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CoCreativeCoding (Lehrfonds FHNW)

Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW entwickelt einen neuen digitalen Ansatz für das Studium in Kunst, Design und deren Vermittlung, basierend auf den strategischen Entwicklungsschwerpunkten der FHNW 2025 zum Digitalen Wandel (Hochschullehre 2025, Digitaler Campus, Portfolioerneuerung).

Im Fokus steht dabei weniger die Technologie des Digitalen, die auf Effizienz und Optimierung von Prozessen ausgerichtet ist, sondern der kreative, kritische und soziale Umgang mit dem Digitalen. Um die digitalen Kompetenzen der Studierenden an der HGK FHNW zu fördern, bieten sich verschiedene Ansatzpunkte. So können beispielsweise neue Lehrformate entwickelt oder zukunftsweisende thematische Schwerpunkte eingeführt werden. Das angestrebte Lehrfonds-Projekt «CoCreativeCoding» führt diese beiden Möglichkeiten zusammen. Es beantragt die Mittel, um «CoCreativeCoding» als einen nachhaltigen Schwerpunkt im Bereich der Lehre an der HGK FHNW zu etablieren. Ziel ist es, das Programmieren als eine Methode des Gestaltens und Entwerfens unter Berücksichtigung seiner ästhetischen, gesellschaftlichen, politischen und ethischen Implikationen zu fördern.

«CoCreativeCoding», die Anwendung von Codes und Programmiersprachen als künstlerisch gestalterische Entwurfsmethode, bietet die Möglichkeit, zeitgemässe und zukunftsweisende Ausdrucksformen in zunehmend komplexer werdenden digitalen Landschaften zu formulieren. Zugleich erlaubt es, auf bestehende Softwareentwicklungen und -anwendungen künstlerisch oder gestalterisch zu reagieren. «CoCreativeCoding» eröffnet modellhafte Anwendungen und neuartige Testfelder. Das Programmieren mit dem künstlerisch-gestalterischen Entwerfen zu verbinden, befähigt Studierende, kritisch “hinter die Kulissen” digitaler Oberflächen zu blicken und mit der ihnen zugrunde liegenden Sprache produktiv zu experimentieren.

Aufbauend auf erfolgreich etablierte Lehrformaten an der HGK FHNW wie «CoCreate» und «share-your-brain», soll hochschulübergreifend jeweils im Frühjahr 2023 und 24 ein «CoCreativeCoding»-Festival durchgeführt werden, welches den offenen, spielerischen, experimentellen und kreativen Umgang mit Codes und Programmiersprachen in den Vordergrund rückt. An die Festivals anknüpfend, bzw. diese vorbereitend, werden in den FS 22-24 jeweils fünf «CoCreateCoding»-Kurse durchgeführt, die an die thematischen Schwerpunkte der fünf neuen Institute ICDP, IXDM, IAGN, IADE und IDCE andocken, jedoch von allen Studierenden der HGK FHNW besucht werden können. Die Kurse werden von Dozierenden der HGK, von Gastdozierenden sowie von Alumnae und Alumni geleitet. Ein weiterer Kurs («share-your-brain») soll Studierenden die Möglichkeit bieten, bestehende Fähigkeiten in einem peer-to-peer Format auszutauschen und weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse aus den Kugrsen werden Bestandteil des Festival-Programms im nachfolgenden Jahr sein und iterativ neue Schwerpunkte setzen. 

Durch die Verschränkung von Kursen und Festivals über drei Jahre hinweg ist sowohl eine thematische Vertiefung als auch eine breite Vernetzung mit der Lehre an den Instituten der HGK FHNW gewährleistet. Am Festival können alle Studierenden der HGK FHNW teilnehmen. Kurse und Festivals verstehen sich als Booster innerhalb einer Explorationsphase. Hieran anschliessend soll «CoCreativeCoding» nachhaltig in die Lehre implementiert werden. Innerhalb der Explorationsphase werden Schnittstellen zu den bestehenden Studiengängen identifiziert sowie neue Potenziale auf der Ebene von BA und MA, aber auch Weiterbildung und Forschung ermittelt.

Die Vermittlung technologisch-digitaler Zusammenhänge im Rahmen der Festivals und der Kurse wird immer in direktem Bezug zu den Möglichkeiten des künstlerisch-gestalterischen Entwerfens gesetzt. Begleitende Lehrformate zu «Ethics» und «Politics of Coding» fundieren die praxisorientierten Veranstaltungen durch kritische Diskurse. Der Aufbau eines Schwerpunkts im Bereich «CoCreativeCoding» wird den Absolvent*innen der HGK FHNW einen sichtbaren Vorteil auf dem Arbeitsmarkt sichern. Er stellt das Wissen für kooperatives Arbeiten in der Berufswelt, an der Schnittstellen von Informatik, Design, Kunst un2d Vermittlung in Aussicht.

Projektlaufzeit:
September 2022-Dezember 2023

Projektleitung:
Prof. Dr. Nicolaj van der Meulen

Projektteam:
Das Lehrfondprojekt «CoCreativeCoding» ist im Institut Arts and Design Education (IADE) / Vermittlung von Kunst und Design verankert, agiert aber institutsübergreifend.

Dreispitz Basel / Münchenstein

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW Freilager-Platz 1 4142 Münchenstein b. Basel
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