Projekte
Projekte des Instituts für Chemie und Bioanalytik.
In alphabetischer Reihenfolge
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Enzyme im Durchflussreaktor
Durchflussreaktoren erlauben unterbrechungsfreie chemische Reaktionsprozesse.
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Explosionsreaktor
Weiterentwicklung eines herkömmlichen Miniautoklaven für die sichere Entwicklung von chemischen Reaktionen mit potentiell explosiven Gasphasen.
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Inspiriert vom Blut der Kamele
Medizinische Diagnostik und Behandlungen mit Antikörpern sind zielgerichtet und haben sich als Alternative neben herkömmlichen Medikamenten etabliert. Forschende vom Institut für Chemie und Bioanalytik haben jetzt eine neue Klasse von Antikörpern – «Sybody» genannt – getestet, die Kamelen entstammt.
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K. o. für K.-o.-Tropfen
Der Missbrauch von Buttersäure-Derivaten im Schweizer Nachtleben nimmt zu: Gammahydroxybutyrat (GHB) und Gammabutyrolacton (GBL) wirken in niedrigen Dosen euphorisierend und tragen in der Clubszene klingende Namen wie Fantasy, Liquid Ecstasy oder Blue Nitro. Das grösste Problem dieser Stoffe ist aber nicht der Eigenkonsum: «Diese Substanzen sind vor allem gefährlich, weil sie als K.-o.-Tropfen in Getränke gemischt werden.
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Klein-Filtertrockner
Entwicklung eines kleinen, Waschmaschinen und Isolator gängigen Filtertrockners für den robusten Scale-Up von Filtration- und Trocknungsprozessen.
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Massgeschneiderte Versorgung
Forschende der HLS haben gemeinsam mit Schweizer Firmen ein Verfahren entwickelt, um Nährstoffe im Blut schnell und einfach zu messen – ganz ohne Arztbesuch.
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Nanotechnologie im Reinraum
Die Produktion von Medikamenten muss unter sterilen Bedingungen erfolgen. Zur Desinfektion und Sterilisation setzen Industrie und Forschung deshalb Wasserstoffperoxid ein. Das äusserst reaktive Oxidationsmittel darf aber keinesfalls in Kontakt mit den Menschen, Reagenzien und Produkten kommen. Daher haben Forschende am Institut für Chemie und Bioanalytik gemeinsam mit der Skan AG ein Katalysatorsystem entwickelt, um Wasserstoffperoxid effizienter abbauen zu können. Der Herstellungsprozess basiert auf Nanotechnologie, ist einfach und skalierbar.
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Schnelltest für Immunsuppressiva entwickelt
Damit Spenderorgane nach Transplantationen nicht abgestossen werden, bekommen die betroffenen Patienten ihr Leben lang Medikamente, die das Immunsystem hemmen.
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Stoffwechselerkrankungen bei Neugeborenen
Schon seit den Sechzigerjahren werden Neugeborene einem Screening für angeborene Stoffwechselerkrankungen unterzogen. Forschende am Institut für Chemie und Bioanalytik der HLS arbeiten an einer Verbesserung der dafür eingesetzten Labormethode.
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Tierversuchsersatz: 3D für 3R
Über 600 000 Tiere pro Jahr enden allein in der Schweiz in einem Tierversuch. Trotz strengerer Auflagen zum Tierschutz bleibt diese Zahl hoch, da auch die Vorgaben zum Patientenschutz strikter werden. So muss die Sicherheit von neuen Wirkstoffen zuerst in Tierversuchen bewiesen werden. Um die Zahl solcher Experimente senken zu können, arbeiten HLS-Forschende an Alternativen wie zellulären dreidimensionalen Testsystemen, die Organe und deren Funktionsweisen nachbilden sollen. Für Nierenzellen sowie krankhaft verändertes Lebergewebe haben sie jetzt den Wirknachweis ihrer Tests erbracht.
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Zähneputzen ohne Seife
Enzymbasierte Zahnpasta kommt mit weniger starken chemischen Wirkstoffen aus als herkömmliche Zahnpasten und erlaubt dadurch eine sanftere Mundhygiene. Die komplexe Wirkungsweise der in ihr enthaltenen Enzyme knüpft an einen körpereigenen Schutzmechanismus an. Enzyme sind jedoch empfindlicher, halten weniger lang und können dadurch die Haltbarkeit der Zahnpasta verkürzen. Forschende am Institut für Chemie und Bioanalytik haben die Zusammensetzung einer Enzymzahnpasta so weit optimiert, dass ihr Industriepartner ein wirksames, chemisch stabiles und damit haltbares Produkt auf den Markt bringen konnte.