Skip to main content

Kürşat Birgin reiste für ein Praktikum nach Barcelona.

Ein Jahr lang forschte er im biomedizinischen Forschungspark der Universitat Pompeu Fabra.

Interview mit Kürşat Birgin


Studienrichtung: BSc Bioanalytik und Zellbiologie
Auslandsaufenthalt: Praktikum
Gastinstitution: Universitat Pompeu Fabra (UPF)
Semester: April 2022 bis März 2023

Was hat dich motiviert, einen Auslandaufenthalt zu machen?
Ich wollte die Gelegenheit nutzen, eine neue Kultur kennenzulernen und in einer fremden Umgebung zu leben. Ausserdem wollte ich meine Sprachkenntnisse verbessern. Im Labor wurde Englisch gesprochen, und ich konnte Spanisch im Alltag anwenden. Ein Auslandsaufenthalt erweitert sowohl den beruflichen als auch den persönlichen Horizont und man kann wertvolle Erfahrungen sammeln. Darüber hinaus erweitert man sein Netzwerk und entwickelt sich persönlich weiter.

Ursprünglich war geplant, ein Auslandssemester mit einer anschliessenden Bachelorarbeit zu absolvieren, doch COVID machte mir einen Strich durch die Rechnung. Letztendlich habe ich die Pläne verworfen. Für meine Bachelorarbeit bin ich in der Schweiz geblieben und für die Auslandserfahrung habe ich nach dem Abschluss ein freiwilliges einjähriges Praktikum angehängt.

Wie gestaltete sich dein Alltag?
Da ich nicht an einer Universität studierte, sondern im biomedizinischen Forschungspark der Universität gearbeitet habe, hatte ich keinen typischen Studierendenalltag. Es war viel mehr ein ganz normaler Arbeitstag, mit dem Unterschied, dass die Uhren in Spanien etwas anders ticken als in der Schweiz. Der Tag beginnt meist später (9-10 Uhr), dauert aber auch länger.

Erzähl uns von deiner Forschung und deinen Forschungsergebnissen!
Für mein Projekt arbeitete ich mit mehreren Krankenhäusern zusammen, die eine klinische Studie mit Patient*innen (Krankheit: kleinzellige Lungenkarzinome) durchführen und eine neue Therapie (Vakzinierung mit dendritischen Zellen) testen. Zu verschiedenen Zeitpunkten während der Studie wurden mir Proben (mononukleäre Zellen des peripheren Blutes) zugesandt, die ich dann mit Hilfe der Durchflusszytometrie auf spezifische Immunzellen analysierte. Dabei untersuchte ich die Korrelation von Veränderungen in den Untergruppen der zirkulierenden Blutlymphozyten und der dendritischen Zellen mit der klinischen Entwicklung.

Was hat dich an deinem Auslandsaufenthalt am meisten überrascht?
Ich war überrascht, wie schwierig es war, einheimische Studierende kennenzulernen und Freundschaften aufzubauen, obwohl ich während meiner Zeit in zwei verschiedenen Studierendenwohnheimen wohnte. Die Katalan*innen sind eher zurückhaltend und bleiben gerne unter sich.

Aber keine Sorge, es gibt auch andere Möglichkeiten. In Barcelona wimmelt es nur so von internationalen Studierenden aus der ganzen Welt!

Hast du noch einen Tipp für zukünftige Austauschstudierende?
Mein Tipp: Trau dich raus aus deiner Komfortzone! Du hast nichts zu verlieren! Du wirst später noch genug arbeiten. Ein Auslandsaufenthalt wird dir in Zukunft weitere Türen öffnen und dir helfen, dich von anderen Studierenden abzuheben.

Gab es sonst noch besondere Erlebnisse und Erfahrungen?
Jedes Jahr im September findet in Barcelona das "La Mercè" Fest statt. Es war einer der Höhepunkte meines Aufenthalts und dauerte mehrere Tage. Die Stadt organisierte - abgesehen von den Feuerwerksshows am Abend - für jede Stunde eine andere Show, z. B. traditionelle oder moderne Tanz- oder Musikaufführungen. Eine gute Gelegenheit um neue Leute kennenzulernen!

02_birgin.png

Ab ins Ausland?

Unsere Studierenden profitieren von der internationalen Vernetzung der Hochschule für Life Sciences. Ein Auslandsaufenthalt bei unseren Partnerschulen ist bei Bachelor- wie auch Master-Studierenden sehr begehrt. Nicht nur, um den persönlichen Horizont zu erweitern, sondern auch, um neue soziale und kulturelle Kompetenzen zu erwerben.

Im Rahmen unseres Masterprogramms können ausgewählte Studierende durch ein zusätzliches Semester an einer unserer Partnerschulen, zwei Diplome erhalten. Das Double-Degree Programm ist besonders attraktiv für Masterstudierende, die anschliessend eine Promotion anstreben. Weitere Details zum Double-Degree-Programm finden Sie im hier.

Hochschule für Life Sciences FHNW

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Life Sciences Hofackerstrasse 30 4132 Muttenz
Mehr Infos zum Standort
Diese Seite teilen: