Materialisierte Text-Körper & Reparative Kritik: Forschungsprojekt von Prof. Dr. Ines Kleesattel
In einem gemeinsamen Forschungsprojekt von Prof. Dr. Ines Kleesattel von der HGK Basel und Prof. Dr. Elke Bippus von der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) werden kritische Theorie und künstlerische Forschung verschränkt.
Im Rahmen des an der HGK Basel und an der Zürcher Hochschule für Künste (ZHdK) angesiedelten und vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderten Forschungsprojekts «Materialisierte Text-Körper & Reparative Kritik» unter der Leitung von Prof. Dr. Ines Kleesattel, Leiterin Forschung am Institute Arts and Design Education (IADE) der HGK Basel, und von Prof. Dr. Elke Bippus, Professorin im BA Fine Arts an der ZHdK, werden kritische Theorie und künstlerische Forschung verschränkt, um Formen und Verfahren einer «reparativen Kritik» zu untersuchen.
Im Zentrum des Forschungsprojekts stehen performative, relational-ästhetische Praktiken, die körperliche Materialisierung eng mit kritisch-theoretische Informiertheit verschränken – und so «Text-Körper» formieren.
Zwei künstlerisch-forschende Case-Studies erkunden in queer-feministischen und post-kolonialen Kontexten die Möglichkeiten eines kritisch «Reparativen». Das Reparative verweist dabei nicht auf abschliessende Heilung, sondern auf Transformationspotenziale innerhalb bestehender Verletzungen, Brüche oder Ambivalenzen; im Verkörperten, Affektiven und Relationalen.
Indem das Projekt nach reparativer Kritik als einer performativen Praxis herrschaftskritischen Differenzierens fragt, sucht es künstlerisch forschend auch Impulse dafür zu entwickeln, wie kritische Theorie ihr meisterliches Dozieren zugunsten eines relational sensiblen Mit-Teilens verlernen kann.
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördert im Rahmen des Forschungsprojekts zwei Promotionsstellen für Ludgi Porto (HGK Basel) und Pascale Schreibmüller (ZHdK).
