MAS Integrative Begabungs- und Begabtenförderung IBBF
Begabungs- und Begabtenförderung ist ein Qualitätsmerkmal von Schulen, die der Heterogenität ihrer Lernenden gerecht werden. Kinder mit überdurchschnittlichem Leistungsvermögen oder ausgeprägten intellektuellen Fähigkeiten finden wir in jeder Klasse. Das Anerkennen dieser Lernvoraussetzungen erfordert zusätzliche Kompetenzen im Entdecken der Potenziale aller Kinder und eine erweiterte Didaktik der Differenzierung, «die dem unterschiedlichen Lern- und Leistungsstand und der Heterogenität der Lernenden Rechnung trägt» (Lehrplan 21). Die Weiterbildung vermittelt Fähigkeiten zu begabungsbezogenem Lehren bei gleichzeitiger Integration in einer Gemeinschaft der Vielfalt.
Eckdaten
- Abschluss
- Master of Advanced Studies (MAS)
- ECTS-Punkte
- 60
- Nächster Start
- Freitag, 11.9.2026
- Dauer
- 11. September 2026 bis 30. Juni 2029 (inkl. Absolvierung der drei CAS-Grundlagen-Module)
- Anmeldeschluss
- Sonntag, 26.7.2026
- Unterrichtstage
- Donnerstag, Freitag, Samstag
- Unterrichtssprache
- Campus Muttenz, Zoom
- Preis
- CHF 20 300
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- Begabungen erkennen und gezielt fördern: Sie entwickeln Kompetenzen, um unterschiedliche Begabungsprofile professionell zu identifizieren und individuell zu begleiten.
- Vielfalt stärken – integrativ und gerecht: Sie verbinden Begabungsförderung mit inklusiven Ansätzen für eine chancengerechte Bildungspraxis.
- Theorie fundiert, praxisnah umgesetzt: Sie lernen wissenschaftlich fundiert und anwendungsorientiert – für direkte Wirkung im Berufsalltag.
- Beruflich weiterkommen mit Profil: Sie qualifizieren sich als Expert*in für integrative Begabungsförderung mit einem anerkannten MAS-Abschluss.
Leistungsstarke Kinder und Jugendliche sowie Lehrpersonen lehnen die Etikettierung und selektive Förderung als «Hochbegabte» mehrheitlich ab. Dennoch besteht häufig ein zusätzlicher spezifischer Förderbedarf, damit besondere Potenziale entwickelt und die oft spezielle emotionale Situation im sozialen Umfeld erfolgreich gemeistert werden können. Individualisierende Lernarchitekturen, den Klassenunterricht ergänzende Förderangebote sowie die Beratung und Begleitung besonders leistungsstarker Kinder und Jugendlicher (z. B. durch Mentorate), aber auch die Unterstützung von Lehrpersonen, sind zentrale Inhalte des Weiterbildungsangebots. Die vermittelten Inhalte sind praxisbewährt und lerntheoretisch begründet.
Ein Zertifikat mit EDK-Anerkennung kann ausschliesslich für Teilnehmende mit der entsprechenden Qualifikation als Lehrperson erteilt werden (vgl. Teilnahmebedingungen).
Wenn Sie den Begabungspotenzialen aller Schülerinnen und Schüler gerecht werden möchten.
Das CAS-Programm und das EDK-anerkannte MAS-Programm bauen aufeinander auf. Das Blended-Learning-Angebot mit E-Learning-Modulen, Präsenzveranstaltungen und vertiefenden Reflexionsgruppen ermöglicht Lernen aus Distanz und grosse Flexibilität in der zeitlichen Gestaltung der berufsbegleitenden Weiterbildung. Das modulare Konzept bietet Gelegenheit zur individuellen Kompetenzerweiterung. Es können auch einzelne Module und Anlässe belegt werden.
Das MAS-Programm qualifiziert Lehrpersonen zu Fachexpertinnen und -experten der Begabungs-und Begabtenförderung. In Ergänzung zur Methodik und Didaktik spezieller Förderung befähigt der MAS zur Entwicklung, Leitung und Evaluation von Programmen der Begabungsförderung, zur Begabungsdiagnostik sowie zur Beratung und Unterstützung von Lehrpersonen, Eltern, betroffennen Schüler/innen, Schulleitungen, Behörden und Schulpsychologinnen und -psychologen.
Das MAS-Programm umfasst insgesamt zehn E-Learning-Module, wobei die ersten drei Module dem CAS-Programm entsprechen. Sieben Präsenzblöcke pro Ausbildungsjahr mit in der Begabtenförderung namhaften Experten sowie Reflexionsgruppentreffen dienen der Ergänzung und Vertiefung der Lerninhalte. Anhand von Wahlmodulen ist eine individuelle Profilierung und Schwerpunktsetzung möglich. Der MAS IBBF kann in zweieinhalb Jahren abgeschlossen werden.
Die modulare Struktur ist auch ideal für die Weiterbildung von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, die ihre bestehenden Kompetenzen durch Aspekte der Begabtenförderung erweitern möchten.
- Begabungs- und Begabtenförderung konkret: Das «Schoolwide Enrichment» Modell
- Potenziale entdecken – Identifikation von Begabungen
- Pädagogische Diagnostik konkret
- Biografien von (Hoch-)Begabten; Entwicklungsverläufe von Begabungen
- Brennpunkte: (Hoch-)Begabte Mädchen, Minderleister*innen, Twice Exceptionals, Minoritäten, Perfektionismus
- Neuropsychologische Grundlagen: Lehr- und Lernforschung zur Begabungsförderung
- Personalisiertes Lernen in begabungsdifferenzierenden Lernarrangements
- Pullout, Lernatelier und Ressourcenraum – Möglichkeiten und Effekte
- Differenzierende Lernarchitekturen; potenzialorientierter Klassenunterricht
- Co-kognitive und exekutive Kompetenzen zur Begabungsentwicklung
- Intelligentes Wissen als Schlüssel zum Können; Intelligenzkonzepte und schulische Umsetzung
- Lernprozesse personalisieren: Entwicklungs-Portfolio, Lernprozessdokumentation
- Projektunterricht und Forschendes Lernen
- Aufbau von Lernstrategien, überfachlichen Kompetenzen und Selbstverantwortung; reflexives Lernen
- Kreativität im Schulalltag: Erkennen, Fördern, Bewerten von kreativem Handeln
- Was lehrt uns die Expertiseforschung für das Fördern von Begabungen?
- Intelligenzdiagnostik: Gutachten, Interpretation und Aussagekraft
- Förderdiagnostik – Fallarbeiten
- Sonderpädagogische Situationen bei (Hoch-)Begabungen; «Twice Exceptionals»
- Beratungs- und Mentorenkonzepte in Schulen
- (Hoch-)Begabtenberatung für Eltern, Lehrpersonen und Behörden
- Lösungsorientierte Beratung – Fallarbeit
- Grundlagen pädagogischer Forschung und Evaluation
- Schulentwicklung und Inklusion: Erfolgreiche Schul- und Förderkonzepte
- Dr. Dietrich Arnold, Berater, Begabungspsychologische Beratungsstelle, Universität München
- Cornelia Bolt, Referentin, Schulstress.ch
- MA Florian Bugnon, Dozent, Programmleitung, PH FHNW
- Prof. Dr. Christian Fischer, Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik, Universität Münster
- Katharina Fischer, Dozentin, Universität Linz
- Dr. Letizia Gauck, Psychologin FSP, Leiterin Zentrum für Entwicklungs- und Persönlichkeitsdiagnostik, Universität Basel
- Dr. Christine Guesdon Lüthi, Dozentin, Modulleiterin, PH FHNW
- Alexa Illi, Leitung IBBF Reflexionsseminar, Co-Leitung M8, Pädagogische Hochschule FHNW
- MA Salomé Müller-Oppliger, Dozentin für Pädagogik, Programmleitung CAS/MAS IBBF, PH FHNW
- Prof. Dr. Willi Stadelmann, ehem. Direktor PH Zentralschweiz
- Mirjam Wagner-Szaloky, Dozentin
Alle Dozierenden sind (inter)national anerkannte Expertinnen und Experten mit breiter Fach- und Feldkompetenz aus Berufspraxis und Wissenschaft.
- Behördenmitglieder
- Lehrpersonen Sek II
- Lehrpersonen Zyklus 1
- Lehrpersonen Zyklus 2
- Lehrpersonen Zyklus 3
- Schulische Heilpädagog*innen
- Schulleitende
- Schulsozialarbeitende
- Sonderpädagogische Fachpersonen
Das Weiterbildungsprogramm richtet sich an Lehrpersonen und pädagogische Fachpersonen mit einem akademischen Abschluss einer anerkannten Hochschule und einschlägiger Berufspraxis von mindestens zwei Jahren nach Abschluss des Studiums.
Das Aufnahmeverfahren erfolgt gemäss Weiterbildungsreglement der Pädagogischen Hochschule FHNW für die Weiterbildungsprogramme, Master of Advanced Studies (MAS).
In einem Verfahren zur Anrechnung von Vorleistungen kann geprüft werden, welche Weiterbildungsleistungen bereits geleistet wurden und ob, resp. in welchem Umfang diese an das Programm angerechnet werden. Für das Verfahren gelten die Bestimmungen im Merkblatt zur Anrechnung von Vorleistungen für Weiterbildungsprogramme.
CHF 20 300

Salomé Müller-Oppliger
T +41 61 228 60 49
salome.mueller@fhnw.ch
Di, 3.2.2026, 19.00–20.00 Uhr, Online (Zoom)
Zoom-Link
Meeting-ID: 614 5232 7962
Kenncode: 745647
