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Gutachten zur Spange Nord und dem Autoverkehr in Luzern

Alexander Erath, Professor für Verkehr und Mobilität des Instituts Bauingenieurwesen FHNW, hat ein Expertengutachten zum kantonalen Bauprojekt "Spange Nord" in Luzern erstellt. Der Bericht kommt zum Schluss, dass das Wachstum des motorisierten Individualverkehrs durch die Verwaltung über- und die Zunahme von ÖV und Velo unterschätzt wurden.

Animierte Grafik zum geplanten Vorhaben des Gegnerkomitees "Spange No"

Im Auftrag der überparteilichen Interessengemeinschaft «Reussport Nein» haben Prof. Dr. Alexander Erath (FHNW) und Prof. Dr. Kay Axhausen (ETHZ) ein unabhängiges Gutachten zum kantonalen Synthesebericht «Projekt Spange Nord und Massnahmen ÖV – Zusatzabklärungen» erstellt.

Das rund 40 Seiten starke Expertengutachten beurteilt die durch den Kanton Luzern erstellte Prognose zur Verkehrsnachfrage neu und gibt eine Einschätzung zum methodischen Vorgehen, mit dem die Wirkung der verschiedenen Infrastrukturvarianten untersucht worden ist. Das Gutachten kommt zum Schluss, dass die für das Jahr 2040 prognostizierte Nachfrage für den motorisierten Individualverkehr überschätzt werde.

«Die Prognose berücksichtigt die Wirkung der demographischen Entwicklung sowie einer verdichteten Siedlungsentwicklung auf die Verkehrsnachfrage unvollständig» so die Autoren. Zudem habe die Verfügbarkeit der ÖV-Abonnemente seit dem Jahr 2000 deutlich zugenommen, was ebenfalls nicht berücksichtigt worden sei.

Die beiden Experten empfehlen daher, dass die Wirkung der verschiedenen Infrastrukturvarianten nochmals neu eingeschätzt wird.

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Fachbereich Verkehr und Mobilität

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