Wollen Sie vermehrt spielerische und performative Zugänge in Ihren Unterricht integrieren sowie theaterästhetische Spielprozesse im schulischen Kontext kompetent anleiten und begleiten? Dieses CAS-Programm befähigt Sie dazu, indem es Räume für kreative Lernprozesse öffnet.
Eckdaten
Abschluss
Certificate of Advanced Studies der Pädagogischen Hochschule FHNW und der Pädagogischen Hochschule Zürich.
Praxisnahe Qualifikation für kreatives Lehren: Vermittelt direkt im schulischen Alltag anwendbare theaterpädagogische Kompetenzen für einen kreativen Unterricht.
Berufsbegleitend, vernetzt und individuell begleitet: Der CAS ist dank kompakter Struktur sehr gut berufsbegleitend machbar.
Theater erleben, gestalten und vermitteln: Die eigene Spielerfahrung und die Entwicklung eines eigenen Theaterprojekts stehen im Zentrum.
Ziele und Nutzen
Theaterpädagogik ist die spielerische Auseinandersetzung mit sich selbst, mit anderen und für andere. Das CAS-Programm folgt diesen drei Grundprinzipien. Ausgangspunkt ist die Erweiterung der eigenen Spielerfahrung – die Entwicklung der persönlichen Spielkompetenz steht zu Beginn der Weiterbildung im Zentrum.
Danach stehen theatrale und performative Lernformen im Fokus: Im schulischen Kontext ermöglichen sie das Training überfachlicher Kompetenzen und eröffnen Verhandlungsräume für Themen, die bewegen. Dieses CAS-Programm befähigt Sie, theaterpädagogische Methoden und Verfahren im eigenen Unterricht zu integrieren: Von einfachen Übungen, die im Schulalltag als Bewegungspausen, Tages- oder Lektionseinstieg eingesetzt werden können, bis hin zu komplexeren szenischen Formen, die didaktisch und inhaltlich angepasst in verschiedenen Fächern Anwendung finden.
Schliesslich steht auch Theater als eigenständige Kunstform im Fokus. Im Rahmen dieser Weiterbildung setzen wir uns intensiv mit grundlegenden Theorien auseinander. Darüber hinaus erhalten Sie Einblicke in theaterpädagogische Arbeitsweisen und setzen ein eigenes Theaterprojekt um. Dabei stehen das kompetente Anleiten performativer Spielprozesse sowie der gezielte Einsatz theaterästhetischer Stilmittel im Mittelpunkt.
Absolvierende des CAS Theaterpädagogik
verfügen über theoretisch fundierte und praktisch erprobte Kompetenzen für theatrales und performativ-orientiertes Lehren und Lernen im schulischen Kontext,
beraten und unterstützen das Kollegium in theaterpädagogischen Fragen,
sind Ansprechpersonen für Kulturvermittlung,
sind in der Lage, kulturelle Projekte mit der eigenen und/oder mehreren Klassen im Schulhaus durchzuführen.
Das CAS-Programm trägt zu einem erweiterten Verständnis von Unterricht und Lernen bei, stärkt die beruflichen Handlungskompetenzen und den Umgang mit pädagogischer Improvisation, Ungewissheit und Kontingenz. Ein suchendes, experimentierendes und kooperatives Lehr-/Lernverständnis bildet die zentrale Grundhaltung der gemeinsamen Arbeit. Die Angebotsform ist kompakt, kann innert fünfzehn Monaten besucht und mit einem Zertifikat abgeschlossen werden.
Wo Lernen spielt – und Bildung lebt
.
Aufbau und Inhalte
Der CAS «Theaterpädagogik» gliedert sich in sieben Arbeitssequenzen, die an verschiedenen Standorten stattfinden. Nebst zwei Kurswochen während der Schulferien (Juli und Oktober) findet die Arbeit an Samstagen (9.00–17.00 Uhr) statt, so dass die Teilnahme berufsbegleitend problemlos möglich ist.
Foyer
Im Theater-Foyer beschäftigen wir uns mit dem Gesehenen und Erlebten. In den Programm-Foyers reflektieren wir aber nicht nur Prozesse und Erfahrungen, wir setzen uns auch mit Theatertheorien und theaterpädagogischen Modellen auseinander, wobei Standortbestimmungen das Erlernte festigen. Diese Sequenzen sind regelmässig über die gesamte Dauer des CAS-Programms verteilt.
Daten und Orte
Mi, 10.6.2026, 13.30–20.00 Uhr Sa, 29.8.2026, 9.00–17.00 Uhr Sa, 19.9.2026, 9.00–17.00 Uhr Sa, 14.11.2026, 9.00–17.00 Uhr Sa, 12.12.2026, 9.00–17.00 Uhr Sa, 16.1.2027, 9.00–17.00 Uhr Sa, 6.3.2027, 9.00–17.00 Uhr Sa, 26.6.2027, 9.00–17.00 Uhr Sa, 4.9.2027, 9.00–17.00 Uhr Sa, 25.9.2027, 9.00–21.00 Uhr
In der Startwoche tauchen Sie in die theaterpädagogischen Arbeitsweisen und Methoden ein: In der praktischen Auseinandersetzung mit diversen Spielformen erlernen Sie theaterpädagogische Grundlagen und theaterästhetische Stilmittel.
Die Startwoche wird in Kooperation mit Schule und Weiterbildung Schweiz (swch) durchgeführt.
Die Produktions-Sequenz beinhaltet die Entwicklung und Erarbeitung einer Theaterwerkstattaufführung unter professioneller Leitung. Diese Sequenz soll Wege von der Idee zum Produkt, von der Improvisation zur Szene sowie die Möglichkeiten des Verknüpfens von inhaltlichen und formalen Elementen aufzeigen und erlebbar machen.
Diese Sequenz umfasst die Planung und Realisierung einer selbstentwickelten Aufführung zu einem vorgegebenen Thema mit der eigenen Klasse oder Gruppe. Die Teilnehmenden werden hierbei von einer erfahrenen Theaterpädagogin gecoacht. Die Aufführungen werden innerhalb der Werkgruppen gegenseitig besucht.
Dezember 2026 bis Juni 2027 Vorstellungen: individuell (vorzugsweise: Woche 24, 25 und 26)
Selbststudium und Werkgruppen
Diese Sequenz beinhaltet neben dem Studium der Fachliteratur, den individuellen Theaterbesuchen und deren Reflexion das Verfassen einer ausführlichen Praxisdokumentation zu vorgegebenen Fragestellungen. Die Werkgruppen erarbeiten szenisches Material, gestalten diverse Performances, absolvieren Projektbesuche und profitieren von gegenseitigem Peerfeedback.
Nach Absprache
Zertifikat
Die schriftliche Zertifikatsarbeit verdichtet einerseits die Praxisdokumentation, andererseits beleuchtet sie (selbst-)kritisch das eigene theaterpädagogische Vorgehen und Handeln.
Abgabetermin: Mo, 23.8.2027
Zertifikatsfeier: Sa, 25.9.2027, 19.00–21.00 Uhr, Campus Brugg-Windisch
Mentorat
Für die gesamte Zeitdauer stehen den Teilnehmenden Mentorinnen für die individuelle Begleitung zur Verfügung.
Daten und Orte
Sa, 29.8.2026, 14.00–15.00 Uhr Sa, 29.8.2026, 14.00–15.00 Uhr Sa, 29.8.2026, 14.00–15.00 Uhr Sa, 29.8.2026, 14.00–15.00 Uhr
Das Weiterbildungsprogramm richtet sich an Lehrpersonen und pädagogische Fachpersonen mit einem akademischen Abschluss einer anerkannten Hochschule und einschlägiger Berufspraxis von mindestens zwei Jahren nach Abschluss des Studiums.
Für das Programm gelten zudem die folgenden Aufnahmekriterien:
Die Theaterprojektarbeit muss mit einer Klasse oder einer Gruppe umgesetzt werden können.
Das Aufnahmeverfahren erfolgt gemäss Weiterbildungsreglement der Pädagogischen Hochschule FHNW für die Weiterbildungsprogramme Certificate of Advanced Studies (CAS).
Organisatorisches
Gebühren
CHF 8 500
Die Spesen (Reisen, Verpflegung und Unterkunft) gehen zu Lasten der Teilnehmenden.
Kantonale Finanzierungen
Kanton AG: CHF 5 100
Volksschule im Kanton Aargau
Die Teilnahme wird für alle Personen, die im Geltungsbereich des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) tätig sind, anteilsmässig vom Kanton finanziert. Für eine allfällige Mitfinanzierungen von Weiterbildung über kommunale Gelder ist die Schulleitung bzw. der Gemeinderat der jeweiligen Schule zuständig.
Mittelschule und Berufsfachschule im Kanton Aargau
Die Teilnahme wird für alle Personen, die im Geltungsbereich des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) tätig sind, anteilsmässig vom Kanton finanziert, sofern die Zielgruppe Lehrpersonen Sek II in der Ausschreibung erwähnt ist. Für eine allfällige Mitfinanzierungen von Weiterbildung über die Schule ist die Schulleitung zuständig.
Kanton SO: CHF 5 100 (Kategorie C)
Volksschule im Kanton Solothurn
Die unter «Preis» ausgeschriebenen Weiterbildungskosten werden in der Regel vom Kanton oder von der Gemeinde getragen. Es gibt folgende Finanzierungskategorien:
Kategorie A: Der Kanton finanziert das Angebot zu 100%.
Kategorie B: Der Kanton und die Gemeinde finanzieren das Angebot zu je 50%. Die Zustimmung der Schulleitung für den Kursbesuch gilt als Kostengutsprache für den Gemeindeanteil.
Kategorie C: Der Kanton und die Gemeinde finanzieren einen variablen Teil der Kosten. Die Teilnehmenden bezahlen den verbleibenden Teil der Kosten.
Kategorie D: Die Teilnehmenden bezahlen die Kosten selbst. Eine allfällige Mitfinanzierung klären die Teilnehmenden mit der Schulleitung.
Aufwand und Abschluss
Arbeitsformen | Arbeitsaufwand
Arbeitsformen
Je nach Arbeitssequenz steht die Gruppen-, Partner- oder Einzelarbeit im Vordergrund. Die eigene praktische Spielerfahrung, das aktive Erleben von Entwicklungs- und Probenprozessen sowie die Reflexion der Erfahrungen stehen im Fokus der Arbeit.
Arbeitsaufwand
Total 450 Stunden (15 ECTS-Punkte):
150 Stunden Präsenzveranstaltungen
300 Stunden Selbststudium (teilweise in Werkgruppen)
Leistungsnachweise | Abschluss
Leistungsnachweise
Die Produktions-Sequenz endet mit zwei öffentlichen Werkstattaufführungen, in denen alle Teilnehmenden als Spielende auftreten.
Das Spielprojekt mit der eigenen Klasse wird im Rahmen eines Austauschtreffens einer anderen Schulklasse präsentiert. Sowohl die Klassen als auch die Spielleitenden erhalten differenzierte Rückmeldungen durch ihre Coaches. Das Zertifikat wird erteilt, wenn die Präsenz in den Sequenzen nachgewiesen, die Aufträge in den Werkgruppen bearbeitet und die Zertifikatsarbeit anerkannt ist.
Abschluss
Certificate of Advanced Studies der Pädagogischen Hochschule FHNW und der Pädagogischen Hochschule Zürich.
Die Anstellungshoheit liegt bei der Anstellungsinstanz, meist der Schulleitung. Mit dem Abschluss ist eine fachliche Vertiefung, jedoch keine formelle Lehrberechtigung verbunden.
Alle Informationen als PDF
Die vollständigen Informationen zu diesem Programm sind auch als druckbares PDF verfügbar.