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      Fachtagung Nachhaltiges Bauen 2025 - Zirkuläres Bauen

      Fachtagung Nachhaltiges Bauen 2025 - Zirkuläres Bauen

      Am 27. März 2025 diskutierten 300 Fachpersonen aus Architektur, Bauwirtschaft, Planung und Forschung an der FTNB in Basel zentrale Aspekte des zirkulären Bauens. Im Fokus standen Praxisprojekte, konkrete Strategien und Rahmenbedingungen zur Umsetzung von Materialkreisläufen, zur Wiederverwendung von Bauteilen (Reuse) und zur Reduktion von CO₂-Emissionen im Hochbau.

      Zirkuläres Bauen als strategischer Hebel für die Bauwende

      Mit den vielen Teilnehmenden war die FTNB 2025 in Basel ein starkes Zeichen für die wachsende Bedeutung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen. Alle Teilnehmenden waren sich einig: Zirkuläres Bauen ist in Kombination mit optimierten Treibhausgasemissionen ein wichtiger Pfeiler des nachhaltigen Bauens – doch die Umsetzung stellt uns vor spannende Herausforderungen:

      Die technischen Lösungen sind in der Erprobungsphase - Prozesse müssen neu gedacht werden.

      Prof. Barbara Sintzel, Leiterin Konsortium Fachtagung nachhaltiges Bauen FTNB und Leiterin Institut Nachhaltigkeit und Energie am Bau INEB, FHNW, führte durch das wissenschaftlich fundierte und sorgfältig kuratierte Programm. Die Teilnehmenden erwartete ein exklusiver Einblick in aktuelle Forschung, innovative Praxisbeispiele und zukunftsweisende Perspektiven rund um das zirkuläre Bauen.

      Einblicke in die Beiträge mit Beteiligung vom INEB | FHNW

      Mehrere Vorträge widmeten sich dem Materialkreislauf in der Bauwirtschaft und den Herausforderungen, die mit einer konsequenten Kreislaufwirtschaft verbunden sind. Ein Blick in die Beiträge unserer Expert*innen vom INEB | FHNW:

      «Aufbruch im Franck Areal: von der Zichorien-Kaffee Fabrik zum zirkulären Quartier» – ein inspirierender Beitrag von Barbara Buser (Franck Areal, Wegwarte AG) und Prof. Daniel Kellenberger (INEB | FHNW), Professor für Nachhaltiges Bauen – Ökobilanzierung. Barbara Buser zeigte als Areal-Entwicklerin, wie die Weiterentwicklung des Franck-Areals als kreativer Prozess funktionierte und damit ein wichtiger Beitrag zur Baukultur geleistet wurde. Durch die geschickte Kombination von geeigneten Nutzungen für ein bestehendes Gebäude konnten bauliche Eingriffe minimiert werden.

      Im zweiten Teil zeigte Daniel Kellenberger anhand einer Studie auf, dass Weiter- und Umnutzung des Bestands als grösster Beitrag zum zirkulären Bauens gesehen werden und die ambitionierten Zielwerte des SIA Klimapfads einfacher erreicht werden können.

      “Bei Neubauten ist das Erreichen des ambitionierten Zielwerts hingegen schwieriger. Nur mit 60 % ReUse-Anteil auf dem Franck-Areal konnten die ambitionierten Ziele erreicht werden. Das beweist: Klimaoptimiertes Bauen ist möglich – wenn wir konsequent auf Leichtbau, zirkuläre Materialien und Bestand setzen.»
      Daniel Kellenberger

      Im Themenblock A1 «Urban Mining und Potenzialanalyse für Wiederverwendung» begrüsste und moderierte Prof. Andrea Klinge, Professorin für Zirkuläres Bauen am INEB | FHNW. Urban Mining beschreibt die systematische Rückgewinnung von Materialien aus bestehenden Bauwerken – ein zentraler Hebel für die Kreislaufwirtschaft.

      «Beton wiederverwenden – wie kann es funktionieren?» Anhand eines Forschungsprojekts des INEB in Zusammenarbeit mit Roche AG und Kanton Basel-Stadt zeigte Korbinian Schneider (INEB | FHNW) die aktuellen Untersuchungen zur Wiederverwendung von tragenden Stahl- und Betonbauteilen. Neben den technischen und konstruktiven Aspekten geht es auch um den Vertrieb solcher ReUse-Bauteile bzw. die Fragestellung eines Second-Life-Marktes.

      «Zirkularität messbar machen – eine Auslegeordnung.» Prof. Dr.-Ing. Margarete Olender (INEB | FHNW) gab einen fundierten Überblick darüber, wie Zirkularität im Bauwesen erfasst und bewertet werden kann – eine wichtige Grundlage für vergleichbare Standards und fundierte Entscheidungen.

      Forschungsprojekt: Zirkularität Messbar Machen. Studie von Grundlagen für einen Zirkularitätsindex

      Forschungsseite: Zirkularität Messbar Machen | FHNW

      Kreislaufwirtschaft im Bauwesen – eine Orientierung

      Um zirkuläres Bauen in der Praxis erfolgreich umzusetzen, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen: Leitlinien, Zielwerte, Standards und gesetzliche Grundlagen schaffen die nötige Orientierung für Planung, Ausführung und Förderung. Auf der FTNB wurden verschiedene Werkzeuge diskutiert:

      Neue gesetzliche und normative Rahmenbedingungen wie der neue Artikel 35j USG oder die prSIA 390/1 Klimapfad wurden als strategische Hebel für die Transformation diskutiert. Letztere definiert ambitionierte Zielwerte für die Summe aus Erstellung, Betrieb und Mobilität – angelehnt an das Netto-Null-Ziel des Bundes, welches fast nur eingehalten werden kann, wenn

      • die Energieversorgung vollständig auf erneuerbaren Quellen basiert,
      • klimafreundliche Primär- sowie Sekundärbaustoffe (z. B. ReUse-Materialien) eingesetzt werden und
      • der motorisierte Individualverkehr konsequent durch öffentlichen Verkehr und Langsamverkehr (Velo, Fuss) ersetzt wird.

      Mit dem neuen Artikel 35j des Umweltschutzgesetzes (USG) wird zudem ein gesetzlicher Rahmen geschaffen, der die Kantone verpflichtet, Massnahmen zur Ressourcenschonung und Wiederverwendung umzusetzen. Betrieb, Bestandserhalt, Erneuerung und Rückbau erhalten damit eine verbindliche Grundlage – ein wichtiger Schritt zur Verankerung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen.

      Auch etablierte Standards wie Minergie-ECO wurden neu eingeordnet: Sie verbinden ökologische, gesundheitliche und soziale Anforderungen und fördern gezielt nachhaltige Bauweisen.

      Exkursionen: Kreislaufwirtschaft in der Praxis

      Zwei Exkursionen zeigten eindrücklich, wie Kreislaufwirtschaft bereits praktisch umgesetzt wird:

      • Rückbau Parkhaus Lysbüchel: Besuch der Rückbau-Baustelle mit Fachinputs zur Trennung, Bewertung und Wiederverwendung von Bauteilen.
      • Weiternutzung ELYS und Weinlager Basel: Vor Ort wurde sichtbar, wie Bestand erhalten, Baustrukturen und Bauteile in neuem Kontext verwendet werden – ressourcenschonend, wirtschaftlich und gestalterisch spannend.

      Fazit

      Wo liegen die grössten Fortschritte?

      • Materialkreisläufe werden zunehmend in Bauprojekten thematisiert.
      • Reuse-Konzepte wie beim Roche Bau 71 zeigen, wie bestehende Materialien und Strukturen erfolgreich weiterverwendet werden können.
      • Ökologische Begleitung von Projekten wie dem Franck-Areal verdeutlichen, wie die Ziele des zirkulären und CO2 armen Bauens praxisnah umgesetzt werden können.

      Wo gibt es noch Herausforderungen?

      • Planungsprozesse müssen stärker auf Materialverfügbarkeit abgestimmt werden.
      • Die Akzeptanz von wiederverwendeten Materialien muss weiter steigen.
      • Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend, um nachhaltige Lösungen zu finden.

      Zirkuläres Bauen ist längst keine Vision mehr – es markiert den Aufbruch in eine gelebte Realität mit klaren Klimazielen, rechtlichem Rückenwind und ersten Leuchtturmprojekten. Entscheidend für den weiteren Fortschritt sind koordinierte Prozesse, Materialverfügbarkeit und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit über Disziplinen hinweg.

      Bleiben sie im Dialog – Save the Date FTNB 2026 – 26. März 2026. Sie haben Ideen für weitere Themen? Melden Sie sich bei konsortium@ftnb.ch.

      Weiterführende Informationen finden Sie hier: https://ftnb.ch/de/inhalte-2

      Fotos: Daniel Fuchs

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