What you see is what you get – Forschungsprojekt zum Einzug des Computers in das Grafikdesign
Ein neues, vom Schweizerischen Nationalfonds gefördertes Forschungsprojekts, das gemeinsam von der HEAD Genève und der HGK Basel betrieben wird, erforscht die Folgen des Einzugs des Computers in das Grafikdesign ab den 1980er-Jahren.
Im Oktober 2024 startete das vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderte Forschungsprojekt «WYISWYG – An Investigation in the uptake of graphic design software in Switzerland and France, 1980 – today». Es ist eine Kollaboration zwischen der Haute école d'art et de design HEAD Genève und dem Institute Digital Communication Environments (IDCE) der HGK Basel. Das dreijährige Projekt unter der Leitung von Prof. Clémence Imbert zielt darauf ab, die digitale Wende in der Grafikdesignpraxis aus historischer und theoretischer Sicht zu dokumentieren. Am IDCE erforscht Sandra Bischler-Hartmann die Auswirkungen der digitalen Wende auf die Ausbildung in Visueller Kommunikation.
Im Rahmen des projekteigenen Oral History-Programms gab am 25. März 2025 Prof. Michael Renner, Leiter des IDCE, einen Einblick in die Anfänge digitaler Werkzeuge in der Visuellen Kommunikation: Von den ersten Arbeiten mit What-You-See-Is-What-You-Get-Software bis hin zu interaktiven Projekten. Gezeigt wurde eine Vielzahl von Arbeiten aus den Jahren 1985 bis 2005 aus Michael Renners Praxis als Grafikdesigner (u.a. für Apple und The Understanding Business in den USA) und seiner Lehrtätigkeit. Dazu konnten die Teilnehmenden einen Macintosh Plus aus der Sammlung des Basel Design History Lab testen.