Im «Learning Hub 2» vertiefen Sie zentrale Themen der Hochschullehre und erarbeiten sich individuell relevante Kompetenzen – abgestimmt auf Ihre Lehrpraxis. In Fokus-Kursen setzen Sie sich unter anderem mit Lehrgestaltung, Beratung, Leistungsnachweisen, Diversität und digitalen Formaten auseinander. Auch fachbezogene Workshops – etwa zur Didaktik im Labor oder zum Problem-based Learning – stehen zur Wahl. Querschnittsthemen wie «Interdisziplinarität», «Diversity & Nachhaltigkeit», «Ethik» und «Digitale Transformation» werden integrativ behandelt.
Die Kurse bieten Raum für fachliche und methodische Vertiefung und orientieren sich an den Handlungsfeldern des «Lehrkompetenzmodells FHNW». Sie setzten sich intensiv mit hochschuldidaktischen Fragen auseinander – individuell, flexibel und anwendungsorientiert. So stärken Sie Ihre Lehrpraxis und entwickeln neue Impulse für Ihre Lehre. Die folgenden Kurse sind Teil des Moduls «Learning Hub 2.»
Der Kurs bietet einen Überblick über hochschul- und mediendidaktische Grundlagen. Sie erhalten Impulse für eine Lehrpraxis, die auf die Vielfalt der Studierenden eingeht, deren Kompetenzen stärkt und die Sicherheit und Freude in der Lehrrolle festigt. Im Fokus steht die Gestaltung von Lehrveranstaltungen, bei denen sich Studierende abgeholt fühlen und zu aktiver Beteiligung herausgefordert sind. Im Kurs werden Bezüge zum Handlungsfeld «Lehren & Lernen» hergestellt und die Querschnittsthemen «Digitale Transformation und «Diversity» einbezogen.
- Sie kennen didaktische Grundlagen für die Gestaltung von Hochschullehre und treffen darauf basierend Planungsentscheide, die zur eigenen Lehrveranstaltung und zur eigenen Zielgruppe passen.
- Sie richten ausgewählte Inhalte an kompetenzorientierten Lernzielen aus und leiten passende Lehr- und Lernaktivitäten ab.
- Sie strukturieren Lernprozesse aktivierend und methodisch abwechslungsreich und integrieren analoge wie digitale Lehr-Lern-Formate.
Individuelle Lernwege stärken: Beratung und Feedback in der Hochschullehre
Der Kurs legt den Grundstein für eine studierendenzentrierte, beratende Haltung. Er vermittelt grundlegende Techniken der Beratung und des Feedbackgebens in verschiedenen Kontexten der Hochschullehre. Ziel ist es, die individuelle Kompetenzentwicklung von Studierenden wertschätzend, diversitätssensibel und kompetenzorientiert zu unterstützen. Im Kurs werden Bezüge zum Handlungsfeld «Beraten & Begleiten» hergestellt und die Querschnittsthemen «Diversity» und «Ethik» einbezogen.
- Sie schaffen Beratungsanlässe und gestalten diese anlassbezogen, wertschätzend und zielorientiert.
- Sie begleiten Studierende konstruktiv, diversitätssensibel und kompetenzorientiert.
- Sie sind in der Lage, die individuelle Kompetenzentwicklung der Studierenden zu fördern und zu unterstützen und nutzen dazu lernwirksames Feedback.
Leistungsnachweise: Grundlagen und Vertiefung
Der Kurs vermittelt Grundlagen zur Planung, Gestaltung, Durchführung und Bewertung von (digitalen) Leistungsnachweisen aus ganzheitlicher Perspektive. Sie beschäftigen sich mit den Funktionen, Rahmenbedingungen und Formen von Leistungsnachweisen. Mittels unterschiedlicher methodischer Ansätze werden ethische, nachhaltige sowie diversitätsbezogene Aspekte bei der Wahl geeigneter Prüfungsformen gemeinsam thematisiert und reflektiert. Im Kurs werden Bezüge zum Handlungsfeld «Beurteilen & Evaluieren» hergestellt sowie die Querschnittsthemen «Digitale Transformation», «Ethik» und «Diversität & Nachhaltigkeit» einbezogen.
- Sie setzen sich mit unterschiedlichen Funktionen, Rahmenbedingungen, Formen und Bewertungskonzepten sowie der Qualität von Leistungsnachweisen auseinander.
- Sie vertiefen grundlegende Konzepte und Werkzeuge, um (digitale) Leistungsnachweise für Ihre Lehrveranstaltung zu entwerfen, durchzuführen, zu bewerten und zu evaluieren.
- Sie berücksichtigen bei der Auswahl von Prüfungsformen ethische, nachhaltige und diversitätsbezogene Aspekte und reflektieren die digitale Transformation von Leistungsnachweisen.
Urheberrecht und Datenschutz
Im Kurs lernen Sie, welche Voraussetzungen nötig sind, damit ein Werk urheberrechtlich geschützt ist und wie das Urheberrecht in der Hochschullehre angewendet wird. Zudem erhalten Sie Einblicke in die Grundsätze des Datenschutzes und deren Anwendung an der FHNW und erfahren, was das Datenschutzrecht in der digitalen Transformation bedeutet. Im Kurs werden Bezüge zu den Handlungsfeldern «Lehren & Lernen» und «Gestalten & Rahmen schaffen» hergestellt sowie die Querschnittsthemen «Ethik» und «Digitale Transformation» einbezogen.
- Sie kennen die Voraussetzungen für den urheberrechtlichen Schutz von Werken.
- Sie wissen, wie das Urheberrecht in der Hochschullehre angewendet wird.
- Sie verstehen die Grundsätze des Datenschutzes und deren Anwendung an der FHNW.
Alternative Lehr-/Lernansätze und neue Trends
Der Kurs bietet einen Überblick über alternative Lehr-/Lernansätze wie Peer Instruction, Challenge-based Learning und adaptives Lernen sowie eine Vertiefung in eduScrum. Sie übertragen ausgewählte Elemente in die eigene Lehre und diskutieren die Auswirkungen auf Ihre Rolle als Lehrende. Aktuelle Trendbegriffe, KI-Entwicklungen und deren Integration in die eigene Lehre sowie Bezüge zu FHNW-Lehrprojekten werden ebenfalls thematisiert. Im Kurs werden Bezüge zum Handlungsfeld «Lehren & Lernen» hergestellt und das Querschnittsthema «Digitale Transformation» einbezogen.
- Sie kennen mindestens vier alternative Lehr-/Lernansätze und können ausgewählte Merkmale und Ziele dieser Ansätze anhand von Beispielen darlegen.
- Sie können ausgewählte Elemente alternativer Lehr-/Lernansätze sowie neuer Trends in die eigene Lehrplanung und -durchführung integrieren.
- Sie wissen, wie KI den Lehr-/Lernprozess beeinflusst und gewinnbringend eingesetzt werden kann. Anhand eines agilen Entwicklungsprozesses analysieren und überarbeiten Sie eigene Lehrveranstaltungselemente im Hinblick auf den didaktisch sinnvollen Einsatz von KI-Tools.
Diversity und Internationalisierung in der Hochschullehre
Im Kurs «Diversity und Hochschullehre» wird der Umgang mit verschiedenen Dimensionen von Diversity im Kontext von Studium und Lehre thematisiert. Sie reflektieren Ihre eigene Hochschullehre und erarbeiten gemeinsam Handlungs- und Veränderungsmöglichkeiten, um Ihre Lehrpraxis diversitätssensibel und diskriminierungskritisch weiterzuentwickeln. Im Kurs «Internationalisierung der Hochschullehre» wird aufgezeigt, wie Lehrveranstaltungen durch Integration von «Internationalisation at Home» und «Internationalisation Abroad» bereichert werden können. Es werden Bezüge zum Handlungsfeld «Lehren & Lernen» hergestellt und das Querschnittsthema «Diversity & Nachhaltigkeit» einbezogen.
- Sie setzen sich kritisch mit Diversity und Machtverhältnissen im Kontext Hochschullehre auseinander und reflektieren Ihre eigene Positionierung und deren Einfluss auf Lehr-/Lernprozesse.
- Sie analysieren unterschiedliche Ebenen der diversitätssensiblen Hochschullehre und erarbeiten Handlungs- und Veränderungsmöglichkeiten für Ihre eigene Lehrpraxis.
- Sie kennen zentrale Konzepte wie «Internationalisation at Home» und «Internationalisation Abroad» sowie die Merkmale eines internationalisierten Curriculums und können diese gezielt in ihre eigene Lehre integrieren.
Hybride Lehre flexibel und praxisnah gestalten
Ob aufgrund räumlicher Distanz, unvorhersehbarer Ereignisse oder individueller Bedürfnisse – es gibt zahlreiche Situationen, in denen eine Präsenz für Dozierende oder Lernende nicht möglich ist. Hybride Lehrformate bieten hierfür flexible Lösungen. Im Kurs erfahren Sie, wie hybride Lehr- und Lernsettings bedarfsgerecht gestaltet und beide Gruppen aktiv eingebunden werden können. Dabei werden Bezüge zu den Handlungsfeldern «Lehren & Lernen» und «Gestalten & Rahmen schaffen» hergestellt sowie die Querschnittsthemen «Digitale Transformation» und «Diversity & Nachhaltigkeit» einbezogen. Für die Teilnahme am Kurs wird der Besuch von «Lehrpraxis kompakt» vorausgesetzt. Erste Erfahrungen mit Online- oder Präsenzlehre sind von Vorteil.
- Sie kennen technische Hilfsmittel zur Gestaltung hybrider Lehrformate.
- Sie integrieren didaktische Prinzipien zur Aktivierung und Teilhabe aller Lernenden.
- Sie reflektieren Chancen und Herausforderungen hybrider Formate für Ihre eigene Lehre.
Sie lehren an einer Hochschule oder in der Erwachsenenbildung und möchten Ihre Präsenzkompetenz stärken. Im Kurs lernen Sie, wie Körpersprache, Stimme und Atem gezielt eingesetzt werden, um Ihre Lehrhaltung bewusst zu gestalten. Durch Reflexion und praxisnahe Übungen entwickeln Sie eine persönliche, präsente Lehrhaltung, die Ihre Professionalität unterstreicht. Im Kurs werden Bezüge zum Handlungsfeld «Lehren & Lernen» hergestellt sowie die Querschnittsthemen «Interdisziplinarität» und «Diversity & Nachhaltigkeit» einbezogen.
- Sie sensibilisieren Ihre eigene Körperwahrnehmung und entwickeln ein Bewusstsein für die Wirkung Ihrer Körpersprache.
- Sie erkennen die Bedeutung von Körpersprache, können deren Wirkung benennen und im Peeraustausch differenzsensibel reflektieren.
- Sie nutzen die Mehrperspektivität der interdisziplinären Kursgruppe, um Ihre Wahrnehmung und Reflexion in Bezug auf Körpersprache und Präsenz zu erweitern.
Das «Problem-based Learning» (PBL) ist eine Lernmethode, welche ausgesprochen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Fragestellungen bilden den Anreiz des Lernens und sind gleichzeitig das Mittel für die Entwicklung von Problemlösefähigkeiten und das Aneignen von Lerninhalten. Der Kurs bietet Ihnen die Gelegenheit, anhand eines Beispiels die Methode aktiv zu erleben und die Grundzüge der Anwendung kennenzulernen. Dabei werden Bezüge zum Handlungsfeld «Lehren & Lernen» hergestellt sowie die Querschnittsthemen «Digitale Transformation», «Interdisziplinarität» und «Diversity & Nachhaltigkeit» einbezogen.
- Sie verstehen die Grundprinzipien des Problem-based Learning und erkennen dessen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten in der Lehre.
- Sie erleben PBL anhand eines Praxisbeispiels und lernen, wie Fragestellungen als Anreiz für das Lernen sowie zur Förderung von Problemlösefähigkeiten und Wissenserwerb eingesetzt werden können.
- Sie sind in der Lage, die Grundzüge von PBL anzuwenden, diese Methode in Ihre eigenen Lehrkonzepte zu integrieren sowie eine eigene PBL-Einheit zu konzipieren und in Ihrer Lehre umzusetzen.
Didaktik des Laborunterrichts
Laborveranstaltungen sind in der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung an Hochschulen unverzichtbar. Der Kurs vermittelt didaktische Konzepte zur Planung und Durchführung praxisorientierter Laborpraktika. Sie lernen, das Potenzial von Laborpraktika über ihre Nutzung zur reinen Vermittlung von praktischem Methodenwissen und der Vertiefung von Fachinhalten hinaus auszuschöpfen. Im Kurs werden Bezüge zum Handlungsfeld «Lehren & Lernen» hergestellt und das Querschnittsthema «Digitale Transformation» einbezogen.
- Sie verstehen die didaktischen Konzepte zur Planung und Durchführung praxisorientierter Laborveranstaltungen.
- Sie entwickeln Fähigkeiten, das Potenzial von Laborpraktika über die reine Methodenvermittlung hinaus gezielt auszuschöpfen.
- Sie erweitern Ihre Kompetenz, Laborveranstaltungen zur Förderung fachlicher und überfachlicher Lernprozesse einzusetzen.
Lehrende stehen vor der Herausforderung Studierende sowohl beim Erwerb fachlicher Kompetenzen zu unterstützen als auch ihre (Weiter-)Entwicklung als kritisch denkende, professionell handelnde und engagierte Persönlichkeiten zu begleiten. Im Kurs erarbeiten Sie Möglichkeiten beides in ihrem jeweiligen Fach und vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Transformationen zu verbinden. Dabei werden Bezüge zu den Handlungsfeldern «Lehren & Lernen» und «Beraten & Begleiten» hergestellt sowie die Querschnittsthemen «Ethik» und «Interdisziplinarität» einbezogen. Für die Teilnahme am Kurs wird der Besuch von «Lehrpraxis kompakt» empfohlen.
- Sie setzen sich mit aktuellen Ansätzen der fachbezogenen Hochschuldidaktik, transformativem Lernen sowie studentischer (Persönlichkeits-)Entwicklung auseinander.
- Sie identifizieren Wissensbestände und Gelegenheiten in Ihrer Lehre, die sich eignen, um die Förderung fachlicher Denk- und Arbeitsweisen und persönlicher Entwicklung zu verbinden.
- Sie analysieren die Verortung Ihrer Lehre in einem zukunftsorientierten Curriculum und reflektieren die Bedeutung Ihres eigenen wissenschaftlichen, professionellen bzw. künstlerischen Selbstverständnisses.
Seminar- und Abschlussarbeiten begleiten
Die Anforderungen an Studierende für das Verfassen von schriftlichen Arbeiten sind vielfältig und herausfordernd. Im Kurs werden die zentralen Aspekte für das Begleiten der Studierenden thematisiert und passende Strategien vermittelt. Dabei werden Bezüge zu den Handlungsfeldern «Lehren & Lernen» und «Beraten & Begleiten» hergestellt sowie die Querschnittsthemen «Ethik» und «Interdisziplinarität» einbezogen. Der Kurs wird online mit einem Blended-Learning-Setting durchgeführt.
- Sie kennen die Erwerbsprozesse des wissenschaftlichen Schreibens und Lesens (Schreibentwicklung) sowie die Anforderungen an Studierende für das Verfassen von schriftlichen Arbeiten.
- Sie kennen effektive Strategien zur Begleitung des Lese- und Schreibprozesses der Studierenden und können diese gezielt anwenden.
- Sie sind in der Lage, schriftliche Arbeiten von Studierenden fundiert zu beurteilen.
Mo, 2.2.2026, 8.30–17.00 Uhr
Mi, 11.2.2026, 8.30–17.00 Uhr
Di, 17.2.2026, 8.30–17.00 Uhr
Do, 26.2.2026, 8.30–17.00 Uhr
Do, 12.3.2026, 8.30–17.00 Uhr
Di, 17.3.2026, 8.30–17.00 Uhr
Mi, 25.3.2026, 9.00–17.00 Uhr
Do, 23.4.2026, 8.30–17.00 Uhr
Fr, 24.4.2026, 8.30–17.00 Uhr
Di, 28.4.2026, 8.30–17.00 Uhr
Di, 5.5.2026, 8.30–17.00 Uhr
Mi, 6.5.2026, 8.30–12.00 Uhr
Mi, 6.5.2026, 13.30–17.00 Uhr
Di, 12.5.2026, 8.30–17.00 Uhr
Di, 19.5.2026, 8.30–17.00 Uhr
Di, 2.6.2026, 8.30–17.00 Uhr
Fr, 12.6.2026, 9.00–16.30 Uhr
Campus Brugg-Windisch, Campus Muttenz, Campus Olten, online
Gewisse Angebote finden online oder in einem hybriden Format statt.