Ästhetik, Brauchbarkeit, Materialität, emotionale Wirkung, Lesbarkeit, Formwert: In die Gestaltung serieller Güter fliesst das Wissen verschiedener Disziplinen ein. Um im rasanten gesellschaftlichen Wandel als Designer:in eine aktive Rolle übernehmen zu können, lernen Studierende ein selbstbewusstes Vorgehen in der eigenen Disziplin und den fach- und sozialkompetenten Umgang mit angrenzenden Bereichen. Als Basis für eine selbstständige, kritische Entwurfsarbeit nähern sich die Studierenden während des Grundstudiums den konzeptionellen, methodischen und handwerklichen Komponenten des kreativen, problemorientierten Gestaltungsprozesses an. Das Hauptstudium besteht überwiegend aus vertiefter Projektarbeit, die sich entlang der frei wählbaren Schwerpunkte ‹Einführungs-, Praxis- und Visionsprojekt› Um relevante aktuelle und zukünftige Themen zu behandeln, bietet der Studiengang Industriedesign den Studierenden Zugang zu drei Laboren: Das Design Culture Lab bietet die Möglichkeit, kritisches Denken anzuwenden und neue Designperspektiven zu erfassen. Das Material@Sustainability Lab befasst sich mit der Nachhaltigkeit und das Digital Integration Lab, bietet unseren Studierenden eine erweiterte Perspektive und Infrastruktur bezüglich des digitalen Wandels. Die Studierenden erleben den Umgang mit den neuesten Designtechnologien, sei es dreidimensionales Skizzieren, Projektpräsentationen im virtuellen Raum oder Coding.
Schulische Voraussetzungen Für die Zulassung zur Eignungsabkärung für die Bachelor-Studiengänge im Fachbereich Design (Industrial Design/Industriedesign, Innenarchitektur und Szenografie, Mode-Design, Prozessgestaltung am Hyperwerk, Visuelle Kommunikation und digitale Räume) wird in der Regel einer der folgenden Bildungsabschlüsse vorausgesetzt:
eine Berufsmaturität
eine gymnasiale Maturität
eine Fachmaturität
der Nachweis einer anderweitig erworbenen, gleichwertigen Ausbildung auf der Sekundarstufe II (z.B. HF Abschluss)
Unterrichtssprache Deutsch (B2 oder äquivalent). Der Sprachnachweis wird bei Studienbeginn vorausgesetzt.
Arbeitswelterfahrung oder gestalterisches Propädeutikum Zusätzlich ist der Nachweis einer einjährigen Arbeitswelterfahrung oder der Besuch eines zweisemestrigen gestalterischen Propädeutikums erforderlich. Die Arbeitswelterfahrung muss berufspraktische und -theoretische Kenntnisse in einem mit der Studienrichtung verwandten Beruf vermitteln. Hinweis: Der Nachweis einer Arbeitswelterfahrung oder eines gestalterischen Propädeutikums ist nicht erforderlich für Studienanwärter:innen, die eine Berufsmaturität mit einer Grundausbildung in einem mit der Studienrichtung verwandten Beruf, einer anerkannten gymnasialen Maturität mit Schwerpunkt Bildnerisches Gestalten oder eine Berufsmaturität gestalterischer Richtung nachweisen können. Der Abschluss muss nicht zwingend in einem mit der Studienrichtung verwandten Beruf erfolgt sein.
Nachholen der Berufsmaturität Studienanwärter:innen ohne abgeschlossene Ausbildung von mindestens drei Jahren auf Sekundarstufe II haben keinen gesetzlichen Anspruch auf Zulassung zum Bachelor-Studium. Informationen für vollzeitliche oder berufsbegleitende Ausbildungsgänge der technischen, gestalterischen und gewerblichen Berufsmaturität geben die örtlichen Berufsschulen
Zulassung aufgrund ausserordentlicher Begabung (1) Für die Zulassung zu einem Bachelor-Studiengang im Fachbereich Design und Bildende Kunst kann ausnahmsweise von einer abgeschlossenen Ausbildung auf Sekundarstufe II (Bildungssystem Schweiz) abgesehen werden, wenn eine ausserordentliche künstlerische bzw. gestalterische Begabung für das Berufsfeld nachgewiesen werden kann. Hinweis: Wir empfehlen Ihnen, sich bis spätestens eine Woche vorher (Anmeldeschluss 15. Februar) per E-Mail beim Studiengang unter YWRtaXNzaW9uLkJBLWluZHVzdHJpYWxkZXNpZ24uaGdrQGZobncuY2g=zu erkundigen oder vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit der Studiengangleitung.
Einzureichende Unterlagen (online Anmeldung)
Motivationsschreiben
Portfolio (Dokumentation der bisherigen künstlerischen Arbeit)
Tabellarischer Lebenslauf Die Leitung des Studienganges entscheidet aufgrund der Anmeldeunterlagen, ob ein solcher Nachweis vorliegt.
____________ (1) Folgende Bildungsabschlüssen sind keine Sek II Abschlüsse für die Zulassung zu einem Bachelor-Studium: Berufliche Grundausbildung EFZ (Lehre), BerufsattestEBA, Fachmittelschule (FMS), Obligatorische Schule
Die detaillierten Informationen zur Eignungsabklärung werden am 1. November 2023 publiziert. Zur Bewerbung um einen Studienplatz an der HGK Basel müssen die erforderlichen Unterlagen bis am 15.02.2024 eingereicht werden. Studiengangsspezifische Anfragen richten Sie bitte an E-Mail
01.11.2023 Publikation der detaillierten Informationen zur Eignungsabklärung
15.02.2024 Anmeldeschluss und Frist für das Einreichen der erforderlichen Unterlagen für die Eignungsabklärung.
09.09. – 13.09.2024 Einführungswochen an der HGK Basel (obligatorisch)
16.09.2024 Studienbeginn Herbstsemester 2024/25
Studienreglement Industrial Design / Industriedesign BA (PDF Download)
Wichtige Informationen für Studieninteressierte
Veranstaltungen
Weiterführende Informationen zu unseren Veranstaltungen, Projekten und Publikationen finden sie auf unserem Blog.
Informationen zum Studium
Der Studiengang Industriedesign richtet sich an neugierige und kreativ denkende Menschen, die gestalten und verändern wollen. Sie interessieren sich dabei nicht nur für die Form und die Funktion seriell hergestellter Güter, sondern wollen verstehen, wie Dinge verwendet werden und in welchen Kontexten sie wirken. Der Studiengang setzt eine grosse Bandbreite von Interessen voraus und eine Neugier auf die sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und technologischen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Fokussiert wird dabei in der Perspektive auf die Nutzenden. Neben den konzeptionellen Aspekten ist die praktische gestalterische Arbeit hands-on mit Materialien, bestehenden Verfahren und neuen Technologien wesentlich.
Das Studienangebot reflektiert gesellschaftlich relevante Themen: Dazu wurden für die Vermittlung in der Lehre drei Labs eingerichtet. Das Design Culture Lab bietet die Möglichkeit, kritisches Denken anzuwenden und neue Designperspektiven zu erfassen. Das Material@Sustainability Lab befasst sich mit der Nachhaltigkeit und das Digital Integration Lab, bietet unseren Studierenden eine erweiterte Perspektive und Infrastruktur bezüglich des digitalen Wandels. Die Studierenden erleben den Umgang mit den neuesten Designtechnologien, sei es dreidimensionales Skizzieren, Projektpräsentationen im virtuellen Raum oder Coding.
Inhaltliche Schwerpunkte reichen von nachhaltiger Produktion über Medical Design und Transport bis hin zu sozialer Innovation, ‹Home and Living › sowie Interfacegestaltung. Auch gestalterische Fragen, welche Investitions- und Konsumgüter betreffen, werden behandelt. Die kritische Reflexion der Inhalte und Vorgaben als Voraussetzung für innovative Konzepte und Lösungen ist dabei zentral.
Das Studienangebot reflektiert gesellschaftlich relevante Themen: Inhaltliche Schwerpunkte reichen von nachhaltiger Produktion über Medical Design und Transport bis hin zu sozialer Innovation, ‹Home and Living › sowie Interfacegestaltung. Auch gestalterische Fragen, welche Investitions- und Konsumgüter betreffen, werden behandelt. Die kritische Reflexion der Inhalte und Vorgaben als Voraussetzung für innovative Konzepte und Lösungen ist dabei zentral.
Grundstudium ( 1. und 2. Semester ) Im Grundstudium werden Ihnen parallel zur Projektarbeit technische, handwerkliche, methodische und gestalterische Kenntnisse vermittelt. Sie machen sich mit verschiedenen Arbeits- und Entwurfsmethoden vertraut. Einfache, in kurzer Zeit realisierbare Projekte werden mit gezielten Übungen und vertiefenden Vorlesungen ergänzt.
Hauptstudium ( 3. bis 6. Semester ) Im Hauptstudium widmen Sie sich überwiegend ihrer eigenen Projektarbeit. Einführungs-, Praxis- und Visionsprojekte variieren in Umfang und Komplexität. Durch die Auswahl von Studienmodulen (Wahlpflichtfächern) setzen Sie individuelle Schwerpunkte. Im 6. und letzten Semester bearbeiten Sie ausschliesslich hauptsächlich Ihre Bachelor-Thesis.
Im Studium lernen Sie fortgeschrittene praktische, theoretische und methodische Aspekte von Design kennen. Das systematisch aufgebaute Ausbildungsprogramm ermöglicht es Ihnen, ein Bewusstsein für die Relevanz von Industrial Design zu entwickeln sowie die Gesellschaft und Umwelt von heute und morgen aktiv mitzugestalten. Der Studiengang bereitet Sie auf die Herausforderungen einer sich rasch wandelnden Gesellschaft vor. Damit Sie innerhalb des Kreativsektors, in Industrie und Wirtschaft das Gelernte anwenden können, vermittelt das Curriculum ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Kompetenzen, die sich in viele Gebiete erweitern lassen. Sie bieten die Grundlage für eine methoden- und wissensbasierte Designpraxis, die mit den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft umgehen kann.
Als Absolvent:in des Bachelor-Studiums Industrial Design erwartet Sie ein vielschichtiges Berufsfeld mit teilweise sehr hoher Spezialisierung. Sie sind in der Lage, in Designabteilungen von Unternehmen und in freien Designbüros zu arbeiten oder sich selbstständig zu machen. Im Zusammenhang mit Informations- und Kommunikationstechnologien entstehen zahlreiche neue Aufgabenbereiche für Industrial Design, beispielsweise im Bereich digitaler Dienstleistungen. Falls Sie Führungsaufgaben im Designbereich, in der Lehre oder Wissenschaft anstreben bietet sich die Weiterführung der Ausbildung im Rahmen unseren Masterprogramms Industrial Design als idealer Vorbereitung an.
Die HGK Basel bietet mit ihren Ateliers, Labs und den zentralen Campus-Werkstätten ideale Bedingungen, um handwerkliche Neugier, das Erlernen von Techniken und digitales Know-how zu verbinden. Darüber hinaus steht allen Studierenden rund um die Uhr ein eigener Arbeitsplatz in den grossräumigen Ateliers zur Verfügung. Im Studiengang Industriedesign experimentieren Sie mit klassischen Werkzeugen und Maschinen der Holz-, Metall- und Kunststoffverarbeitung, aber auch mit modernsten Anlagen wie Schneidlaser, CNC-Fräser und 3-D-Druckern. Sie entwickeln Prototypen aus zahlreichen, verschiedenen Materialien, die im Rahmen des Studiums bereitstehen. Sie haben Zugriff auf das ‹Digital Integration Lab ›, in dem Sie beispielsweise mit Virtual Reality, 3-D-Scanning, Arduino sowie Raspberry Pi und AI arbeiten. Die Infrastruktur steht den Studierenden während 365 Tagen im Jahr offen.
Organisatorisches
Outgoing Students
Die Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW ist mit Hochschulen und Akademien im In- und Ausland vernetzt. Kontakte zu renommierten Schulen in Europa, Amerika und Asien bieten Ihnen die Möglichkeit, in einem Austauschsemester das eigene Studienfach aus einem anderen Blickwinkel und vor einem anderen kulturellen Hintergrund kennenzulernen. Die Hochschule unterstützt Anträge für einen Austausch auch im Rahmen des europäischen Erasmus-Stipendienprogrammes und heisst ausländische Studierende auf Antrag in der Schweiz willkommen.
Incoming Students
Die Hochschule begrüsst gerne Studierende anderer in- und ausländischer Hochschulen in den eigenen Studiengängen. Für Bewerberinnen oder Bewerber stehen weitere Informationen sowie die Application Form unter «Incoming Students» zur Verfügung.
Auskünfte über Austausch und Mobilität erteilen die entsprechende Institutsleitung oder das International Office:
Der Master of Arts FHNW in Design fördert in der Vertiefungsrichtung Studio Industrial Design die hohe individuelle Qualifikation, die notwendig ist, um sich als Designerin oder als Designer im Designumfeld beruflich durchzusetzen.
Institute Contemporary Design Practices (ICDP)
Wir bewegen uns im Spannungsfeld zwischen Immateriellem und Materiellem, durch das die Disziplin Industrial Design gegenwärtig bestimmt wird.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Der Campus ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln optimal erreichbar. Die Haltestelle Freilager der BLT-Tramlinie 11 befindet sich unmittelbar vor dem Campus (ab Bahnhof Basel SBB Richtung Aesch).
Anreise mit dem Auto Wählen Sie die Autobahn A2, Ausfahrt Basel-St. Jakob und folgen Sie der Signalisation Dreispitz. Benützen Sie von der Münchensteinerstrasse her Tor 13 ins Dreispitzareal und parkieren Sie Ihr Auto in einem der öffentlichen Parkhäuser Ruchfeld oder Leimgrube. Beim Programmieren des Navigationsgerätes beachten Sie bitte, das der Freilager-Platz auf dem Gebiet der Gemeinde Münchenstein BL liegt.
Hinweis: Zufahrt mit Auto für Menschen mit Behinderung Wählen Sie die Zufahrt über die Florenz-Strasse in Richtung Hochhaus (D). Um die Polleranlage vor dem Campus der Künste versenken zu lassen, betätigen Sie bitte die Klingel. Sie werden mit unserem Empfang im Hochhaus (D) verbunden.
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW Industrial Design / Industriedesign BA (ICDP) Freilager-Platz 1 Postfach CH-4002 Basel
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW Industrial Design / Industriedesign BA (ICDP)
Oslo-Strasse 3, Ateliergebäude: A 0.13 4142 Münchenstein b. Basel