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Sechs Monate verbrachte Patrick Rotach in Nancy, Frankreich.

Im IADI (Diagnosis and Interventional Adaptive Imaging) Labor fand er ein spannendes Thema für seine Bachelorarbeit.

Interview mit Patrick Rotach


Studienrichtung: BSc Medizintechnik
Auslandsaufenthalt: Bachelorarbeit
Gastinstitution: Labor IADI-Inserm, Nancy (Université de Lorraine)
Semester: Frühling 2022

Was hat dich motiviert, einen Auslandaufenthalt zu machen?
· Herausforderung
· Erfahrung sammeln in einem ausländischen Betrieb
· Sprachfähigkeit verbessern ohne grossen Aufwand
· Das Erleben eines Abenteuers
· Vorteile bei der Bewerbung
· Kulturelle Weiterbildung und die Möglichkeit neue Freundschaften zu schliessen

Warum hast du dich für deine Gastuniversität und dein Gastland entschieden?
Meine Lehre als Elektroniker und mein Interesse an der Technik bewogen mich dazu, meine Bachelorarbeit in der elektrotechnischen Richtung zu machen. Prof. Dr. Joris Pascal ist Spezialist auf dem Gebiet. Im Labor IADI-Inserm hat er seine Entwicklungen und Ideen überprüft und hat ein gutes Verhältnis mit den Mitarbeitenden vor Ort. Das Labor hat ein klinisch angewendetes MRT zur Verfügung. Der Hauptgrund war das Interesse an der Arbeit und die Tatsache, dass ich in der Schule bereits ein wenig Französisch gelernt hatte.

Wie gestaltet sich dein Alltag?
Die 35-Stunden-Woche war sehr angenehm. Es gab keine geregelten Arbeitszeiten. Das Vertrauen war auf jeden Fall gegeben. Solange man sich an die Regeln hielt, gab es keine Probleme. Die Leute waren alle sehr freundlich und man hat auch ab und zu im Pausenraum gemeinsam einen Kaffee getrunken oder einen Geburtstagskuchen gegessen. Montagnachmittags gab es Infos innerhalb des Labors und meist eine Präsentation eines Doktoranden. Mittwochnachmittags gab es ein «Scientific Meeting» in dem Studierende ihre aktuellen Arbeiten präsentierten und erfahrene Mitarbeitende Ideen und Tipps teilten. Ansonsten waren die Arbeitstage meist wie in einem Betrieb in der Schweiz. Innerhalb meiner Arbeitsgruppe traf man sich regelmässig mittwochs zu Sitzungen, wenn es etwas zu besprechen gab.

Erzähl uns von deiner Forschung und deinen Forschungsergebnissen während der Dauer deines Aufenthaltes.
Die Idee der Arbeit war die Positionserkennung von EKG Elektroden während einer MRT Messung. Dazu sollten Magnetfeldsensoren in die EKG Elektroden integriert werden, welche die Magnetfeldgradienten eines MRT messen. Die Entwicklung eines solchen Messsystems war aufgrund der Verfügbarkeit der Komponenten durch das Coronavirus und die feindliche Umgebung innerhalb des MRT anspruchsvoll. Es gab Rückschläge wie auch Erfolge, am Schluss meiner Arbeit wurde der Sensor zerstört. Dennoch konnten Teile des Messsystems überprüft werden und man ist nicht mehr allzu weit davon entfernt, das Ziel zu erreichen und das System anschliessend zu verbessern.

Welche Tipps möchtest du zukünftigen Austauschstudierenden geben?
Nutzt die Gelegenheit, Erinnerungen zu sammeln und lasst euch durch nichts aufhalten. Im Allgemeinen sind Dinge, die sich im Leben bewährt haben, anzuwenden oder zu lernen, wie z.B. organisatorische Angelegenheiten sofort zu erledigen. Ein Kollege hat sich zum Beispiel nicht beim Einwohnermeldeamt gemeldet, nachdem er die erforderlichen Unterlagen erhalten hatte, und musste deshalb am Ende zur Polizei gehen. In Frankreich wird auch verlangt, dass eine Person oder Institution für einen bürgt, dass sie die Miete zahlen kann. Deshalb hatte ich Probleme eine Wohnung zu finden. Am Ende stellte sich heraus, dass es eine Institution gibt, die kostenlos für mich bürgte. Eine Information, die ich gerne vor meiner Ankunft in Frankreich gewusst hätte.

Gab es sonst noch besondere Erlebnisse und Erfahrungen?
Ich würde behaupten, dass sich ein Auslandsemester immer lohnt!

Ab ins Ausland?

Unsere Studierenden profitieren von der internationalen Vernetzung der Hochschule für Life Sciences. Ein Auslandsaufenthalt bei unseren Partnerschulen ist bei Bachelor- wie auch Master-Studierenden sehr begehrt. Nicht nur, um den persönlichen Horizont zu erweitern, sondern auch, um neue soziale und kulturelle Kompetenzen zu erwerben.

Im Rahmen unseres Masterprogramms können ausgewählte Studierende durch ein zusätzliches Semester an einer unserer Partnerschulen, zwei Diplome erhalten. Das Double-Degree Programm ist besonders attraktiv für Masterstudierende, die anschliessend eine Promotion anstreben. Weitere Details zum Double-Degree-Programm finden Sie im hier.

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