Forschung und Dienstleistung / Beratung
Wie beeinflussen Digitalisierung und künstliche Intelligenz mein Unternehmen?
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind mit 99,7 % aller Unternehmen das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft.
Die Schweiz steht heute vor der Herausforderung, die Digitalisierung und die künstliche Intelligenz optimal zu nutzen und sich in unserer vernetzten und dynamischen Welt strategisch neu zu positionieren. Die Fachhochschule Nordwestschweiz hat den Auftrag übernommen, den Schweizer Wirtschaftsstandort durch Beantwortung der aktuellsten Fragen sowie mit zielorientierten, klaren Handlungsempfehlungen zu unterstützen.
Wir beantworten Ihre Fragen
Aus der Wirtschaft erreichen uns dabei sehr konkrete Fragen:
- Wie starte ich erfolgreich mit meiner digitalen Transformation?
- Wie beeinflusst die KI aktuell schon meine Kundeninteraktion?
- Wo stehe ich heute und welches digitale Potenzial habe ich für meine Unternehmenssteuerung?
- Wie verändert das digitale Zeitalter meine aktuelle Mitarbeitendenführung?
- Welche Kosten muss ich im Jahr 2026 für Digitalisierung und künstliche Intelligenz einplanen?
Das Institut für Wirtschaftsinformatik beantwortet diese und weitere Fragen und stellt konkrete Konzepte, Handlungsempfehlungen sowie Whitepaper oder auch Projektunterstützung bereit.
Erste Unterstützung können Unternehmen aus der Region auch im Rahmen eines Studierendenprojekts erhalten.
Aktuelle Themen und Fragestellungen
Sie interessieren sich für die digitale Zukunft der Wirtschaft und wollen wissen, wie Forschung ganz konkret etwas bewegt? In unseren praxisnahen Projekten entwickeln wir gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft innovative Lösungen für reale Herausforderungen. Hier eine Auswahl an Projekten:
Schweiz bleibt Innovationsweltmeister. Wir belegen auch 2023 den ersten Platz im Innovationsranking und liegen deutlich vor den USA oder China. Motor dieser Innovationskraft sind die KMU. Allerdings nehmen die Fragen und Möglichkeiten der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz an Komplexität zu.
- Kann ich mit Predictive Maintenance Ausfälle und Wartungskosten reduzieren?
- Kann ich mit Demand Forecasting Lagerbestände optimieren?
- Kann ich mit KI-basierter Betrugserkennung meine Schadensbearbeitung vereinfachen?
- Kann ich mit KI-basierten Empfehlungen meine Kundenbindung erhöhen?
- Kann ich mit KI-basierten Prognosen Belastungsspitzen abfedern?
Die Liste lässt sich nahezu unbegrenzt fortführen und zeigt die Vielschichtigkeit der Fragen.
Einer unserer Schweizer Werte ist der Zusammenhalt. Und daran halten wir auch weiter fest. Wir als Fachhochschule Nordwestschweiz haben unsere Verantwortung verstanden und stellen die benötigte Unterstützung bereit.
Mit der «KI-4-KMU-Methode» stellen wir 2025 beispielsweise eine aktuelle Handlungsempfehlung in drei Phasen zur Verfügung:
In der Design-Phase werden KI-relevante Potenziale auf der Unternehmens-, Prozess- und Aufgabenebene erkannt und Lösungsideen bis hin zur Konkretisierung und Dokumentation generiert.
Die Build-Phase umfasst die Entwicklung und Implementierung von KI-Lösungen, wobei der Fokus auf der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI liegt.
In der Run-Phase wird die KI-Lösung in die produktive Umgebung des Unternehmens integriert und angewendet.
Die KI durchdringt rasant unsere Betriebsabläufe, steigert Effizienz und fördert Innovation. Doch ist alles, was die KI macht, auch gut? Menschliche Mitarbeitende haben Wertvorstellungen und Verantwortungsbewusstsein, nach denen wir sie auswählen und führen. Aber wie verhält es sich bei der KI?
Passen die Entscheidungen der KI zu unserer Unternehmenskultur, unserer Reputation und unserer Corporate Identity?
Würden wir der generativen KI freien Lauf lassen, könnte sie Entscheidungen treffen, die sich ggf. nicht mehr mit unseren Schweizer Werten vereinbaren lassen. Ein einmal beschädigtes Vertrauen lässt sich nur schwer wiederherstellen. Auch unternehmensintern können Mitarbeitende oder das Betriebsklima sensibel auf KI-Entscheidungen reagieren. Motivationsverlust, Fluktuation oder Widerstand können in diesem Zusammenhang irreversible Schäden verursachen.
Auch die Europäische Kommission, die UNESCO oder das Weltwirtschaftsforum sensibilisieren bereits für diese Gefahren.
Die FHNW hat diese Herausforderung erkannt und mit dem «Digital Trust Radar» ein Unterstützungsinstrument für Schweizer Unternehmen entwickelt, das ihnen hilft, sich den Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz und des digitalen Zeitalters zu stellen – und dabei weiterhin an Schweizer Kultur und Werten festzuhalte
Dass das digitale Zeitalter von zunehmender Vernetzung geprägt wird, ist uns bewusst. Auch, dass Künstliche Intelligenz zu weitreichenden Veränderungen führt, wissen wir. Wir sehen und verstehen viele Einzelthemen – doch deren Zusammenspiel ist für viele Unternehmen oft nicht ausreichend und zeitnah zu erkennen.
Beispielsweise entsteht aktuell eine Art Dreiklassengesellschaft:
- Die erste Gruppe bilden die Anwendenden, die sich von digitalen Diensten unbewusst beeinflussen und teilweise steuern lassen.
- Die zweite Gruppe ist sich dieser Beeinflussung bewusst und entscheidet situativ, ob und in welchem Umfang sie diese akzeptiert.
- Die dritte Gruppe umfasst diejenigen, die beeinflussende digitale Dienste entwickeln und somit eine wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Steuerung vornehmen.
Meist erfolgt die Beeinflussung über Kanäle und Interessen, die sich auf den ersten Blick «unvorhersehbar» ergeben. Weit entfernte soziale Medien, Chatbots oder Forenbeiträge können bei Kunden tief verankerte Antriebe ansprechen und sie dadurch besonders empfänglich für Beeinflussung machen. In Wirklichkeit ergeben sich diese Beeinflussungen jedoch nie zufällig: Sie sind stets von wirtschaftlichen Interessen getrieben – und diese lassen sich durchaus prognostizieren.
Für Schweizer Unternehmen werden 2026 vor allem diese Fragen entscheidend sein:
- Welches Kundenbedürfnis adressiere ich, und durch welche tief verankerten Antriebe kann dies
ausgelöst werden? - Kann ich Kanäle oder Strukturen erkennen, die diese Antriebe gezielt ansprechen?
- Erkenne ich konkrete Unternehmen, die in diesen Strukturen tonangebend sind?
Die zentrale Herausforderung für 2026 besteht darin, mit einem digitalen Mindset zu erkennen, ob die relevanten Mitbewerbenden weiterhin nur auf der Ebene der Produktkonkurrenz agieren – oder ob unerwartete, disruptive Gefahren drohen, die zu einem scheinbar «unvorhergesehenen» Nachfragerückgang führen, weil bisher unbekannte Akteure die Kunden in eine andere Richtung lenken. Erst wenn solche disruptiven Gefahren erkannt werden, lässt sich entscheiden, ob das Geschäftsmodell grundlegend angepasst werden muss oder ob schlanke, pragmatische Lösungen ausreichen.
Das Institut für Wirtschaftsinformatik bearbeitet aktuelle Forschungsfragen auf vielen Gebieten der Digitalisierung sowie der Anwenderinnen und Anwender in und ausserhalb ihrer täglichen Arbeit. Unsere Forschungstätigkeiten spiegeln sich in nationalen und internationalen Kooperationen und Forschungsprojekten wider. Durch sie erlangen wir aktuelles Know-how, von dem Schweizer Unternehmen und Verwaltungen in gemeinsamen Projekten profitieren. Die Forschung stellt auch eine wichtige Grundlage für die Lehre in den Masterstudiengängen und für unsere Weiterbildungsangebote dar.
Die Teams unserer Kompetenzschwerpunkte forschen anwendungsorientiert und am Puls der Zeit. Darüber hinaus moderieren wir den Austausch unter interessierten Fachleuten. So transferieren wir Wissen und schaffen gleichzeitig ein Netzwerk, über das wir unsere Forschung weiterentwickeln.
Dienstleistung / Beratung
Aus unserer täglichen Forschungs-, Lehr- und Beratungstätigkeit haben wir einige standardisierte Beratungsprodukte entwickelt. Sie sind praxiserprobt und zeichnen sich durch ein attraktives Kosten-Nutzen-Verhältnis aus. Fachleute des Instituts für Wirtschaftsinformatik helfen zum Beispiel mit, IT- oder E-Business-Strategien zu entwickeln, Geschäftsprozesse zu optimieren, Unternehmensinformationen zu strukturieren oder Konzepte für das Dokumentenmanagement zu entwerfen. Auch Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und Verwaltungen lassen sich von uns gerne beraten.
Kontakt für Forschungsfragen
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