Verbindung von interdisziplinärer Forschung und unternehmerischer Praxis echte Swiss Made Innovation entsteht – von der Idee bis zum marktreifen Produkt.




