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22.3.2024 | Hochschule für Technik und Umwelt

ESA-Projekt mit FHNW-Beteiligung zu quantensicheren Satellitendatenverbindungen

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat einen Auftrag für das innovative Projekt End-to-End Quantum-Safe Security for Satellite Data Links (E2EQSS) zum Schutz der Satellitenkommunikation vor neuartigen Quantenbedrohungen vergeben. Diese wegweisende Initiative soll die kommerzielle Raumfahrtindustrie revolutionieren: Ziel ist die Einführung eines allumfassenden quantensicheren Sicherheitsrahmen, der die Satellitendatenkommunikation gegen künftige kryptografische Schwachstellen schützt.

Die Hochschule für Technik FHNW ist an dem ESA-Projekt beteiligt.

Herkömmliche Kryptographietechnologien, die früher als unknackbar galten, sind mit die Aufkommen von Quantencomputern nicht mehr sicher. Gefragt ist nun quantensichere Krytpographie, auch bekannt als Post-Quanten-Kryptographie, um beispielsweise die Kommunikation über Satelliten weiterhin sicher betreiben zu können.

Das E2EQSS-Projekt ist eine Pionierarbeit, die darauf abzielt, Post-Quanten-Kryptographie einzubinden, um eine quantensichere Schlüsselverteilung zu ermöglichen, die speziell auf zukünftige Satellitenkonstellationen zugeschnitten ist. Durch die nahtlose Integration von Weltraum- und Bodenkomponenten soll das Projekt eine verstärkte Barriere gegen die Bedrohungen durch Quantencomputer errichten.

Vier Partner für sichere Satellitendaten

An der Spitze dieses ehrgeizigen Projekts steht ein Konsortium aus vier führenden Partnern, die alle für ihre besonderen Fachkenntnisse und Beiträge zur sicheren Kommunikation bekannt sind. Die VisionSpace Technologies GmbH wird mit ihrem fundierten Wissen über terrestrische Komponenten den reibungslosen Betrieb und die Sicherheit der terrestrischen Infrastruktur des Projekts gewährleisten. Ergänzend dazu bringt ID Quantique SA, der weltweit führende Anbieter von Quanten-Cybersecurity, seine hochmodernen Quantum Random Number Generatoren ein, eine entscheidende Komponente für die Verschlüsselung und den Schutz von Datenübertragungen. Die nach ECSS-Q-ST-60-13 zertifizierten Generatoren von IDQ eignen sich für das gesamte Spektrum von Einsatzprofilen im Weltraum, die strahlenresistente oder strahlentolerante Geräte erfordern.

Die Ateleris GmbH bringt ihr Fachwissen im Bereich der Onboard-Software für Satelliten ein, um die Leistung und Sicherheit des Satellitenbetriebs zu optimieren. Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) mit dem Institut für Sensorik und Elektronik rundet das Konsortium ab und stellt ihr umfangreiches Wissen im Bereich der Quantensicherheit zur Verfügung, um die wissenschaftliche und technologische Ausrichtung des Projekts zu steuern.

Gemeinsam engagieren sich diese Partner für die Entwicklung eines robusten, quantensicheren Ökosystems für Satellitendatenverbindungen. Diese gemeinsame Anstrengung markiert einen bedeutenden Schritt nach vorn im Streben nach sicherer Weltraumkommunikation und ebnet den Weg für einen neuen Industriestandard angesichts der sich entwickelnden Quantenherausforderungen. Mit dem Fortschreiten des E2EQSS-Projekts werden seine Entwicklungen die Art und Weise, wie wir die Sicherheit in der Weltraumkommunikation angehen, revolutionieren und gewährleisten, dass unsere globalen Netze auch im Quantenzeitalter sicher und widerstandsfähig bleiben.

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Das Kompetenzzentrum für Sensortechnik, mit besonderem Fokus auf Aerosolmesstechnik, sowie für Mikroelektronik, Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik.

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Christoph Wildfeuer

Prof. Dr. Christoph Wildfeuer

Dozent für Sensortechnik, Leiter Arbeitsgruppe Quantentechnologien

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E-Mail

christoph.wildfeuer@fhnw.ch

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