Im Master-Studiengang Sonderpädagogik qualifizieren Sie sich dafür, in unterschiedlichen sonderpädagogischen Tätigkeitsfeldern diagnostisch, lern- und entwicklungsförderlich sowie beratend tätig zu sein.
Eckdaten
Abschluss
EDK-anerkanntes Diplom im Bereich Sonderpädagogik sowie Master of Arts FHNW in Special Needs Education
Hauptanmeldephase: 2. September 2024 (10 Uhr)–10. Januar 2025 //
Nachanmeldephase: 11. Januar 2025–15. Mai 2025 (12 Uhr). Studiumsstart: Herbstsemester 2025
Als Sonderpädagog*in setzen Sie sich für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Bildungsbedarf ein und engagieren sich für das Recht auf Bildung und gesellschaftliche Partizipation im Frühbereich oder in der Schule.
Das Studium bereitet Sie auf ein Umfeld vor, in dem Sie eng mit Bezugs- und Fachpersonen zusammenarbeiten. In ihrem Denken und Handeln richten sich ausgebildete Sonderpädagog*innen an umwelt- und ressourcenorientierten Ansätzen aus und berücksichtigen namentlich die Kategorien des Geschlechts, der Herkunft und der Behinderung als Momente einer Pädagogik der Vielfalt.
Das Studium führt Sie zu einem schweizweit gültigen EDK-Diplom und zu einem «Master of Arts FHNW in Special Needs Education».
Das Studium gliedert sich in drei Studienbereiche mit ihren jeweiligen Modulen. Die Studienbereiche sind eng miteinander verknüpft und ergänzen sich gegenseitig. Dies ermöglicht es Ihnen, ein breites Verständnis für die verschiedenen Aspekte der Sonderpädagogik zu entwickeln und in komplexen Problemstellungen aus unterschiedlichen Perspektiven zu denken und zu handeln.
Jeder Studienbereich erfüllt mit seinen Modulen eine spezifische Funktion auf Ihrem Weg zur Sonderpädagogin, zum Sonderpädagogen. In Ihrem Studium entscheiden Sie sich für eine der beiden Vertiefungsrichtungen: Heilpädagogische Früherziehung (HFE) resp. Schulische Heilpädagogik (SHP). Die beiden Studienbereiche «Inklusionspädagogische Vertiefung» und «Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung» besuchen alle Studierenden gemeinsam und profitieren so von einem multiperspektivischen Blick auf die Sonderpädagogik in ihrem Studium.
Im Studienbereich «Inklusionspädagogische Vertiefung» erarbeiten Sie sich umfassendes und vertieftes fachliches Wissen und Können zur Realisierung von Inklusions- und Partizipationszielen. Der Studienbereich gliedert sich dafür in vier Themenbereiche:
Lernausgangslagen und Lernumgebungen (inkl. Medien)
Beratung, Coaching, Performativität
Sprachen, Kulturen, Kommunikation
Aktivitäten und Partizipation im Kindes- und Jugendalter
Diese Themenbereiche und ihre Module eröffnen Ihnen vielfältige Perspektiven auf sonder- und inklusionspädagogische Fragestellungen. Zudem ist der Studienbereich als Wahlpflichtbereich konzipiert. Das bedeutet, dass Sie durch das Zusammenstellen der Module in den vier Themenbereichen eigene Interessen vertiefen und Schwerpunkte setzen können.
Der Studienbereich «Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung» unterstützt Sie im wissenschaftlichen, forschungsorientierten Arbeiten und unter anderem auch darin, ein berufsfeldrelevantes, wissenschaftliches Werk in Form einer Masterarbeit zu erarbeiten. Sie erwerben damit Kompetenzen um in Ihrem Berufsfeld Entwicklungen mitgestalten und Innovationen wissenschaftlich fundiert anstossen und fördern zu können. Sie verfassen Ihre Masterarbeit zu einem der vier Themenbereiche der «Inklusionspädagogischen Vertiefung» sowie mit einem Bezug zu Ihrer Vertiefungsrichtung (Heilpädagogische Früherziehung oder Schulische Heilpädagogik).
Ihre Masterarbeit umfasst wahlweise 18 oder 24 ECTS. Der frei wählbare Umfang an ECTS in der Masterarbeit ermöglicht es Ihnen, Präferenzen in der Gestaltung Ihrer Bildungszeit im Studium zu setzen. Mit einer niedrigeren Dotierung an ECTS in der Masterarbeit werden mehr ECTS in den Modulen im Studienbereich «Inklusionspädagogische Vertiefung» absolviert und umgekehrt.
Im Studienbereich «Berufspraktische Studien und Module der Vertiefungsrichtung» fokussieren Sie sich auf Ihre gewählte Vertiefungsrichtung: Heilpädagogische Früherziehung (HFE) resp. Schulische Heilpädagogik (SHP). Dieser Studienbereich verbindet die Lernorte Hochschule und Berufsfeld in der gewählten Vertiefungsrichtung (HFE, SHP).
Der Studienbereich besteht aus Modulen der Berufspraktischen Studien sowie aus weiteren Modulen der Vertiefungsrichtung HFE resp. SHP. Gemeinsam vermitteln Ihnen diese Module institutionelles und berufsgruppenspezifisches Wissen und Können, und sie bieten Lerngelegenheiten und Lernorte der Aneignung und Exploration von Fragestellungen und Problemlösungen im jeweiligen Berufsfeld und im professionellen Handeln.
Wahl der Vertiefungsrichtung
Im Studium Sonderpädagogik vertiefen Sie sich wahlweise in die sonderpädagogische Arbeit im Frühbereich (Heilpädagogische Früherziehung) oder in der Schule (Schulische Heilpädagogik).
Mit der Vertiefungsrichtung «Heilpädagogische Früherziehung» (HFE) legen Sie in Ihrem Studium Schwerpunkte auf die sonderpädagogische Arbeit im Frühbereich. Die «Berufspraktischen Studien und Module der Vertiefungsrichtung HFE» befähigen Sie für die Förderung und Unterstützung von Kindern ab der Geburt bis sechs Jahren und ihren Familien sowie zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachleuten im Kontext der Früherziehung inkl. Zyklus 1 der Kindergarten-/Primarstufe.
In den Modulen der Vertiefungsrichtung HFE entwickeln Sie Kompetenzen in den Themen der Familienorientierten Begleitung, Förderung und Beratung, Entwicklungsdiagnostik und Frühe Förderung.
Die Berufspraktischen Studien finden in zwei Praxisphasen mit praktikumsbegleitenden Studienelementen an einem Heilpädagogischen Dienst, an einer Frühförderstelle, in einer Praxis oder in einer anderen Organisation im Frühbereich mit einem Angebot in Heilpädagogischer Früherziehung bei zwei verschiedenen Institutionen statt.
Als Sonderpädagog*in mit Vertiefungsrichtung HFE sind Sie in schulischen und ausserschulischen Bereichen tätig: in heilpädagogischen Frühförderzentren, in der Familien- und Erziehungsberatung, in Spitälern, in Kindertagesstätten und – sofern Sie ein entsprechendes Lehrdiplom mitbringen – im Bereich des Kindergartens und der Primarunterstufe.
Mit der Wahl der Vertiefungsrichtung «Schulische Heilpädagogik» (SHP) legen Sie in Ihrem Studium Schwerpunkte sowohl auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in schulischen Bildungsprozessen wie auf die Kooperation mit Lehrpersonen und die Beratung im schulischen Kontext. Die «Berufspraktischen Studien und Module der Vertiefungsrichtung SHP» befähigen Sie für den Unterricht von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit besonderem Bildungsbedarf sowie zur interdisziplinären Zusammenarbeit und Mitgestaltung von integrationsorientierten Bildungssystemen.
In den Modulen der Vertiefungsrichtung SHP beschäftigen Sie sich vertieft mit der individuum- und lernprozessorientierten Förderung von Grundkompetenzen sowohl in der Begleitung einzelner Schüler*innen als auch in der Arbeit mit heterogenen Lerngruppen.
Die Berufspraktischen Studien finden in zwei Praxisphasen bei zwei verschiedenen Institutionen statt, davon mindestens eines an einer Regelschule. Die Studierenden haben zudem die Möglichkeit, die Anbieter im Rahmen des vorhandenen Angebots nach verschiedenen Kriterien wie bspw. Zyklus (1, 2, 3 oder Übergang Schule/Beruf und Sekundarstufe II), Schul- und Unterrichtsformen (im Spektrum schul-, förder- und sonderpädagogischer Angebote) oder inhaltliche Schwerpunkte (bezogen auf Lernbereiche und Fächer) zu wählen.
Als Sonderpädagog*in mit Vertiefungsrichtung SHP sind Sie auf allen Stufen des Bildungssystems tätig. Dazu gehören integrative Schulungsformen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe I, spezielle Fördersettings, Angebote im Übergang Schule-Beruf, in der beruflichen Erstausbildung und der allgemeinbildenden Sekundarstufe II sowie in der integrativen oder separativen Weiterbildung.
Studium der zweiten Vertiefungsrichtung
Es steht Ihnen bei uns die Möglichkeit offen, nach Abschluss einer Vertiefungsrichtung die jeweils andere Vertiefungsrichtung zusätzlich zu absolvieren. Das Studium der zweiten Vertiefungsrichtung umfasst die jeweiligen Berufspraktischen Studien und Module der Vertiefungsrichtung sowie allfällige weitere Module sowie Zusatzleitungen. Dies wird im Rahmen Ihrer Anmeldung zum Studium abgeklärt.
Das Masterstudium Sonderpädagogik an der PH FHNW ist modular aufgebaut. Sie absolvieren über mindestens drei Semester Module im Umfang von 90 ECTS (mit Zusatzleistungen sind es mindestens vier Semester und entsprechend mehr ECTS). Die Module mit Präsenzveranstaltungen an der Hochschule finden an zwei Studientagen (Dienstag und Freitag) pro Semester statt. Je nach geplanter Studiendauer reservieren Sie sich einen oder zwei Studientage je Semester für den Besuch von Präsenzveranstaltungen. Sie können Ihre Semesterplanung flexibel gemäss Ihren persönlichen Studienbedingungen und weiteren Verpflichtungen gestalten.
Die Module des Studienbereichs «Berufspraktische Studien» und Module der Vertiefungsrichtung werden am Dienstag angeboten. Die Module der Studienbereiche «Inklusionspädagogische Vertiefung» sowie das Modul «Forschungs -und Entwicklungsprojekte planen» aus dem Studienbereich «Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung» werden am Freitag angeboten. Der Workshop zur Masterarbeit findet zwischen den kursorischen Semestern an vier ganzen Tagen jeweils am Freitag statt.
Sie planen Ihr Studium bei uns individuell. Wir empfehlen allen Studierenden eine Studiendauer von sechs Semestern. Mit sechs Semestern lassen sich das Studium mit den gebotenen Wahlmöglichkeiten, Beruf, Familie und andere Verpflichtungen optimal verbinden. Ein Studium von sechs Semestern ergibt durchschnittlich 15 ECTS pro Semester respektive 20 ECTS pro Semester für Studierende mit Zusatzleistungen. Selbstverständlich steht es Ihnen offen, Ihr Studium über weniger oder mehr Semester zu planen. Unsere Studienverlaufsempfehlungen unterstützen Sie in Ihrer individuellen Studienplanung.
Bei einem Studium in drei Semestern (respektive mit Zusatzleistungen in vier Semestern) ist eine parallele Berufstätigkeit in der Regel nicht möglich. Zusatzleistungen sollten Sie möglichst früh im Studium absolvieren, damit Sie wirklich von den Studieninhalten profitieren können. Sie planen und organisieren in eigener Verantwortung Ihren Studienverlauf im Rahmen der organisatorischen und curricularen Möglichkeiten anhand des Modulplans und der Lehrangebote je Semester.
Als Teil der Zulassung können Zusatzleistungen gefordert werden. In der Vertiefungsrichtung «Schulische Heilpädagogik» besteht ein Studienprogramm dazu.
Die Studienplätze sind begrenzt und werden nach Eingangsdatum der Anmeldung vergeben. Die PH FHNW empfiehlt eine frühe Anmeldung. So haben Sie frühzeitig Gewissheit über die Aufnahme in den Studiengang und können entsprechend planen.
Hauptanmeldefenster: jeweils 1. Werktag im September (10 Uhr) bis 10. Januar
Nachanmeldephase: jeweils 11. Januar bis 15. Mai (12 Uhr)
Hauptanmeldephase: 2. September 2024 (10 Uhr)–10. Januar 2025 //
Nachanmeldephase: 11. Januar 2025–15. Mai 2025 (12 Uhr). Studiumsstart: Herbstsemester 2025
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