Skip to main content

Sichere und Effiziente S-Pedelec-Infrastruktur

Das Projekt zielt darauf ab die Akzeptanz von Massnahmen und Regelungen für schnelle E-Bikes zur Förderung der Verkehrssicherheit im DACH-Raum zu untersuchen.

Zusammenfassung

Im Zuge des deutlichen Trends zur Elektrifizierung des Velomarktes steigen auch die Verkaufszahlen von S-Pedelecs deutlich an. S-Pedelecs fahren mit bis zu 45 km/h schneller als gewöhnliche E-Bikes (Motorenunterstützung bis 25 km/h). Das macht sie besonders geeignet für längere Strecken, die normalerweise mit motorisierten Fahrzeugen zurückgelegt werden. Die sichere und von allen Verkehrsteilnehmenden akzeptierte Integration von S-Pedelecs in die bestehende Infrastruktur stellt eine Herausforderung dar, der verschiedene Länder unterschiedlich begegnen.

Dieses Projekt verfolgt einen nutzendenzentrierten Ansatz, um das Akzeptanzniveau der verschiedenen Vorschriften zur Integration von S-Pedelecs in das Mobilitätssystem aus der Perspektive von S-Pedelec-Fahrenden sowie anderen Verkehrsteilnehmenden besser zu verstehen.

Projektziele

Das Projekt zielt darauf ab, wissenschaftlich fundierte Empfehlungen zu erarbeiten, um eine sichere Integration von S-Pedelecs in das vorhandene Mobilitätssystem zu ermöglichen. Zu diesem Zweck werden die folgenden Ziele verfolgt: (1) die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den bestehenden Vorschriften für S-Pedelecs in verschiedenen Ländern bestimmen, (2) die Akzeptanz von S-Pedelecs aus verschiedenen Perspektiven bestimmen und (3) das das Fahrverhalten von S-Pedelec-Fahrern identifizieren und es mit dem E-Bike-Fahrverhalten vergleichen.

Umsetzung

In der ersten Phase des Projekts wird vom Salzburg Research eine Analyse der Ist-Situation durchgeführt und eine systematische Sammlung der rechtlichen, organisatorischen und technischen Regelungen sowie weiterer Rahmenbedingungen erstellt.

Im zweiten Teil des Projekts wird von der FHNW eine quantitative und qualitative Akzeptanzanalyse durchgeführt. Am Institut für Marktangebote und Konsumentenentscheidungen der Hochschule für Angewandte Psychologie wird anhand von Online-Fokusgruppen mit S-Pedelec-Fahrenden und anderen Verkehrsteilnehmenden eine quantitative Akzeptanzanalyse durchgeführt.

Am Fachbereich Verkehr und Mobilität der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik wird mittels eines Online-Panels eine quantitative Akzeptanzanalyse in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt.

Die Umfrage besteht aus zwei Teilen: Radfahrende, E-Bike-Fahrende und S-Pedelec-Fahrende nehmen im Rahmen einer web-basierten Befragung an einem bildbasierten Stated-Preference-Routenwahl-Experiment teil. Die Bilder werden auf der Grundlage eines Testplans parametrisch mit ESRI City Engine erstellt und Unreal visualisiert.

Radfahrende, E-Bike-Fahrende, S-Pedelec-Fahrende und andere Verkehrsteilnehmende werden dann zu ihrer Einstellung zu verschiedenen Arten der Veloführung innerorts und ausserorts befragt.

Weiter wird vom Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften (WIVW) eine Simulatorstudie in Deutschland durchgeführt, bei der das Radfahrverhalten von E-Bike-Fahrenden und S-Pedelec-Fahrenden auf verschiedenen Radverkehrsanlagen verglichen wird (Geschwindigkeit, Überholverhalten).

Im Rahmen einer Synthese werden die Ergebnisse und Empfehlungen mit Fachpersonen diskutiert, die in der Praxis im Bereich Verkehrs- und aktiven Mobilitätsplanung tätig sind.

Eckdaten des Projekts

Finanzierung:DACH 2022 Ausschreibung der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG): Dekarbonisierung, Biodiversität, Aktive Mobilität
Projektlaufzeit:10.1.2024 – 29.2.2024
Projektleiter/ -in:Prof. Dr. Dorothea Schaffner, Dr. Michael van Eggermond
Projektmitarbeitende:

HABG: Elia Ferrari, Wissam Wahbeh
APS: Somara Gantenbein, Nicole Haiderer

Keywords:

Befragung, Stated Preference, Simulator, Visualisierung, Strassenraumgestaltung, Veloführung

Projektwebseite

https://www.s-pedelec.net/

Projektpartner

Diese Seite teilen: