Im Besengebiet: Publikation und Ausstellung über die Kunst gebundener Handbesen von Flavia Brändle
In ihrer neuen, gemeinsam mit Margrit Linder herausgegebenen Publikation «Im Besengebiet» würdigt Flavia Brändle, Dozentin an der HGK Basel, die Handwerkskunst gebundener Handbesen – zwischen Tradition, Alltag und globalem Designvergleich.
In ihrer im Juni 2025 im Christoph-Merian-Verlag erschienenen und gemeinsam mit Margrit Linder herausgegebenen Publikation «Im Besengebiet» würdigt Flavia Brändle, Dozentin im Masterstudio Design am Institute Contemporary Design Practices (ICDP) an der HGK Basel, die Handwerkskunst gebundener Handbesen – zwischen Tradition, Alltag und globalem Designvergleich.
Die Publikation «Im Besengebiet – Hommage an die Kunst der Handbesen» widmet sich einem unscheinbaren Alltagsobjekt mit erstaunlich reicher Geschichte: dem handgebundenen Besen aus Pfeifengras. Im Berner Oberland und an anderen Orten der Schweiz binden Frauen Handbesen aus Pfeifengras. Ähnliche Besen findet man u.a. in Griechenland, Spanien, China, Indien, Ghana oder auf den Cook-Inseln. Die ältesten Exemplare stammen aus Ägypten und sind über 3000 Jahre alt. Angesichts des scheinbar wertlosen Materials erstaunt die kunstvolle Verarbeitung dieses Alltagsgegenstandes.
Das reich illustrierte Buch erkundet überlieferte Herstellungstechniken gebundener Handbesen, globale Parallelen, die Bedeutung im Alltag und die ökologische Dimension, etwa den Bezug zu spezifischen Landschaften. Fachleute zeigen, welches Potenzial die Nutzung lokaler Materialien mit sich bringt und was wir von früheren Anwendungen lernen können.
Mit Beiträgen von Meret Ernst, Claude Lichtenstein, Gabriele Lutz, Adrian Möhl, Jasper Morrison, Chrissie Muhr u.a.
Anlässlich des Erscheines dieser Publikation ist im Schweizer Strohmuseum in Wohlen (AG) noch bis am 1. März 2026 eine begleitende Ausstellung von Flavia Brändle und Margrit Linder mit dem Titel «Im Besengebiet – Eine Hommage an den Handbesen» zu sehen.