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Sandra Wyss reiste für ihre Bachelorarbeit nach Frankreich

Sandra Wyss verfasste ihre Bachelorarbeit im Bereich Neurologie und reiste dafür nach Clermont-Ferrand.

Interview mit Sandra Wyss

Was hat dich dazu bewogen, einen Auslandaufenthalt zu machen?
Schon seit Beginn des Studiums war es für mich klar, dass ich die Bachelorarbeit gerne im Ausland machen würde. Ich wollte einerseits aus meiner Komfortzone raus und andererseits die Chance nutzen, um meine Sprachkenntnisse zu verbessern.

Warum hast dich für deine Gastuniversität / dein Gastland entschieden?
Da ich meine Bachelorarbeit bevorzugt im Bereich der Neurologie machen wollte, kam im Institut eigentlich nur eine Betreuerin in Frage und da sie den Kontakt nach Clermont-Ferrand hatte, stand für mich ziemlich schnell fest, dass ich gerne nach Frankreich gehen würde.

Wie unterscheidet sich dein Studienalltag an der Gastuniversität im Vergleich zu deinem Alltag an der Hochschule für Life Sciences?
Durch dass ich die Bachelorarbeit im Krankenhaus geschrieben habe, bekam ich die Unterschiede zwischen französischen und schweizerischen Universitäten nicht gross mit. Da das Einzugsgebiet grösser ist in Frankreich, ist allgemein alles ein bisschen grösser.
Es wurde mir gesagt, dass die Studiengebühren von der Höhe des Einkommens der Eltern abhängen und ein Teil der Mietkosten von Visale (eine soziale Organisation, welche den Zugang zu Wohnungen fördert) übernommen wird. Die Dienste von Visale kann man auch als Austauschstudent nutzen.

Woran hast du geforscht und mit welchen Ergebnissen?
Mein Auftrag war es, einen Index zu formen, welcher eine Aussage über die Asymmetrie der Position der aktiven Elektrodenkontakte in der Tiefenhirnstimulation liefert. Dazu habe ich ein Programm in Matlab entwickelt, welches den Index automatisch berechnet. Schlussendlich wurde dieser mit dem Auftreten von Nebenwirkungen verglichen (wie z.B. Dysarthrie = Schwierigkeiten beim Sprechen).
Zu Beginn wurde vermutet, je asymmetrischer die Elektroden platziert werden, desto kleiner ist die Chance für Dysarthrie. Jedoch haben die Resultate überraschenderweise gerade das Gegenteil gezeigt. Da bis jetzt noch keine andere Forschungsgruppe eine Vergleichbare Analyse durchgeführt hat, wird sehr wahrscheinlich eine Studie zur Abhängigkeit der Asymmetrie und den Nebeneffekt durchgeführt.

Was hat dich an deinem Auslandaufenthalt am meisten überrascht?
Es hat mich überrascht wie viele Austauschstudierende es hier gibt. Ich lernte Menschen aus verschiedensten Ländern und Kulturen kennen. Ausserdem wurde mir schnell bewusst, dass man einfacher mit Leuten ins Gespräch kommt als in der Schweiz.

Hast du einen Tipp für zukünftige Austauschstudierende?
Die Organisation Worldtop ESN (Erasmus Student Network) organisiert während des Semesters jede Woche einen Abend für Austauschstudierende, sowie diverse andere Ausflüge an den Wochenenden. Dadurch konnte ich schnell Kontakt zu anderen knüpfen.

Hast du besondere Erlebnisse oder Erfahrungen gemacht, über die du berichten möchtest?
Die Region Auvergne ist bekannt für ihre Vulkane. An den Wochenenden war ich somit oft mit Freunden am Wandern. Allgemein ist man sehr schnell in der Natur. In der Nähe von La Bourboule (ca. eine Autostunde von Clermont entfernt) gibt es zudem eine natürliche warme Quelle, in welcher man baden gehen kann.
Auf dem Place de Jaude ist ausserdem fast jedes Wochenende irgendein Anlass wie z.B. die Übertragung des Rugby Finalspiels, gratis Konzerte oder die Austragung von Fussballturnieren.

Ab ins Ausland?

Unsere Studierenden profitieren von der internationalen Vernetzung der Hochschule für Life Sciences. Ein Auslandsemester bei unseren Partnerschulen ist bei Bachelor- wie auch Master-Studierenden sehr begehrt. Nicht nur, um den persönlichen Horizont zu erweitern, sondern auch, um neue soziale und kulturelle Kompetenzen zu erwerben.

Im Rahmen unseres Masterprogramms können ausgewählte Studierende durch ein zusätzliches Semester an einer unserer Partnerschulen, zwei Diplome erhalten. Das Double-Degree Programm ist besonders attraktiv für Masterstudierende, die anschliessend eine Promotion anstreben. Weitere Details zum Double-Degree-Programm finden Sie im hier.

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