Weiher 2050
Untersuchungen zur Sanierung des Eisweihers mit Hinblick auf eine allgemeine Übertragbarkeit
Für die Sanierung der Eisweiher wurden drei Arbeitsschritte behandelt:
- Bestimmung des zukünftigen Wasserhaushaltes, Abschätzung der Veränderungen von Niederschlag und Evapotranspiration in der Vergangenheit und Übertragung mit stochastischen «Markov‐Ketten» ‐ in die nahe Zukunft. Hierbei wurden dann die Wahrscheinlichkeiten des Austrocknens der Weiher für jeden Kalendermonat bestimmt und ein notwendiger Durchlässigkeitswert der Abdichtung ermittelt.
- Der notwendige, sehr kleine kF‐Wert wurde im Labor mit abgestimmten Bentonit‐Mischungen erreicht, wobei das hohe Quellvermögen beachtet werden muss. Mittels Standard‐Proctorversuchen und Sättigungsversuchen in der Triaxialzelle mit anschliessenden Durchlässig‐keitsversuchen wurde die optimale Sand‐ und Betonitmischung ermittelt.
- Abschliessend wurde die vorgesehene Abdichtung der Eisweiher, vor dem Hintergrund möglicher Durchdringungen der Weiherabdichtung durch das Schilfrohr (Phragmites australis) untersucht. Hierbei wurden präventive Massnahmen erarbeitet, indem das Wachstumsverhalten gegenüber der Abdichtungsschicht untersucht wurde und reaktive Massnahmen definiert.
Sara Venuleo, Silas Unrau, Henning Lebrenz
Stadtgärtnerei Basel