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Die Zukunft gestalten: Studierende tauchen in die In...
15.9.2025 | Hochschule für Technik und Umwelt, Hochschule für Informatik

Die Zukunft gestalten: Studierende tauchen in die Innovationswelt von Baden 4.0 ein

Vom 2.-29. August stand die Region Baden ganz im Zeichen von Innovation, Kooperation und Unternehmergeist, als sich Studierende der Hochschule für Technik und Umwelt FHNW zur Summerschool Baden 4.0 trafen. Ziel war es, ein tiefes Verständnis für Geschäftsökosysteme zu entwickeln und aktiv an der Gestaltung der zukünftigen Innovationslandschaft der Region mitzuwirken.

Den Auftakt der inspirierenden Woche machte Michael Lewrick, Bestseller-Autor und führender Experte für Business Ecosystems Design. Mit einer packenden Challenge forderte er die Teilnehmenden dazu auf, ihre Annahmen über das Innovationsökosystem Baden zu hinterfragen. Es ging darum, einen Mindset-Shift zu vollziehen und die Vernetzung verschiedener Akteure als Schlüssel zum Erfolg zu erkennen.

Praxis hautnah: Blick hinter die Kulissen führender Unternehmen

Die folgenden Tage boten den Studierenden eine einzigartige Gelegenheit, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Bei Besuchen führender Unternehmen der Region – Accelleron, Cross-Ing. und Siemens Healthineers – erhielten sie exklusive Einblicke in die R&D- und Innovations-Labs, die Produktionsstätten und die Unternehmenskultur. Jedes Unternehmen stellte den Teams eine technische Challenge, die es zu lösen galt. Die Studierenden konnten so ihre Fähigkeiten direkt an realen Problemen anwenden und wertvolle Erfahrungen sammeln.

Zukunftsweisende Ideen für ein starkes Ökosystem

Am Abschlusstag präsentierten die Teams ihre innovativen Ideen und Vorschläge für ein Innovationsökosystem Baden 4.0. Ihre Konzepte adressierten drängende Herausforderungen wie den Umgang mit Daten und KI sowie die Gewinnung und Bindung von Talenten für die Region. Drei Ansätze die im Rahmen der Summer School diskutiert wurden:

1. Etablierung eines physischen Innovations-Hubs

Ein physischer Treffpunkt kann das Herzstück des Innovationsökosystems werden. In einem zentralen Innovations-Hub in Baden könnten sich Unternehmen, Start-ups und Hochschulen regelmässig austauschen. Dieser Hub sollte mehr sein als nur ein Bürogebäude: Er dient als Begegnungsstätte, in der konkrete Projekte und Vorhaben der Ökosystempartner transparent präsentiert werden. Durch die physische Nähe wird die Zusammenarbeit gefördert, Ideen können schnell ausgetauscht und Innovationspotenziale sichtbar gemacht werden. So entsteht eine dynamische Atmosphäre, die Kreativität und den Aufbau neuer Partnerschaften beschleunigt.

2. Fokus auf Talente und engere Zusammenarbeit mit Hochschulen

Um die Wettbewerbsfähigkeit Badens langfristig zu sichern, müssen junge Talente frühzeitig eingebunden werden. Eine stärkere Vernetzung mit Hochschulen, wie der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), kann hier entscheidend sein. Unternehmen könnten "Future Challenges" ins Leben rufen, bei denen Teams von Studierenden an realen Problemen der Firmen arbeiten. Diese Projekte, die bereits während des Studiums gestartet werden, bieten den Studierenden die Chance, praxisnahe Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen. Für die Unternehmen ist dies eine ideale Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen und qualifizierte Nachwuchskräfte zu entdecken.

3. Konkrete Innovationsinitiativen: Smart City Baden

Gemeinsame, strategische Projekte können das gesamte Ökosystem auf eine gemeinsame Vision ausrichten. Eine Smart City Initiative für Baden wäre ein konkretes Beispiel dafür. Unternehmen, Start-ups und Universitäten würden zusammenarbeiten, um Lösungen für städtische Herausforderungen wie Energieeffizienz, Mobilität oder Digitalisierung zu entwickeln. Solche Initiativen bündeln die Kräfte aller Partner, schaffen einen klaren Fokus und demonstrieren das Innovationspotenzial der Region nach aussen. Die Umsetzung dieser Projekte würde nicht nur die Lebensqualität in Baden verbessern, sondern auch eine Blaupause für zukünftige Kooperationen liefern und die Stadt als Innovationszentrum positionieren.

Fazit

Die kreativen Lösungsansätze wurden von den Unternehmensvertretern und Anwendern der Initiative Baden 4.0 durchweg positiv aufgenommen und zeigten, wie wichtig frische Perspektiven für die Weiterentwicklung der regionalen Wirtschaft sind.

Die Summer School war nicht nur eine intensive Lernerfahrung, sondern auch eine Plattform für Vernetzung und den Aufbau wertvoller Beziehungen zwischen Studierenden und Unternehmen. Wie Michael Lewrick treffend zusammenfasste:

Portrait of Michael Lewrick
„Die Summer School Baden 4.0 stand im Zeichen der Innovation und Vernetzung der Akteure. Es braucht solche Initiativen, damit Innovationsökosysteme an konkreten Vorhaben arbeiten und gemeinsame Visionen entwickeln.“
Michael Lewrick

Die Summer School Baden 4.0 hat eindrucksvoll gezeigt, welches Potenzial in der Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen und der regionalen Wirtschaft steckt, um die Zukunft aktiv zu gestalten.

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