Working Class: Pilar Quinteros an der 18. Istanbul Biennale
Pilar Quinteros, Studentin im Master-Studiengang Fine Arts am Institute Art Gender Nature (IAGN) der HGK Basel, ist mit ihrer Arbeit «Working Class» an der 18. Istanbul Biennale beteiligt.
Pilar Quinteros, Studentin im Master-Studiengang Fine Arts am Institute Art Gender Nature (IAGN) der HGK Basel, ist als Künstlerin an der 18. Istanbul Biennale beteiligt, die unter dem Titel «The Three-Legged Cat» und kuratiert von Christine Tohmé, vom 20. September bis am 23. November 2025 zu sehen ist.
Für ihr Projekt «Working Class» (2025) liess sich Pilar Quinteros vom Denkmal «İşçi» (Der Arbeiter) des Bildhauers Muzaffer Ertoran aus dem Jahr 1973 inspirieren. Dieses Monument stand früher im Tophane-Park in Beyoğlu-Viertel von Istanbul. Die Skulptur wurde jedoch durch Vandalismus mehrfach und so stark beschädigt, dass nur noch der Torso übrigblieb. Auch eigenhändige Restaurationsversuche von Muzaffer Ertoran erwiesen sich aufgrund wiederholter Beschädigungen als vergeblich.
Pilar Quinteros dekonstruiert in ihrer Arbeit «Working Class» Ertorans Denkmal, indem sie dessen zerlegte, mit Karton nachgebauten Gliedmassen im Ausstellungsraum über Podesten mit Spiegeln installiert und zu einer Art schwebender Wolke aus Körperteilen und Elementen transformiert. Anstelle einer Rekonstruktion der Skulptur verdeutlicht die Künstlerin dessen fortschreitenden Zerfall im öffentlichen Gedächtnis und dessen mythisches Nachleben. Daneben zeigt eine Videoarbeit mit demselben Titel einen fiktiven Bildhauer, der über sein eigenes, endlos vandalisiertes Werk nachdenkt.
Mit Eva Fàbregas, Taloi Havini und Ana Vaz sind zudem weitere Künstler:innen an der 18. Istanbul Biennale vertreten, mit denen das Institute Art Gender Nature (IAGN) der HGK Basel in jüngerer Zeit zusammengearbeitet hat oder die als Gäst:innen am IAGN zu Besuch waren.
Die 18. Istanbul Biennale findet vom 20. September bis am 23. November 2025 an mehreren symbolträchtigen Orten der Stadt statt und verbindet Museen, Kunsträume und öffentliche Parks. Besucher:innen können Performances, Filmvorführungen und interaktive Installationen besuchen und permanente Werke in der Stadt entdecken. Jeder Ort bietet ein anderes Erlebnis und ermöglicht es, aktuelle Themen der Kunst zu verstehen und Istanbul aus einer neuen Perspektive zu erkunden.
Seit ihrer Gründung 1987 durch die Istanbuler Stiftung für Kultur und Kunst (İKSV) hat sich die Istanbul Biennale als bedeutender Event der zeitgenössischen Kunst etabliert. Inspiriert von der Geschichte der Stadt, ihren Brücken zwischen Ost und West und ihrer urbanen Dynamik verwandelt sie Istanbul in eine internationale Plattform für künstlerisches Schaffen und Dialog.
Wir gratulieren Pilar Quinteros zu ihrer bedeutenden Präsenz an diesem internationalen Kunstereignis!



