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12.5.2020 | Hochschule für Soziale Arbeit

Das Bügelbrett als Stehpult und mehr Zeit für abendliche Spaziergänge

Die Direktorin und drei Mitarbeitende der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW erzählen, wie sie die Zeit im Home Office erleben.

Die Direktorin Agnès Fritze im Home Office

«Webex, Zoom, Teams,…. tagein-tagaus klicke ich mich von einem Covid-19-bedingten Meeting zur Klärung organisationaler Fragen zur nächsten regulären Besprechung, auf Ebene der FHNW oder der Hochschule für Soziale Arbeit, in fachlichen Gremien hochschul- oder schweizweit. Der Takt ist schnell, der Covid-19-bedingte digitale Austausch wertvoll, die Zusammenarbeit ist ergiebig, wenn auch anstrengend, und manchmal lustig, wenn Kinder im Hintergrund winken oder Katzen über die Tasten laufen. Ich versuche den Kontakt sowohl mit der Hochschulleitung wie mit den Mitarbeitenden der Hochschule zu pflegen, um den Puls der Organisation trotz physischer Distanz zu fühlen. Am wenigsten vermisse ich das Reisen: Der Lockdown beschert mir Zeit für abendliche Spaziergänge vorbei an blühenden Gärten - ein Stückchen Lebensqualität!»

Prof. Agnès Fritze, Direktorin, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

Dominik Tschopp im Home Office

«Die Umstellung auf Home Office ist meinem Team und mir zum Glück leicht gefallen. Wir arbeiten alle regelmässig von zu Hause aus und sind uns gewohnt, mit digitalen Tools und Plattformen zusammen zu arbeiten. Klären mussten wir dafür, wie wir mit den vielen Anfragen, die uns erreicht haben, gut umgehen können. Mittlerweile erreichen uns nicht mehr ganz so viele Anfragen wie zu Beginn der Umstellung der Lehre, aber immer noch mehr als gewohnt. Ich freue mich darüber, dass die Lehrenden gute Lösungen für ihre Lehre gefunden haben und hoffe, dass wir diese in Zukunft gemeinsam weiterentwickeln und vorantreiben können.»

Dominik Tschopp, lic. phil., Wissenschaftlicher Mitarbeiter E-Learning, Hochschulzentrum, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

Evelin Rodriguez im Home Office
«Mir persönlich fehlen im Home Office vor allem die sozialen Kontakte zu meinen Kolleginnen und Kollegen. Auch wenn es schön ist die Kolleginnen und Kollegen über Videokonferenz zu sehen, ist dies einfach nicht das Gleiche. Da mein Arbeitsweg von einer halben Stunde pro Weg wegfällt, habe ich aber mehr Zeit für Privates und um Einkaufshilfen für die Risikogruppe anzubieten. Meine Aufgaben haben sich nicht stark verändert. Für die Summer School 2020 (wurde abgesagt), die im Master-Studium ein Wahlpflichtmodul ist, musste beispielsweise ein Ersatzangebot kreiert werden. Zudem bin ich da, wenn bei den Studierenden Unsicherheiten auftauchen und beantworte ihre Fragen. Ich freue mich, hoffentlich bald wieder alle in Olten zu treffen.»

Evelin Rodriguez, Sachbearbeiterin Ausbildungsadministration, Studienzentrum, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

Urs Gerber im Home Office
«Die Ungewissheit zu Beginn der Pandemie war sehr belastend: Als dann am Freitagabend um 22 Uhr vor dem Lockdown am Montag von unserer Direktorin klar kommuniziert wurde, dass Online-Unterricht aus dem Home Office bis Ende Semester gefordert war, habe ich mich entsprechend eingerichtet. Die Aufgabe war nun klar. In einer Ecke der Stube habe ich ein Sideboard mit meinen Unterlagen belegt, dass Bügelbrett konnte auf eine angenehme Höhe eingestellt werden, darauf meine zwei Laptops. Hinter mir der Flipchart. Ich referiere stets im Stehen. Die Hauptschwierigkeit besteht darin, mit den wenigen Feedbacks der Studierenden einen interaktiven und interessanten Unterricht zu gestalten. Im Rückblick bin ich froh, dass ich diese Erfahrungen machen kann. Man weiss ja nie, ob man aus einem anderen Grund, das Haus nicht verlassen kann. Nun weiss ich, man kann auch unter vorher undenkbaren Bedingungen kommunizieren.»

Prof. Urs Gerber, Dozent, Institut Soziale Arbeit und Gesundheit, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

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