
Berechnungstools
Das Institut Nachhaltigkeit und Energie am Bau entwickelt im Rahmen von Forschungs- und Studierendenarbeiten Berechnungstools für spezielle Anwendungen und stellt diese hier frei zur Verfügung.
Ein Plusenergiequartier ist ein Quartier, bei dem die Jahressumme der Stromerzeugung höher ist, als der gesamte Bedarf. Die Betrachtung umfasst auch Quartierverbraucher, wie z.B. Strassenbeleuchtung oder eine öffentliche Einstellhalle. Die Quartierbetrachtung gibt Spielraum bei der Planung, da nicht jedes Gebäude eine Plusenergiegebäude sein muss. Die erweiterte Systemgrenze fördert die energetische und wirtschaftlich Optimierung, da Synergien besser genutzt werden können. Dies ist in Richtung Energiestrategie 2050 ein wichtiger Schritt.
Im Tool können 25 verschiedene Gebäude eingegeben werden. Mischnutzungen sind auch möglich. Nicht nur für das Quartier wird die Plusenergiebilanz gebildet, sondern auch für jedes Gebäude. Es werden die nationalen Gewichtungsfaktoren verwendet.
Weitere Informationen zu Plusenergiequartieren finden Sie unter: www.plusenergiequartier.ch
Link zum Download von PlusEnergieQuartierTool (Zip-Datei enthält Excel)
Das Tool «Ledap» ist nicht mehr verfügbar.
Die thermische Solarenergie bietet effiziente Lösungen für zahlreiche wärmetechnische Anwendungen. Damit ihr Potenzial ausgeschöpft werden kann, muss der Solarkreis effizient und kostenoptimal dimensioniert werden können.
Im Rahmen eines BFE-Projektes wurde das Programm THD zur Thermo-Hydraulischen Dimensionierung von Solaranlagen entwickelt und unter einer Open Source Lizenz publiziert. Rohrnetz, Pumpe und Druckhaltung werden in einem weitgehend automatisierten Prozess dimensioniert. Ausserdem werden die Stagnationssicherheit und die Entlüftbarkeit rechnerisch nachgewiesen. Über eine Schnittstelle zu Polysun können Anlagendaten und die Eckdaten der energetischen Simulation importiert werden. THD läuft auf Windows Rechnern als VBA Code unter Excel.
Mit PVopti lässt sich schnell, einfach und mit wenigen Eingaben die Netzinteraktion von Gebäuden von unterschiedlicher Nutzung, Ausstattung und Technik berechnen.
PVopti berechnet stundenbasiert den gleichzeitigen durch eigenen Elektrizitätsertrag aus Photovoltaik oder Wärme-Kraft-Kopplung gedeckten elektrischen Bedarf (Eigenverbrauch), die Einspeisung von Überschuss ins Stromnetz (Netzeinspeisung) und den Bezug aus dem Stromnetz (Netzbezug) und stellt diese als Monats- und Jahreswerte dar.
Das berechnete Gebäude kann aus bis zu 4 unterschiedlichen Nutzungszonen bestehen und bis zu drei Wärmeerzeuger enthalten. Neben den maximal drei Photovoltaik-Anlagen können auch ein elektrischer Speicher und der Bedarf von Raumkühlung und Prozesskälte mit einbezogen werden.
Für viele Komponenten schlägt PVopti Standardwerte vor, die durch eigene Werte ersetzt werden können.
PVopti wurde am Institut Nachhaltigkeit und Energie am Bau der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW entwickelt, durch den Verein Minergie® finanziert und durch die Kantone und das Bundesamt für Energie (BFE) unterstützt.
PVopti ist Teil des Minergie-Nachweisverfahrens und kann auch unabhängig von Minergie genutzt werden.
Die englische Version von PVopti steht hier zum Download bereit:
Link zum Download von PVopti, english
Die deutsche, französische und italienische Versionen von PVopti sind auf der Website von Minergie verfügbar und hier downloadbar:
Link zum Download von PVopti, deutsch
Link zum Download von PVopti, italiano
Link zum Download von PVopti, français
Disclaimer:
Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW übernimmt keine Haftung für fehlerhafte Berechnungen oder Konsequenzen aus den Berechnungen.
Die FHNW gewährt keinen Support zu PVopti.
Grosse Solaranlagen mit weitverzweigten Kollektorfeldern können nur auf der Basis einer regelrechten Rohrnetzberechnung dimensioniert und hinsichtlich Kosten und Betrieb optimiert werden.
Zur Förderung der Solarthermie wurde das Dimensionierungsprogramm HYDRA als Open Source Software zur Verfügung gestellt. Im Unterschied zum Dimensionierungsprogramm THD, das sich für kleinere Anlagen unter 100 m2 eignet, berechnet HYDRA die Strömungs-, Temperatur-, und Druckverteilung grosser, komplexer Kollektorfelder. Planerinnen und Planer erhalten mit HYDRA ein Werkzeug, mit dem sie das planungsbedingte Kostenpotenzial voll ausschöpfen können. THD läuft auf Windows Rechnern als VBA Code unter Excel.
Diese Arbeit entstand im Rahmen des SCCER FEEB&D http://www.sccer-feebd.ch mit Unterstützung durch EnergieSchweiz https://www.energieschweiz.ch.