Verwalter gab es schon im Alten Testament

Zur ersten «live»-Zertifikatsfeier für den immer noch neuen CAS Verwaltungsleitung Kirche konnte Prof. Christoph Minnig, Institutsleiter an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Wirtschaft, die Absolventinnen und Absolventen und zahlreiche Gäste begrüssen. Michael Baumann, der Programmleiter gratulierte den Teilnehmenden zum erfolgreichen Abschluss und führte in einer kleinen Statistik nochmals vor Augen, was die Teilnehmenden in diesen Monaten des Lehrganges geleistet haben und wieviel Zeit und Aufwand dahintersteckte.

Inhalte des CAS

Die verschiedenen Module befassen sich sowohl mit Inhalten zu Verwaltung und Organisation, Personalfragen, Kommunikation, Finanzen und Liegenschaften als auch mit dem speziellen Hintergrund «Kirche und Theologie».

So können Verwaltungsleitungen unterstützend wirken, koordinieren die verschiedenen Ansprüche und steuern die Umsetzung der Geschäfte. Wer das CAS Verwaltungsleitung in der Kirche erfolgreich abgeschlossen hat, kennt die Grundlagen einer modernen Verwaltungsführung und kann sie im kirchlichen Kontext umsetzen.

Dieser CAS, der speziell auf die Verwaltung von Kirchgemeinden zugeschnitten ist, wurde in Zusammenarbeit mit dem Verband Personal Zürcherischer Evang.-ref. Kirchgemeindeverwaltungen entwickelt. Der Präsident des Verbandes, Heinrich Brändli, sprach daher gerne ein Grusswort und freute sich über die neuen Fachexpertinnen und -experten. 

Wertschätzung für die Aufgaben einer Kirchgemeindeverwaltung

Die Ansprache hielt Hans Strub, Präsident Bezirkskirchenpflege Zürich. Er ist Mitbegründer des Zentrums für Kirchenentwicklung ZKE an der Universität Zürich und damit ausgewiesener und engagierter Kenner sowohl der Bibel als auch der kirchlichen Verwaltungsarbeit. Seine Gratulation für die Absolventinnen und Absolventen verband er mit einer grossen Wertschätzung für die Aufgaben, die sie als nun zertifizierte COOs - Chief Operating Officers – in ihrem bereits im Alten Testament erwähnten und neu definierten Dienst in der Kirchgemeinde wahrnehmen. «Sie leiten damit das Management-Ministerium einer Gemeinde und stehen in der Treuepflicht zu dieser Community.» Die Funktion eines Kirchgemeindeverwalters diene ausserdem als Scharnierstelle zwischen dem «Dienst nach innen» und im Kontakt mit vielen Stellen des politischen Gemeinwesens am Ort auch mit dem «Dienst nach aussen». Dazu benötigten die Verwalterinnen und Verwalter die Fachkompetenzen, die sie im speziell dazu konzipierten CAS-Lehrgang erwerben konnten, aber auch andere Kompetenzen wie Geduld, Zähigkeit, Empathie, Verständnis für gewachsene Strukturen und dazu auch schlicht Liebe zu den Menschen. «Liebe und Versöhnlichkeit gehören aber sowohl zur DNA wie zum USP einer kirchlichen Community!»

Die Feier im passenden Ambiente der Klosterkirche Wettingen wurde in bewährter Weise von der Familie Donadio musikalisch begleitet und der spätere Apéro im Weinkeller des Gasthofs Sternen und das anschliessende Nachtessen für die Teilnehmenden und ihre Gäste waren eine gute Gelegenheit, sich nochmals über die Erfahrungen und die zukünftigen Herausforderungen auszutauschen.

Weitere Informationen

Das CAS Verwaltungsleitung in der Kirche richtet sich an administrative Leiterinnen und Leiter, Kirchgemeindeschreiberinnen und Kirchgemeindeschreiber, Verwaltungsfachleute in Kirchgemeinden und weitere Interessierte, ebenso wie an Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone und Pfarrpersonen.