CAS Transformative Raumentwicklung

Mit neuen Ideen und praxisnahem Wissen tragen wir zur Gestaltung des Wandels in Städten und Gemeinden bei – für mehr Lebensqualität, Klimaschutz und Zusammenhalt.

Raumentwicklung ist eine der Schlüsseldisziplinen, um die anstehende gesellschaftliche Transformation hin zu resilienten und zukunftsfähigen Lebenswelten mitzugestalten. Dabei stellen die Bevölkerungsentwicklung, der Klimawandel und die Biodiversitätskrise die raumplanerische Praxis vor grosse Herausforderungen.

Mit dem Zertifikatslehrgang «CAS Transformative Raumentwicklung FHNW» bieten wir den Teilnehmenden mit einem Mix aus Theorie, Praxiswissen und Best-Practice-Beispielen die Möglichkeit, sich vertieft mit verschiedenen, transformationsrelevanten Themen auseinanderzusetzen. Wir beschäftigen uns mit qualitativer Innentwicklung und Baukultur, mit kommunalen Klimastrategien und Klimagovernance, und haben einen Fokus auf interdisziplinäres Planen. Zudem vertiefen wir folgende Themen: Schwammstadt, Energienetze, Graue Emissionen und Ökobilanzierung, nachhaltige Mobilität oder die Potenziale von Digitalisierung. Damit erhalten die Teilnehmenden ein Set an Kompetenzen, um die Transformation mitzugestalten, Projekte interdisziplinär aufzugleisen und durchzuführen und bestehende Konzepte kritisch zu reflektieren und nachhaltig weiterzuentwickeln. Wir diskutieren mögliche Rollenverständnisse von Planenden in Zeiten von Wandel und Ungewissheit. Praxisnähe wird durch eine Studienreise, Übungen und Fallstudien sichergestellt.

Im CAS unterrichten Expert*innen aus den verschiedenen Instituten der Hochschule Architektur Bau und Geomatik der FHNW, wie aus der Planungspraxis und der planenden Verwaltung.

Die Metron AG ist Durchführungspartnerin des CAS.

Die Weiterbildung kann mit einer Zusatzarbeit als CAS (15 ECTS) im Rahmen des MAS Nachhaltige Quartier- und Siedlungsentwicklung anerkannt werden.

Ausgewählte Module des Lehrgangs können auch als einzelne Fachseminare besucht werden.

«Mit der Weiterbildung stellen wir zentrale Themen im heutigen Spannungsfeld von gesellschaftlicher Entwicklung und räumlicher Gestaltung in den Fokus. Wir freuen uns sehr auf die erste Durchführung des CAS Transformative Raumentwicklung und den Aufbau neuer Wissens-Netzwerke.»

«Die Raumentwicklung steht vor grossen Herausforderungen und zugleich spannenden Möglichkeiten. Gemeinsam mit den Teilnehmenden schärfen wir den Blick auf Baukultur sowie eine qualitätsvolle Innenentwicklung und sprechen über Wege, wie Kooperation in der Planung gelingen kann.»

Im Bereich Raumplanung und Raumentwicklung tätige Personen in öffentlichen Verwaltungen, privaten Planungsbüros oder bei Arealentwickler*innen, diesich zu nachhaltiger und transformativer Raumentwicklung vertiefen resp. qualifizieren möchten, wie insbesondere aus den Bereichen Raumplanung, Architektur, Landschaftsarchitektur, Bauingenieurwesen, Umweltnaturwissenschaften/-ingenieurswesen. Mit der Option «sur dossier» für Quereinsteigende.

18 Unterrichtstage, strukturiert in neun Module mit je zwei Kurstagen (Donnerstag und Freitag). Ein Modul ist eine Exkursion zu best-practice Beispielen.

Modulspezifisch werden vorgängig Materialen zum Einlesen zur Verfügung gestellt. 

Im Rahmen des CAS wird eine Zertifikatsarbeit erarbeitet, um konkrete Fragen aus der eigenen Praxis zu vertiefen. Vorstellung, Wissenstransfer in den Kurs und gemeinsame Diskussion der Erkenntnisse erfolgen im letzten Modul.   

Öffentliche «Raumplanungsapéros» zu aktuellen raumplanungspolitischen Themen sind ein optionales Netzwerkangebot für alle Teilnehmenden.

Die Teilnehmenden erlangen mit dem Abschluss spezifisches Fachwissen zu zentralen transformationsrelevanten Planungsansätzen in der Raumentwicklung und Raumplanung, wie zu Klimastrategien, Schwammstadt, zukünftiger Mobilität der Erstellung von Energiekonzepten, der baukulturellen Einbettung räumlicher Gestaltung u.v.m. 

Sie erlangen kritisches und fundiertes Systemwissen, z.B. durch die Auseinandersetzung mit Megatrends und gesellschaftlichen Entwicklungsdynamiken, zu Nachhaltigkeit in Theorie und Praxis.

Sie erlangen Transformationswissen, sowohl inhaltlich als auch prozessual, z.B. zu Fragen der Kooperation und interdisziplinären Zusammenarbeit, der Klimagovernance, der Diskussion raumplanerischer Zukunftsvorstellungen, der Relevanz von utopischem Denken wie dem Handeln mit Leitbildern, zu disruptiven Zukunftsentwicklungen und Rollenbildern in der Planung.

Das CAS «Transformative Raumentwicklung» deckt ein breites Spektrum relevanter Themen ab, die in folgenden Modulen vermittelt werden: 

• M1: Raum und Gesellschaft: Wo stehen wir heute? – Methoden der räumlichen Planung und Megatrends als Herausforderungen der Raumentwicklung
• M2: Raum und Zukunft, Nachhaltigkeit und Utopie – Über Potenziale und Fallstrike von Nachhaltigkeit und wie wir andere Räume hervorbringen können
• M3: Lokale Klimagovernance & Graue Emissionen – Von qualitativen und quantitativen Methoden, das «Klima» zu schützen
• M4: Baukultur und qualitative Innenentwicklung – Relevante Erfolgsfaktoren für das Verdichten im Innern: Von Urbanität, Planungsverfahren und Kooperation
• M5: Studienreise: Innovation in Gemeinden – Best-Practice: Inspiration und Erfahrungsaustausch
• M6: Potenziale der Freiraumgestaltung, Klimaanpassung und Biodiversität – Von multicodierten Flächen als Rückgrat der Innenentwicklung, Schwammstadt, Siedlungsökologie und urban-regionaler Produktion
• M7: Mobilität und Energie – Erneuerbare Energieversorgung und klimaneutrale Mobilität von morgen: Potenziale und Herausforderungen
• M8: Interdisziplinäre Zusammenarbeit, Digitalisierung & Raum – Von den Potenzialen der Smart-City zu den Kompetenzen interdisziplinären Handelns
• M9: CAS-Projektarbeiten & Synthese – Erfahrungen einordnen: «Transformative Raumentwicklung» im Diskurs

Bis auf das Abschlussmodul können die Module auch einzeln als Fachseminar belegt werden.

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