Professur für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften und ihre Disziplinen
Die Professur befasst sich mit der Theorie, Analyse und Vermittlung von Lehr-Lern-Prozessen derjenigen Disziplinen, die das Zusammenleben der Menschen, ihre Konflikte und Probleme sowie ihre Problemlösungsversuche in Raum und Zeit thematisieren.
Um diese komplexen Verflechtungszusammenhänge zu erhellen, sind verschiedene Perspektiven erforderlich: die historische und geografische Perspektive, die gesellschaftliche und ethisch-religiöse Perspektive sowie die politische, wirtschaftliche und kulturelle Perspektive.
Die Professur setzt sich ein für die wissensbasierte und berufsfeldbezogene Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen der Sekundarstufen I und II in den Fächern Geschichte, Geografie, Philosophie, “Räume, Zeiten, Gesellschaften” (RZG) und “Ethik, Religionen, Gemeinschaft” (ERG) sowie für die Erforschung und Entwicklung des historischen, geografischen, philosophischen, ethischen, religiösen und gesellschaftlichen Lehrens und Lernens.
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Team
Lehre
Wir verknüpfen fachdidaktische und berufspraktische Grundlagen, um die Strukturen und Prozesse des Zusammenlebens nachhaltig lernbar zu machen.
Das Lehren und Lernen der Gesellschaftswissenschaften findet in der Sekundarstufe je nach Kanton, Schulstufe und Schultyp in unterschiedlich gegliederten und bezeichneten Fächern statt. Immer stehen jedoch die Strukturen und Prozesse des Zusammenlebens im Zentrum. Wenn Kinder und Jugendliche lernen, diese gesellschaftlichen Wechselwirkungen zwischen Institutionen und Individuen wahrzunehmen, zu erschliessen und zu interpretieren, dann sind sie in der Lage, sich im Hier und Heute besser zurechtzufinden und einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Gesellschaft in Gegenwart und Zukunft zu leisten.
Fachporträts Sekundarstufe I
Fachwissenschaftliche Empfehlungen Sekundarstufe II
Projekte
Projektverantwortliche PH FHNW: Prof. Dr. Regula Argast
Projektmitarbeitender: Dr. Marvin Rees
Kooperation: Pädagogische Hochschule Zürich, Abteilung Internationale Bildungsentwicklung (IPE), Prof. Dr. Nadine Ritzer Internationale Bildungsentwicklung | PHZH
Projektlaufzeit: 2026–2028
Das Projekt “Academic Network to empower Educators for Democracy and Peace” (kurz DEM-ED) hat als übergeordnetes Ziel, die Demokratie- und Friedensbildung in der Ausbildung von Lehrpersonen zu stärken. Die primäre Zielgruppe dieses Projekt liegt auf den Dozierenden, die in der Aus- oder Weiterbildung von Lehrpersonen tätig sind und ihren Fokus auf die Demokratie- und Friedensbildung setzen. Sie sind auch ideale Multiplikatoren zur Stärkung der Demokratie- und Friedensbildung, weil sie sowohl Fachimpulse setzen können als auch durch die Lehre direkt die relevanten Kompetenzen von angehenden und schon ausgebildeten Lehrpersonen fördern können. Die Lehrpersonen wiederum können die Demokratie und Friedensbildung in ihre Schulen und in ihren Unterricht besser einbringen, wenn sie im Rahmen von Studium oder Weiterbildung entsprechend vorbereitet und sensibilisiert wurden.
Spezifisch verfolgt das Projekt DEM-ED die folgenden Ziele:
- Durch die internationale Vernetzung wird die Didaktik der Demokratie- und Friedensbildung weiterentwickelt und gestärkt in Anbetracht der Herausforderungen durch die Digitalisierung.
- Transversale Ansätze wie Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sind verstärkt institutionell verankert (z. B. in Kurrikulum, Lehre, Schulentwicklung).
- Der langfristige Austausch zu Demokratie- und Friedensbildung ist durch die Etablierung eines digital unterstützten Netzwerks gewährleistet .
Projektverantwortlicher PH FHNW: Prof. Dr. Michael Ruloff in zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dorit Assaf, Prof. Dr. Gabriel Imthurn, Prof. Dr. Julia Arnold, Prof. Dr. Regula Argast
Projektmitarbeitende: Dr. Jan Hodel, Stefanie Maroux, Dr. Marvin Rees, Johannes z’Binden
Kooperation / Leading House: Pädagogische Hochschule Zürich, Zentrum Digital Learning, Jürg Fraefel, Gabriel Flepp Zentrum Digital Learning | PHZH
Projektlaufzeit: 2025–2026
Projektwebsite: digibasics – Das Lernangebot für Digitalkompetenzen
Das Projekt fördert die digitale Kompetenz von Studierenden und Dozierenden nicht-technischer Fächer durch Vermittlung von Medienkompetenz, verantwortungsbewusster Nutzung und kritischer Auseinandersetzung mit digitalen Werkzeugen und Risiken.
Projektverantwortlicher PH FHNW: Dr. Marvin Rees
Projektmitarbeitende: Dr. Dominik Sauerländer, Onur Avci
Kooperationspartner: Stiftung Doppeltür
Projektlaufzeit: 2022–2026
Projektwebsite: Doppeltür
An Schauplätzen jüdisch-christlicher Koexistenz im Surbtal (Gemeinden Lengnau und Endingen AG) und in einem inszenierten Begegnungszentrum in Lengnau ermöglichen neu erarbeitete Lernumgebungen historisches und ethisches Lernen zur Geschichte christlich-jüdischer Koexistenz am Beispiel des Schweizer Landjudentums vom 17. bis ins 20. Jahrhundert. Die Evaluierung der Wirksamkeit der Lernumgebungen erfolgt in einem begleitenden Forschungsprojekt.
Projektverantwortlicher PH FHNW: Dr. Jan Hodel
Kooperation: Pädagogische Hoschchule Zürich (Dr. Alexandra Krebs)
Projektlaufzeit: 2024–2025
Projektwebsite:
HistKI - ChatGPT und LLM-Angebote und Ihr Einfluss auf historisches Denken und Geschichtsunterricht: Erforschung der Anwendungs- und Verwendungsrealitäten von Chat GPT im Unterricht aus der Perspektive von Lehrpersonen und Schüler*innen
Projektverantwortlicher PH FHNW: Dr. Robin Schmidt
Kooperationspartner: Software AG Stiftung
Projektlaufzeit: 2022–2026
Projektwebsite: https://www.doppeltuer.ch/schulen/
Das Forschungsprojekt untersucht die Entstehung von situativer Handlungswirksamkeit (Agency) im ERG-Unterricht und im Hinblick auf Anforderungen der digitalen Transformation. Ziel ist die Identifikation und theoretische Beschreibung gelingender, transformativer Lehr-Lernsituationen im Fachunterricht im Hinblick auf eine praxisbedeutsame Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen.
Netzwerk & Partner:innen