Innosuisse-Förderung für Superblock-Projekt von Axel H. Schubert
Wie gelingt das gute Leben innerhalb planetarer Grenzen? Axel H. Schubert entwickelt mit dem Verein Grüne Superblocks und der FHNW als Forschungspartnerin Strategien, um autoarme Stadtquartiere breit umzusetzen – ausgewählt beim Innosuisse geförderten Innovation Booster Future Urban Society.
Innovation Booster Future Urban Society: ausgewählt in der Kategorie «Die Stadt der kurzen Wege»
Axel H. Schubert, Fachbereichsleiter für Nachhaltige Raumentwicklung am Institut Nachhaltigkeit und Energie am Bau INEB | FHNW, gehört mit seinem Projekt «Superblock-Mainstreaming» zu den Auserwählten des diesjährigen Calls des von Innosuisse geförderten Innovation Boosters Future Urban Society. Wir gratulieren ihm und dem Verein Grüne Superblocks herzlich zur erfolgreichen Einreichung – mit der FHNW als Forschungspartnerin. Das Projekt wurde im Rahmen der Challenge «Die Stadt der kurzen Wege» ausgezeichnet und zählt damit zu den innovativen Ideen, die durch den Booster in ihrer Umsetzung fachlich und finanziell unterstützt werden.
Was ist Superblock-Mainstreaming?
Das Projekt Superblock-Mainstreaming zielt darauf ab, die Idee sogenannter Superblocks – also autoarmer, gemeinschaftsorientierter Nachbarschaften – aus dem Pilotstatus heraus in den urbanen Alltag Schweizer Städte zu überführen. Während vereinzelte Initiativen bereits zeigen, wie sich durch Verkehrsberuhigung und Flächenumverteilung neue Lebensqualität schaffen lässt, fehlt es bislang an einer systematischen Übertragbarkeit und strukturellen Verankerung im Schweizer Planungskontext.
Hier setzt das Projekt an: Gemeinsam mit dem Verein Grüne Superblocks entwickelt das Forschungsteam unter der Leitung von Axel H. Schubert konkrete Werkzeuge, Strategien und Empfehlungen, wie Superblocks flächendeckend umgesetzt und dabei lokale Gegebenheiten, rechtliche Rahmenbedingungen und soziale Anforderungen berücksichtigt werden können.
Stadtentwicklung für Menschen – nicht nur für Autos
Superblocks ermöglichen einen Perspektivwechsel: von autozentrierten Städten hin zu lebenswerten, klimaresilienten und sozial inklusiven Quartieren. Sie fördern aktive Mobilität, reduzieren Lärm- und Luftbelastung und schaffen neue Räume für Begegnung, Spiel und Nahversorgung. Damit greifen sie zentrale Herausforderungen der urbanen Transformation auf – und knüpfen direkt an die Inhalte von Forschung, Lehre und Weiterbildung am INEB an.
Auch im Bachelorstudium Energie- und Umwelttechnik (EUT) in der Studienrichtung Nachhaltige Gebäude und Städte sowie in zukünftigen Weiterbildungsformaten im Bereich Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit und Mobilität werden solche Konzepte behandelt. Die FHNW stärkt mit Projekten wie diesem nicht nur die wissenschaftliche Auseinandersetzung, sondern auch die konkrete Umsetzung in der Praxis.
Über den Innovation Booster Future Urban Society
Der von Innosuisse geförderte Innovation Booster Future Urban Society unterstützt ko-kreative Prozesse zur Entwicklung von Lösungen für ein gutes Leben innerhalb planetarer Grenzen. Im Fokus stehen die eng verknüpften Themenbereiche Wohnen, Mobilität und Ernährung. Gesucht werden radikal neue Ideen – wegweisend, praxisnah und interdisziplinär.
Mit dem Projekt «Superblock-Mainstreaming» trägt Axel H. Schubert dazu bei, ökosoziale Innovationen aus der Nische in den städtischen Alltag zu bringen – und setzt damit wichtige Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung in der Schweiz.
Weiterführende Informationen
Mehr zum Projekt Superblock-Mainstreaming:
https://www.futureurbansociety.ch/projekte/superblock-mainstreaming
Mehr über den Innovation Booster Future Urban Society:
https://www.futureurbansociety.ch
Mehr Informationen zum Bachelorstudium Energie- und Umwelttechnik an der FHNW:
https://www.fhnw.ch/de/studium/technik/bsc-energie-umwelttechnik/nachhaltige-gebaeude-und-staedte