Nachwuchsförderung im MINT-Bereich: Schülerinnen und Schüler der Nordwestschweiz erleben Robotik hautnah
Dank dem Einsatz des Institut für Automation der FHNW konnte im Rahmen der Interreg Robot Hub Academie im Oktober 2025 eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus der Nordwestschweiz die Science Days im Europa-Park Rust erleben. Ziel der Massnahme: frühzeitig Begeisterung für Technik, Robotik und Naturwissenschaften zu wecken.
Die Idee zur Förderung junger Robotik-Talente stammt von Caroline Haun (HKA, IRAS) und wurde im Februar dieses Jahres in die Robot Hub Academie-Initiative eingebracht. Geplant war, je eine Schülerdelegation aus der Schweiz und aus dem Elsass an die Science Days zu entsenden, um Einblicke in aktuelle MINT- und Robotikthemen zu ermöglichen.
Während sich die Koordination auf französischer Seite als herausfordernd erwies, konnte das Institut für Automation der FHNW rasch drei Schulen aus der Region Nordwestschweiz gewinnen: Bremgarten, Niederwil und Nussbaumen.
Was als kleine Gruppe von 45 Schülerinnen und Schülern begann, entwickelte sich rasch zu einem Grossprojekt: Insgesamt 69 Kinder sowie 7 Begleitpersonen machten sich am 23. Oktober 2025 im grössten Eurobus-Reisecar auf den Weg nach Rust.
Im Confertainment Center erwartete die Schülerinnen und Schüler aus der Schweiz eine überwältigende Vielfalt an Experimenten, Präsentationen und Mitmachstationen von mehr als 90 Aussteller. Besonders beeindruckend waren die interaktiven Vorführungen in Chemie, Physik und Robotik, bei denen Wissenschaft hautnah erlebt werden konnte.
Ein besonderes Highlight war der ESA-Stand (European Space Agency), der erstmals vertreten war und faszinierende Einblicke in die Raumfahrt bot – von Satelliten und Raketenentwicklung bis hin zur Erforschung entfernter Planeten.
Die gelben FHNW-Bändel halfen, im lebhaften Trubel den Überblick zu behalten, während sich die Jugendlichen frei zwischen den Ständen bewegten und begeistert Neues entdeckten. Eine kleine Ruhezone in der oberen Etage – mit Ledersesseln und Blick auf das Geschehen – diente als Treffpunkt für die Gruppe.
Vor dem Eingang des Confertainment Centers entstand ein gemeinsames Erinnerungsfoto der Schweizer Delegation – ein Symbol für Neugier, Teamgeist und Begeisterung für Technik.
Die Rückfahrt am späten Nachmittag verlief trotz Herbststurm ruhig und sicher. Die Schüler und Schülerinnen waren begeistert, ihre technische Neugier und Faszination geweckt- genau das Ziel, das mit der Fördermassnahme erreicht werden sollte.
«Die Kinder waren hell begeistert – viele haben zum ersten Mal erlebt, wie spannend Wissenschaft und Technik sein können. Besonders schön ist, dass sich einige nun sogar vorstellen können, später selbst eine naturwissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen.»
Ein Erlebnis, dass die Kinder noch lange in Erinnerung behalten werden.
«Das Beste, dass ich mitfahren durfte! Es war mega. Man konnte alles ausprobieren.»
Die Initiative ist Teil der Interreg Robot Hub Academie (IRHA), die von der Europäischen Union und der Eidgenossenschaft unterstützt wird. Ziel ist es, junge Menschen frühzeitig für Robotik, Technik und Naturwissenschaften zu begeistern und so den Nachwuchs im MINT-Bereich langfristig zu sichern. Das Institut für Automation der FHNW engagiert sich im Rahmen dieser Massnahme aktiv, um Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 10 und 15 Jahren einen inspirierenden Zugang zu Wissenschaft und Technik zu ermöglichen.







