Vom Studium zum Karrieresprung: Meine Erfahrungen im Master International Management an der FHNW
Praxisnah studieren, global denken und persönlich wachsen. Meike Lenting berichtet, wie sie das Master-Studium an der FHNW geprägt hat.
Meike, weshalb hast du dich seinerzeit für ein Studium an der FHNW entschieden?
Ich wollte mein betriebswirtschaftliches Fundament gezielt vertiefen und mein strategisches Denken schärfen. International Management war für mich die logische Wahl: Die zusätzliche Komplexität und kulturelle Vielfalt sind in unserer VUCA-Welt (volatility, uncertainty, complexity, ambiguity) zentral, auch wenn man nicht in einem explizit internationalen Unternehmen arbeitet.
Überzeugt haben mich zudem der modulare Aufbau, die International Weeks sowie die gute Vereinbarkeit mit dem Job. Besonders geschätzt habe ich den Praxisbezug der Module, die Erfahrung der Dozierenden aus der Wirtschaft und die heterogenen Klassen. Die Diskussionen waren dadurch sehr nah an realen Fragestellungen.
Wie hat das Studium deine berufliche und persönliche Entwicklung beeinflusst?
Ich habe den Master berufsbegleitend absolviert. Das Studium war deshalb weniger ein Türöffner für den Einstieg, sondern vielmehr ein Beschleuniger in meiner aktuellen Rolle.
Heute arbeite ich deutlich strategischer, von der strukturierten Analyse über die Priorisierung bis zur Umsetzungsplanung. Theorie wurde für mich direkt zur Praxis, zum Beispiel bei Strategie- und Veränderungsprojekten, im Stakeholder-Management und in der organisationsweiten Zusammenarbeit. Persönlich hat mich das Studium sicherer in Entscheidungen, analytischer im Denken und klarer in der Kommunikation gemacht, gerade in bereichsübergreifenden Settings.
An welche Highlights aus deiner Studienzeit denkst du besonders gerne zurück?
Definitiv an die Studienreisen nach Singapur und New York. Sie haben mir ein vertieftes Verständnis für globale Wirtschaftsdynamiken, Innovationsökosysteme und interkulturelle Zusammenarbeit gegeben. Noch klarer wurde mir, wie entscheidend zwischenmenschliche Interaktion und gegenseitiges Verständnis für nachhaltigen Erfolg sind.
Ein weiteres Highlight war der Prozess meiner Masterarbeit: Durch die qualitative Studie konnte ich mich mit Führungspersonen aus Wirtschaft und Verwaltung, in der Schweiz und in Singapur austauschen und meinen Blick für unterschiedliche Perspektiven erweitern.
Wie hast du das Studium im Ausland erlebt?
Bereichernd und horizonterweiternd. Der Austausch mit Studierenden und Dozierenden vor Ort, Case Studies mit lokalen Unternehmen und das Eintauchen in andere Arbeits- und Lernkulturen haben mich aus meiner Komfortzone geholt. Diese Erfahrung hat meine Fähigkeit gestärkt, mich schnell in neue Kontexte einzudenken und Brücken zwischen Kulturen zu bauen.
Welche Tipps würdest du aktuellen und künftigen Studierenden mitgeben?
Ich empfehle künftigen Studierenden, den Master im Teilzeitmodell zu absolvieren, da der direkte Praxistransfer das Lernen stark vertieft. Die praxisnahen Inhalte lassen sich direkt im Arbeitsalltag anwenden, wodurch Theorie und Praxis eng verknüpft werden. Besonders wertvoll ist Berufserfahrung vor dem Studium, da sie das Einordnen neuer Inhalte erleichtert und eigene Beispiele in Diskussionen ermöglicht. Auch die Auslandsmodule sind ein Highlight, da sie fachlich wie persönlich bereichern und internationale Einblicke vermitteln.
Zentral ist zudem die Fähigkeit, kritisch zu denken, Zusammenhänge zu erkennen und die richtigen Fragen zu stellen – wichtiger als das Auswendiglernen von Modellen oder Theorien. Bei der Masterarbeit lohnt es sich, ein Thema zu wählen, das persönlich interessiert, da dieser Prozess die eigene Weiterentwicklung fördert und neue Perspektiven eröffnet.


