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24.3.2021 | Fachhochschule Nordwestschweiz

Virtueller Zukunftstag: Erfolgreicher FHNW Day for Future

34 Kinder haben sich zum ersten online durchgeführten Zukunftstag der FHNW getroffen. Bei Sonnenschein haben sie die Outdoor-Aktivitäten für einmal gegen Konstruieren, Experimentieren und Programmieren vor dem Computer ausgetauscht.

Es war ein bunter und fröhlicher Mittwochnachmittag. Pünktlich um 13:30 startete der erste FHNW Day for Future. Alle der 34 angemeldeten Teilnehmenden im Alter von 10-13 Jahren sassen gespannt vor ihren Laptops und PCs. Im Rahmen des Pilotprojektes, organisiert und durchgeführt von der Hochschule für Technik, der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik sowie der Hochschule für Life Sciences, konnten sich die Kinder online für verschiedene Workshops mit vielversprechenden Titeln wie «Programmierter Schildkrötenspass», «Cola(ent)zauber oder «Blechdosenroboter» von zu Hause aus zuschalten und aktiv mitmachen. Durch kleine Kennenlernspiele wurde das erste online-Eis gebrochen. Danach hiess es auf in die verschiedenen Break-Out Räume und los geht’s. Die benötigten Utensilien für die Versuche wurden im Vorfeld zum Teil als Paket nach Hause zugestellt.

Motivierte Kinder

Trotz des virtuellen Settings herrschte ein schönes Miteinander, welches eine angenehme und interaktive Atmosphäre schaffte. Die Kinder waren mit viel Freude, Motivation und Konzentration bei der Sache und kreierten z.B. tolle Dosenroboter, welche nach Zusammenbau auch individuell verziert werden konnten. Nach jedem Schritt wurde das neu hinzugefügte Bauteil in die Kamera gehalten und überprüft. Somit konnten die Kinder gut durch die Bauanleitung geführt werden und hatten schliesslich alle einen funktionierenden Blechdosenroboter. Die Begeisterung für diesen Workshop spiegelte sich auch im Feedback-Chat wider, mit Kommentaren wie z.B. «Liebe den Robo» oder «Der hat so coole Augen».

Auch die Kinder im Workshop «Lichtblicke» durften handwerklich aktiv werden. Aus in jedem Haushalt verfügbaren Materialien stellten sie ihre eigene Lichtmittel-Testanlage zusammen, womit die Leuchtstärke von der Nachtischlampe, über den LED-Strahler bis zur Taschenlampe gemessen werden konnte. Für den Versuch setzten die Kinder sich voll ein: Es wurden Fensterläden geschlossen, Vorhänge gezogen und Decken vor die Fenstertüren gehängt, um die strahlende Sonne auszuschliessen. Danach gings ans Programmieren mit Python, woraus kreative, individuell gestaltete Kunstwerke entstanden. Die Kinder lernten Schritt für Schritt die Eingabe von Programmiercodes, welche zu automatisch erstellten Mandala-Bildern in diversen Formen und Farben führte. Das Eis war gebrochen und sie stellten rege Fragen, um Ihre Kunstwerke noch weiter zu verfeinern. Durch die englischsprachigen Codes wurden zugleich die Fremdsprachen Kenntnisse wieder etwas aufgefrischt.

Voller Erfolg

Beim Rotkohl-Experiment dachte man anfänglich, man befinde sich im Live-Stream mit dem Chefkoch Gordon Ramsay. Die Kinder und der Workshop-Leiter schnippelten und kochten mit voller Freude ihr Kraut, dessen abgekochte Flüssigkeit für spätere pH Experimente eingesetzt wurde. Innerhalb dieses Workshops mussten auch strategische und organisatorischen Hürden überwunden werden, z.B. hinsichtlich Mobilität. Manche Kinder mussten immer wieder zwischen Küche und Arbeitszimmer switchen. Durch das gute Miteinander wurden aber auch diese Hürden überwunden, so dass jedes Kind am Schluss das Experiment durchführen konnte.

Abschliessend betrachtet war das Pilotprojekt ein voller Erfolg und eine gute Alternative zum Nationalen Zukunftstag in Präsenz. Auch technisch konnte das Projekt sehr gut umgesetzt werden und bietet die Möglichkeit, weitere Workshops zu integrieren. Alle Beteiligten sind sich einig: Das war nicht der letzte FHNW Day for Future!

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