CAS Design und Technik – Textiles und Technisches Gestalten
Mit dem CAS-Programm «Design und Technik – Textiles und Technisches Gestalten» bietet swch.ch in Kooperation mit dem Institut Weiterbildung und Beratung der Pädagogischen Hochschule der FHNW eine Weiterbildung für Lehrpersonen aller Stufen an.
Das CAS-Programm ermöglicht den Teilnehmenden eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Zielen und Inhalten des Schulfachs Textiles und Technisches Gestalten und damit eine Erweiterung ihrer Kompetenzen. Er entspricht den von der Schweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz EDK erlassenen Richtlinien für Zusatzausbildungen. Die Zielsetzungen und Inhalte orientieren sich an den Leitideen des Lehrplans 21.
Die Weiterentwicklung fachlicher und fachdidaktischer Kompetenzen befähigt dazu, einen zeitgemässen und fachlich fundierten Unterricht zu initiieren, durchzuführen und zu evaluieren. Die Angebotsform ist kompakt und kann innerhalb eines Jahres absolviert werden. Sie ermöglicht es den Teilnehmenden, bedarfs- und bedürfnisorientiert einen textilen oder technischen Schwerpunkt in Profil A oder Profil B zu setzen.
Als Lehrpersonen des Kindergartens, der Primar- oder Sekundarstufen I und II sind die Teilnehmenden kompetent im Initiieren, Modellieren und Interpretieren gestalterischer Lern- und Arbeitsprozesse. Eigene gestalterische Tätigkeiten, die Auseinandersetzung mit fachdidaktischen Fragen sowie die Bearbeitung von Themen aus Design, Technik und Kunst bilden die Grundlage dafür. Die Teilnehmenden vertiefen ihre Basis für einen kompetenzorientierten Unterricht. Sie erweitern ihr Können darin, die Lernvoraussetzungen von Schülerinnen und Schülern zu erfassen, geeignete Lernarrangements zu konzipieren und Lernfortschritte festzustellen, zu bewerten und Fördermassnahmen abzuleiten. Sie erkennen, dass durch die Beschäftigung mit ästhetischen und funktionalen Fragestellungen eine differenzierte und wertvolle Auseinandersetzung zwischen Menschen und Dingen stattfinden kann. Eine individuelle Schwerpunktsetzung in der technischen oder textilen Ausrichtung wird durch die Wahl des Profils ermöglicht.
Aktuellen Fachunterricht im Textilen oder Technischen Gestalten initiieren, durchführen und auswerten.
.
Aufbau
Die 22 Kontakttage gliedern sich in acht Module, die an verschiedenen Standorten stattfinden. Zwei Module sind profilübergreifend konzipiert, sechs Module profilspezifisch.
Selbststudium und Portfolio
Ausgewählte Lektüre und Aufgabenstellungen werden zur Vor- und Nachbereitung der Module selbstorganisiert bearbeitet. Während des Programms führen die Teilnehmenden ein Portfolio, in dem sie ihre Lern- und Gestaltungsprozesse dokumentieren und reflektieren.
Praxistransfer
Mittels Unterrichtsbesuchen, kollegialen Hospitationen und Training on the job setzen sich die Teilnehmenden mit Umsetzungsmöglichkeiten auf der Zielstufe auseinander. Im Rahmen ihrer Zertifikatsarbeit planen sie ein eigenes Unterrichtsvorhaben, setzen dieses um und werten es aus.
Vermittlung und Erarbeitung von Grundlagen zum Fachverständnis in der Domäne Design und Technik. Planen, Durchlaufen und Reflektieren eines exemplarischen Designprozesses.
Das Modul widmet sich dem Themenfeld Spiel und Freizeit. Als profilübergreifende fachdidaktische Perspektive setzen sich die Teilnehmenden mit Konzepten gestalterisch-ästhetischer Bildungsprozesse auseinander. Dabei gilt ein besonderes Augenmerk den Aspekten der Kreativität und der Kreativitätsförderung sowie Modellen des gestalterischen Problemlösens.
Daten und Ort Fr, 3.9.2021, 9.00–17.00 Uhr Sa, 4.9.2021, 9.00–17.00 Uhr
Campus Muttenz
Im Zentrum des Moduls stehen Aspekte des Bauens und des Wohnens. Die profilübergreifende fachdidaktische Perspektive richtet sich auf die Technik als wichtige Bezugswissenschaft des Fachs «Textiles und Technisches Gestalten». Im Modul wird aufgezeigt, inwiefern der Gestaltungsunterricht einen wichtigen Beitrag zur Technischen Bildung leisten kann. Dabei liegt der Fokus auf den Bedingungen der Machbarkeit und Nutzbarkeit von Dingen unserer Alltagswelt.
Daten und Ort Fr, 22.10.2021, 9.00–17.00 Uhr Sa, 23.10.2021, 9.00–17.00 Uhr
Campus Brugg-Windisch
Das Modul widmet sich fachdidaktischen Modellen des Gestaltungsunterrichts sowie der Planung von Lernanlässen. Ein besonderer Fokus liegt auf prozessbezogenen Gestaltungsvorhaben sowie dem Konzipieren anspruchsvoller Aufgabenstellungen.
Daten und Ort Fr, 19.11.2021, 9.00–17.00 Uhr Sa, 20.11.2021, 9.00–17.00 Uhr
Campus Brugg-Windisch
Im Zentrum des Moduls steht die Beschäftigung mit dem Thema Energie/Elektrizität. Abgesehen von dieser thematischen Ausrichtung gilt der profilübergreifende fachdidaktische Fokus dieses Moduls den entwicklungs- und altersspezifischen Voraussetzungen von Kindern und Jugendlichen und deren Relevanz für den Gestaltungsunterricht. Die Teilnehmenden erkennen deren Bedeutung für die Planung von Lernsequenzen. Sie können altersspezifische Voraussetzungen bei der Konzeption von Lernarrangements berücksichtigen.
Daten und Ort Fr, 14.1.2022, 9.00–17.00 Uhr Sa, 15.1.2022, 9.00–17.00 Uhr
Solothurn
Kleidung und Mode stellen die zentralen Themen des Moduls dar. Als profilübergreifende Sicht auf die Themen wird das Handwerk als wichtige, konstituierende Komponente des Fachs Textiles und Technisches Gestalten ins Zentrum der Lehrveranstaltung gerückt. Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit der gesellschaftlichen und individuellen Bedeutung des Handwerks als Teil kultureller Identitäten. Dabei soll insbesondere der Trend der Do-it-yourself-Bewegung befragt werden.
Daten und Ort Fr, 18.3.2022, 9.00–17.00 Uhr Sa, 19.3.2022, 9.00–17.00 Uhr
Campus Muttenz
In Zusammenhang mit dem Themenbereich Kunst und Kultur greift der profilübergreifende Fokus die Frage auf, welchen Beitrag zur kulturellen Teilhabe das Fach Textiles und Technisches Gestalten leisten kann. Dabei geht es um die gegenwärtigen und die zukünftigen Perspektiven von Schülerinnen und Schülern.
Daten und Ort Do, 19.5.2022, 9.00–17.00 Uhr Fr, 20.5.2022, 9.00–17.00 Uhr Sa, 21.5.2022, 9.00–17.00 Uhr
Berlin
Daten und Ort Mo, 11.7.2022, 9.00–17.00 Uhr Di, 12.7.2022, 9.00–17.00 Uhr Mi, 13.7.2022, 9.00–17.00 Uhr Do, 14.7.2022, 9.00–17.00 Uhr
Luzern
Detail-Information
Zielpublikum
Lehrpersonen aller Zyklen
Aufnahmekriterien
Das Weiterbildungsprogramm richtet sich an Lehrpersonen und pädagogische Fachpersonen mit einem akademischen Abschluss einer anerkannten Hochschule und einschlägiger Berufspraxis von mindestens zwei Jahren nach Abschluss des Studiums. Das Aufnahmeverfahren erfolgt gemäss Weiterbildungsreglement der Pädagogischen Hochschule FHNW für die Weiterbildungsprogramme, Certificate of Advanced Studies (CAS).
Michaela Goetsch, Dozentin für Fachdidaktik Design & Technik, PH FHNW
Judith Hess, Dozentin für Fachdidaktik Textiles und Technisches Gestalten, PH FHNW
Christine Rieder, Prof., Dozentin für Didaktik in Design & Technik, PH FHNW
Hans Röthlisberger, Dozent für Technisches Gestalten, PH FHNW
Beni Sidler, Dozent, PH FHNW
Barbara Wyss, Prof. Dr., Leiterin Professur Ästhetische Bildung, PH FHNW
Roman Ziller, Dozent für Fachwissenschaft Design und Technik, PH FHNW
Zu den Dozierenden gehören erfahrene Fachpersonen der Pädagogischen Hochschule FHNW sowie weitere Fachexpertinnen und -experten mit einem Erfahrungshintergrund zu den Zielstufen.
CHF 8100.–
Kantonale Finanzierungen
Kanton AG: Lehrpersonen im Geltungsbereich des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) – Teilnehmende/r abz. Kantonsbeitrag (C), CHF 4900.–
Kanton SO: Teilnehmende/r abz. Kantonsbeitrag (C), CHF 4100.–
Kanton BL: Für Lehrpersonen mit einer Anstellung im Kanton Basel-Landschaft übernimmt der Kanton Basel-Landschaft die Kosten, wenn ihm eine von der Schulleitung bzw. vom Schulrat unterschriebene Fortbildungsvereinbarung vorliegt. – Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
Arbeitsformen
Präsenzveranstaltungen mit Referaten, Lehrgesprächen, Diskussionen
Workshops, praktisches, projektbezogenes Lernen und Arbeiten
Individuelles und angeleitetes Selbststudium
Lerngruppen
Begleitportfolio
Arbeitsaufwand
Das CAS-Programm umfasst insgesamt 450 Arbeitsstunden und 22 Kontakttage. Diese finden in den Schulferien oder hauptsächlich freitags und samstags statt. Das Programm kann innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden.
Leistungsnachweise
Die Teilnehmenden erhalten in jedem Modul Impulse, die sie im individuellen und angeleiteten Selbststudium entwickeln und vertiefen. Mit der Zertifikatsarbeit zu einer ausgewählten Fragestellung bearbeiten sie theoretische, praktische und berufsbezogene Inhalte. Ein Begleitportfolio spiegelt den Lern- und Gestaltungsprozess.
Abschluss
Die Zertifizierung erfolgt nach erfolgreichem Abschluss aller Weiterbildungselemente durch die Pädagogische Hochschule der FHNW. Für das CAS-Programm werden 15 ECTS-Punkte vergeben.