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Optimales Interface zwischen Mensch und Violine

Die Firma Dolfinos bringt eine innovative Geigenstütze aus Hochleistungswerkstoffen auf den Markt. Bei der Entwicklung war auch das Institut für Nanotechnische Kunststoffanwendungen FHNW involviert.

Für Geigenspieler ist es ein häufiges Problem: Nackenschmerzen, weil Violine und Mensch einfach nicht richtig aufeinander abgestimmt sind. Es fehlt das optimale Zwischenstück, welches das Instrument angenehm mit Schulter und Kinn verbindet. Abhilfe schafft endlich die Dolfinos Geigenstütze: Nach vielen Jahren Entwicklungsarbeit ist es dem Musiktherapeuten Michael Wiener endlich gelungen, die hohen Anforderungen an eine solche Profi-Stütze umzusetzen.

Zum Beispiel ist es wichtig, dass die Musiker im Schulterbereich entlastet werden, weshalb die Stütze vor allem im Brustbereich eine gute Haftung aufweisen muss. Das Institut für Nanotechnische Kunststoffanwendungen FHNW hat für das Aargauer Start-up in Anlehnung an den Gecko-Effekt die optimale no-slip Mikrostruktur in Kombination mit einem angenehmen, hautfreundlichen Kunststoff entwickelt. Die Struktur lässt sich mittels Spritzguss perfekt replizieren und schützt gleichzeitig ein Kissen aus Memory-Foam, das für den nötigen Komfort der Stütze sorgt. Die anspruchsvolle Fertigung der Pads mit Mikrolamellen hat die Firma mould2part übernommen. Am Kinn ist hingegen eine gleitende und atmungsaktive Eigenschaft gefragt. Die Technologie und das Design der in der Schweiz hergestellten Geigenstütze fördern eine gesündere Haltung, ermöglichen so müheloseres Spielen und lassen die Geige freier schwingen. Der amerikanische Starviolinist Joshua Bell durfte das Konzept der Halterung bereits testen, und er war laut Michael Wiener begeistert. Der Stargeiger Leonidas Kavakos wird bereits heute von Dolfinos mit dem neuen Equipment ausgerüstet und spielt mit diesem seine Konzerte auf einer Stradivari Violine.

Der Forschungsfonds Aargau

Der Mikrostruktur der Dolfinos-Geigenstütze wurde im Rahmen eines Projekts des Forschungsfonds Aargau entwickelt. Der Forschungsfonds ist ein Instrument des Kantons Aargau, um Entwicklungsprojekte von Hochschulen mit aargauischen Firmen zu fördern.

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Kontakt

Prof. Dr. Christian Rytka
Prof. Dr. Christian Rytka

Gruppenleiter Kunststoffverarbeitung und Nachhaltigkeit, Studiengangleiter MAS Kunststofftechnik

Telefon +41 56 202 73 81 (Direkt)
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