CAS Verhaltensauffälligkeiten und Beziehungsgestaltung
Im Schulalltag begegnen pädagogische Fachpersonen immer auch Kindern und Jugendlichen, deren Verhalten herausfordernd wirkt. Häufig spiegeln diese Verhaltensweisen Entwicklungsbedarfe oder belastende Beziehungserfahrungen wider. Dieser CAS unterstützt Sie dabei, solches Verhalten als Hinweis zugrundeliegender Bedürfnisse oder Belastungen zu erkennen, professionell darauf zu reagieren und die pädagogische Beziehungsgestaltung als wirksamstes Instrument im Klassenzimmer einzusetzen.
Eckdaten
- Abschluss
- Certificate of Advanced Studies (CAS)
- ECTS-Punkte
- 15
- Nächster Start
- Freitag, 29.5.2026
- Anmeldeschluss
- Freitag, 3.4.2026
- Unterrichtstage
- Mittwoch, Freitag, Samstag
- Durchführungsort(e)
- Campus Brugg-Windisch, Online
- Preis
- CHF 8 200
Sie lernen, evidenzbasierte Beobachtungen, Dokumentationen und Fördermassnahmen gezielt anzuwenden, um das physische, psychische und soziale Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Sie entwickeln ressourcenorientierte Ansätze zur Entwicklungsbegleitung, zur kooperativen Zusammenarbeit mit Eltern und Erziehungsberechtigten sowie zur Integration verschiedener fachlicher Akteur*innen ins multiprofessionelle Team. Darüber hinaus reflektieren Sie nebst gesellschaftlichen Mechanismen Ihre eigene Haltung und Verantwortung für eine gelingende Beziehungsarbeit im Unterricht und erweitern Ihre Kompetenzen im Classroom-Management.
Im Mittelpunkt stehen in diesem Modul die Grundlagen der Entstehungsdynamik von auffällig erlebtem Verhalten, der Früherkennung und der Risikofaktoren. Dabei zeigen wir Ihnen auf, wie innerschulische Einflussfaktoren eine resiliente sozio-emotionale Entwicklung fördern oder hindern können. Auf einer weiteren, bildungssoziologischen Ebene geht es um Werte, Normen und Bildungschancen in unserer Gesellschaft.
Fr, 29.5.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 30.5.2026, 8.30–16.30 Uhr
Fr, 12.6.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 13.6.2026, 8.30–16.30 Uhr
Gruppenarbeit und Selbststudium
Fr, 12.6.2026, 9.00–12.30 (asynchron)
Campus Brugg-Windisch, Online
In diesem Modul liegt der Fokus auf der Identität und dem schulischem Selbstkonzept. Wir erkunden bindungsgeleitete Interventionen, beispielsweise Ansätze der Neuen Autorität. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Beziehungsarbeit mit belasteten Kindern und Jugendlichen. Anhand konkreter Fallbeispiele analysieren wir Herausforderungen und entwickeln gemeinsam Handlungsoptionen für die Praxis. Zudem vertiefen wir das sozio-emotionale Lernen (SEL) auf individueller Ebene und Sie lernen die Aspekte traumapädagogischer Haltungen und der Beziehungsgestaltung bei Schüler*innen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) kennen.
Fr, 28.8.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 29.8.2026, 8.30–16.30 Uhr
Fr, 11.9.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 12.9.2026, 8.30–16.30 Uhr
Gruppenarbeit und Selbststudium
Fr, 28.8.2026, 9.00–12.30 (asynchron)
Fr, 11.9.2026, 9.00–12.30 (asynchron)
Campus Brugg-Windisch, Online
Im Mittelpunkt dieses Moduls steht die Binnendifferenzierung im Unterricht. Dabei betrachten wir integrative, inklusive und diversitätssensible Unterrichtssettings, um die Vielfalt der Lernenden als Ressource zu nutzen. Anhand praxisnaher Beispiele erarbeiten wir Strategien für reibungslose, sichere und lernförderliche Übergänge sowie für die Begleitung von Entwicklungsprozessen. Gleichzeitig stärken wir gezielt die eigene Auftrittskompetenz und Präsenz als pädagogische Fachperson. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Umsetzung des sozio-emotionalen Lernens (SEL) auf Klassenebene, um ein unterstützendes und lernförderliches Klima zu schaffen.
Fr, 18.9.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 19.9.2026, 8.30–16.30 Uhr
Fr, 16.10.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 17.10.2026, 8.30–16.30 Uhr
Gruppenarbeit und Selbststudium
Fr, 18.9.2026, 9.00–12.30 (asynchron)
Fr, 16.10.2026, 9.00–12.30 (asynchron)
Campus Brugg-Windisch, Online
In diesem Modul vermitteln wir Ihnen praxisnahe Ansätze zum Umgang mit Unterrichtsstörungen und Konflikten. Dabei geht es auch darum, Regeln und Sanktionen kritisch zu prüfen, ihre Sinnhaftigkeit zu hinterfragen und faire, tragfähige Lösungen zu entwickeln. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die multiprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit: Sie lernen, wie das Team als zentrale Ressource wirksam eingesetzt werden kann, etwa durch klare Verantwortlichkeiten, eine gemeinsame Haltung und Kultur und die Einbindung der Schulsozialarbeit. Ergänzend arbeiten Sie mit instrumentengeleiteter, evidenzbasierter SEL-Förderung sowie mit geeigneten Verfahren zur Überprüfung ihrer Wirksamkeit.
Fr, 13.11.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 14.11.2026, 8.30–16.30 Uhr
Fr, 27.11.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 28.11.2026, 8.30–16.30 Uhr
Gruppenarbeit und Selbststudium
Fr, 13.11.2026 , 9.00–12.30 (asynchron)
Fr, 27.11.2026 , 9.00–12.30 (asynchron)
Campus Brugg-Windisch
In diesem Modul erfahren Sie praxisnah, wie Sie Betroffene und Erziehungsberechtigte stärker in Entscheidungsprozesse einbeziehen. Sie lernen Strukturen und Strategien kennen, um eine effektive Kooperation mit relevanten Partner*innen und Fachstellen aufzubauen. Zudem entwickeln Sie Fähigkeiten in der Kommunikation und Gesprächsführung mit Erziehungsberechtigten und üben den konstruktiven Austausch. Ausserdem orientieren wir Sie über konkrete Kooperationswege und die jeweils passenden Ansprechpartner*innen.
Fr, 11.12.2026, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 12.12.2026, 8.30–16.30 Uhr
Fr, 22.1.2027, 9.00–17.00 Uhr
Sa, 23.1.2027, 8.30–16.30 Uhr
Gruppenarbeit und Selbststudium
Fr, 11.12.2026, 9.00–12.30 (asynchron)
Fr, 22.1.2027, 9.00–12.30 (asynchron)
Campus Brugg-Windisch
Mi, 16.9.2026, 13.30–17.00 Uhr
Fr, 30.4.2027, 9.00–17.00 Uhr
Campus Brugg-Windisch
- Dr. Dilan Aksoy, Dozentin, PH FHNW
- Gabriela Beyeler, Dozentin, PH FHNW
- Nina Curcio, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Ressort Theaterpädagogik, PH FHNW
- Dr. phil. Claudia Ermert Kaufmann, Dozentin für berufspraktische Studien und Professionalisierung, PH FHNW
- Prof. Dr. Céline Anne Favre, Leitung Professur Entwicklung und Befähigung, PH FHNW
- Ramona Gloor, Theaterpädagogin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, PH FHNW
- Denise Hediger, Dozentin für Integrative Pädagogik, PH FHNW
- Marc Keller, Dozent für Schul- und Unterrichtsentwicklung, PH FHNW
- Franziska Mayr, Leiterin Ressort Vielfalt, Sonderpädagogik, Begabungsförderung, PH FHNW
- Victoria Mehringer, Dozentin, PH FHNW
- Dr. Jasmin Näpfli, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, PH FHNW
- Prof. Dr. Markus Neuenschwander, Professor für Pädagogische Psychologie, PH FHNW
- Annemarie Ruess, Dozentin für Unterrichts- und Schulentwicklung, PH FHNW
- Maria Schmid, Dozentin für Pädagogik, Programmleiterin SOLE (Programm für soziales Lernen in der Schule und zur Gestaltung der Schulkultur), PH FHNW
- Dr. Erich Steiner, Dozent, PH FHNW
- Nadja Voramwald, Leitung Schulsozialarbeit, Kreisschule Aargau Süd
Voraussetzungen und Zulassung
- Berufseinsteigende
- Lehrpersonen Zyklus 1
- Lehrpersonen Zyklus 2
- Lehrpersonen Zyklus 3
- Schulen und Kollegien
- Schulische Heilpädagog*innen
- Schulsozialarbeitende
- Sonderpädagogische Fachpersonen
- Unterrichtsteams
- Wiedereinsteigende
Das Weiterbildungsprogramm richtet sich an Lehrpersonen mit einem Abschluss auf Bachelor-Niveau oder einem altrechtlichen Lehrdiplom sowie an pädagogische/therapeutische/sozialpädagogische Fachpersonen mit einem akademischen Abschluss einer anerkannten Hochschule.
Eine einschlägige fachbezogene Berufspraxis von mindestens zwei Jahren nach Abschluss des Studiums sind Voraussetzung.
Über die Zulassung mit äquivalenten Diplomen oder Bachelor-Abschlüssen entscheidet die Programmleitung im Einzelfall.
Für das Programm gilt zudem das folgende Aufnahmekriterium:
Sie haben eine Anstellung an der Regel- oder Sonderschule, damit Sie die Anregungen der Weiterbildung in der Praxis umsetzen können.
CHF 8 200
Volksschule im Kanton Aargau
Die Teilnahme wird für alle Personen, die im Geltungsbereich des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) tätig sind, vollumfänglich vom Kanton finanziert.
Für eine allfällige Mitfinanzierung von Weiterbildung über kommunale Gelder ist die Schulleitung bzw. der Gemeinderat der jeweiligen Schule zuständig.
Mittelschule und Berufsfachschule im Kanton Aargau
Die Teilnahme wird für alle Personen, die im Geltungsbereich des Gesetzes über die Anstellung von Lehrpersonen (GAL) tätig sind, vollumfänglich vom Kanton finanziert, sofern die Zielgruppe Lehrpersonen Sek II in der Ausschreibung erwähnt ist.
Für eine allfällige Mitfinanzierung von Weiterbildung über die Schule ist die Schulleitung zuständig.
Volksschule im Kanton Solothurn
Die unter «Preis» ausgeschriebenen Weiterbildungskosten werden in der Regel vom Kanton oder von der Gemeinde getragen.
Es gibt folgende Finanzierungskategorien:
- Kategorie A: Der Kanton finanziert das Angebot zu 100%.
- Kategorie B: Der Kanton und die Gemeinde finanzieren das Angebot zu je 50%. Die Zustimmung der Schulleitung für den Kursbesuch gilt als Kostengutsprache für den Gemeindeanteil.
- Kategorie C: Der Kanton und die Gemeinde finanzieren einen variablen Teil der Kosten. Die Teilnehmenden bezahlen den verbleibenden Teil der Kosten.
- Kategorie D: Die Teilnehmenden bezahlen die Kosten selbst. Eine allfällige Mitfinanzierung klären die Teilnehmenden mit der Schulleitung.
Präsenz vor Ort, Online-Präsenz, asynchrone Arbeitsformen.
Total 450 Stunden (15 ECTS-Punkte): 176 Stunden Präsenzveranstaltungen (22 Tage) und 274 Stunden im begleiteten und individuellen Selbststudium (inkl. Leistungsnachweise und Zertifikatsarbeit).
Leistungsnachweis 1: schriftliche Arbeit
Leistungsnachweis 2: Präsentation, Zertifikatsarbeit
Certificate of Advanced Studies «Verhaltensauffälligkeiten und Beziehungsgestaltung» der Pädagogischen Hochschule FHNW
Alle Informationen als PDF
Die vollständigen Informationen zu diesem Programm sind auch als druckbares PDF verfügbar.
PDF herunterladenBeratung und Info-Anlässe
Prof. Dr. Céline Anne Favre
+41 61 228 54 37
celineanne.favre@fhnw.ch
Franziska Mayr
+41 56 202 88 76
franziska.mayr@fhnw.ch
Dienstag, 20. Januar 2026, 18.00–19.00 Uhr, Online