Neuer CAS «Transformative Raumentwicklung FHNW» qualifiziert Fachleute in der Raumplanung für die Welt von morgen
Die Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik der FHNW lanciert mit dem CAS «Transformative Raumentwicklung» ein Weiterbildungsprogramm, das Gemeinden, Städte und Regionen bei der Gestaltung der notwendigen räumlichen Transformation unterstützt. Im Zentrum stehen Themen wie Klimawandel, Biodiversität, nachhaltige Mobilität, Digitalisierung und Baukultur – mit direktem Bezug zur Planungspraxis in der ganzen Schweiz.
Raumentwicklung gilt als zentrale Disziplin, um Lebensräume zukunftsfähig zu gestalten. Bevölkerungsentwicklung, Klimawandel, Biodiversitätsverlust und neue Mobilitätsformen erzeugen einen Handlungsdruck in Verwaltungen, und stellen Planungsbüros und Arealentwickelnde vor grosse Herausforderungen.
Der neue CAS Transformative Raumentwicklung der FHNW verbindet aktuelles Fach-Know-how mit konkreten Fallbeispielen aus Schweizer Gemeinden und Städten. Teilnehmende entwickeln Lösungen, die lokale Qualitäten stärken und gleichzeitig nationale und globale Zielbilder im Blick behalten.
«Für Planende in der ganzen Schweiz bietet unser einzigartiger CAS Transformative Raumentwicklung einen strukturierten Rahmen, um gemeinsam Zukunftsbilder zu schärfen und tragfähige Strategien für Städte und Gemeinden zu entwickeln», so Gerhard Fellnhofer, Direktor der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW.
Im CAS «Transformative Raumentwicklung» unterrichten Dozierende aus allen Instituten der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW gemeinsam mit externen Fachleuten. Der CAS wird mit der Metron AG als Durchführungspartnerin realisiert. Damit verbindet das Weiterbildungsprogramm Forschung, Lehre und langjährige Erfahrung aus planender Verwaltung und privatwirtschaftlicher Planung.
Das Weiterbildungsprogramm mit 12 ECTS-Punkten erstreckt sich über zehn Monate mit 18 Präsenztagen am modernen FHNW Campus Muttenz. Neun Module führen in zentrale Themen der transformativen Raumentwicklung ein: von raumprägenden Megatrends und Zukunftsbildern über qualitative Innenentwicklung und Baukultur bis hin zu kommunalen Klimastrategien, Schwammstadt-Konzepten, der Transformation von Energienetzen, nachhaltiger Mobilität sowie der Rolle von Digitalisierung und interdisziplinärer Zusammenarbeit. Vor dem Hintergrund eines systemorientierten Blicks auf die Transformation und konkretem Praxiswissen werden Rollenbilder in der Planung diskutiert. Eine Studienreise, praktische Übungen und Fallstudien fördern den Transfer in den Berufsalltag. Eine eigenständige Zertifikatsarbeit vertieft Fragen aus der eigenen Praxis und stärkt den direkten Mehrwert für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.
Die Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW verbindet mit dem neuen Weiterbildungsprogramm auch das FHNW-weite Zukunftsfeld «Zero Emission» mit ihren vielfältigen Kompetenzen im Bereich der Raumentwicklung. Der CAS richtet sich an Fachpersonen aus öffentlichen Verwaltungen, Planungsbüros, Arealentwicklung, Ingenieurwesen, Umwelt- und Energietechnik, Landschaftsarchitektur sowie weiteren raum- und planungsbezogenen Disziplinen. Mit dem CAS trägt die FHNW zur langfristigen Fachkräfteentwicklung in der Schweizer Raumentwicklung bei.
Teilnehmende können auch «sur dossier» aufgenommen werden. «Mit dem CAS legen wir den Fokus auf aktuelle Spannungsfelder zwischen gesellschaftlicher Entwicklung und räumlicher Gestaltung und fördern dabei neue Netzwerke für Fachpersonen», erklärt Programmleiter Axel Schubert. «Die Raumentwicklung steht vor grossen Herausforderungen und zugleich spannenden Möglichkeiten. Gemeinsam mit den Teilnehmenden schärfen wir den Blick auf Baukultur sowie eine qualitätsvolle Innenentwicklung und sprechen über Wege, wie Kooperation in der Planung gelingen kann», so Barbara Gloor von der Metron AG, der Durchführungspartnerin des CAS.
Der CAS Transformative Raumentwicklung startet am 23. April 2026 in Muttenz. Die Lehrveranstaltungen finden auf Deutsch statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 900 Franken; hinzu kommen Ausgaben für Lehrmittel und Exkursionen. Die Platzzahl ist begrenzt, die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Weitere Informationen, detaillierte Modulbeschriebe, Infoanlass am 20. Januar 2026 sowie die Online-Anmeldung finden sich auf der Webseite.
