Professur für Bildung im Kontext von Schule und Gesellschaft
Die Professur befasst sich mit theoretischen Erklärungsansätzen, der Analyse und der Vermittlung der ökonomischen, kulturellen, sozialstrukturellen sowie politischen und institutionellen Rahmenbedingungen von Bildungsprozessen sowie ihre individuellen und gesellschaftlichen Folgen.
Die Professur BKSG legt ihren Schwerpunkt auf eine interdisziplinäre (Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie), theoriegeleitete und empirische Analyse von Bildungsprozessen, -verläufen und -ergebnissen sowie ihrer Ursachen und Folgen auf unterschiedlichen Ebenen der Gesellschaft.
Inhaltlich werden auf der Professur folgende Fragestellungen bearbeitet: Wie wirken sich ungleiche individuelle Ressourcen und Lebensbedingungen auf der Individualebene (Soziale Herkunft, Migrationshintergrund oder Geschlecht) auf die schulische Leistung, die Ausbildungs- und Berufswahl und die Chance aus bestimmte Bildungsabschlüsse zu erreichen? In welcher Weise werden Bildungsteilhabe und Bildungsverläufe vom regionalen und institutionellen Kontext (Mesoebene) beeinflusst, in den Schulen, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler eingebettet sind? Vor welchen gesellschaftlichen und politischen Veränderungen und Herausforderungen (Makroebene) – etwa durch veränderte Familienstrukturen und Sozialisation, der Harmonisierung kantonaler Bildungsstrukturen bzw. kantonaler Vorgaben schulischer Inklusion oder neuen Arbeitsmarktanforderungen (Berufsstruktureller Wandel, Digitalisierung, Lebenslanges Lernen) – sind Schulen betroffen und über welchen Handlungsspielraum verfügen Schulen in der Schulentwicklung bzw. Lehrpersonen in der Begleitung von Lernenden, um bestehende Bildungsungleichheiten in Bezug auf schulische Leistungsentwicklung und Bildungsteilhabe zu reduzieren?
Die thematischen Schwerpunkte der Professur werden in der Lehre so vermittelt, dass angehende Lehrpersonen unterschiedlicher Bildungsstufen einerseits Bezüge zu ihrem schulischen Praxisalltag herstellen können und andererseits ihr professionelles Wissen und Handeln im institutionellen Kontext der Schule gestärkt wird. Schwerpunkte der Professur werden teilweise in Zusammenarbeit mit der Professur Lehren, Lernen und Entwicklung (LLE) bearbeitet und vermittelt.
- Die eigene Verantwortung kennen und bei Bedarf abgeben
Beitrag von Bettina Weller und Damaris Wittwer in DAS HEFT PH-Magazin Nr. 14 2025 - Erfahrungsaustausch über MINT-Profile, Bildungsreise
von Bettina Weller in Kooperation mit der Prof. Naturwissenschaftsdidaktik der PH FHNW an das Philanthropinum in Dessau (DE)
Leitung
Assistenz
Kernteam
Fachporträts Sekundarstufe I
- Fachporträts Sekundarstufe I (folgt im August)
- Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion BKSD des Kantons Basel-Landschaft
- Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung (EHB), Forschungsschwerpunkt "Steuerung der Berufsbildung", Prof. Dr. Irene Kriesi
- Göthe Universität Frankfurt am Main, Institut für Soziologie, Prof. Dr. Birgit Becker und Dr. Thomas Zimmermann
- Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, Prof. Dr. Benedikt Hell
- Ludwig-Maximilians-Universität München, Fakultät für Psychologie und Pädagogik, Prof. Dr. Katja Scharenberg
- Pädagogischen Hochschule Bern, Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Barbara E. Stalder
- Pädagogischen Hochschule Bern, Schwerpunktprogramm Inklusive Bildung, Prof. Dr. Caroline Sahli-Lozano
- Pädagogischen Hochschule St. Gallen, Institut Pädagogische Psychologie, Dr. Valentin Unger; Zentrum Wissenschaftsberatung, Prof. Dr. Michael Beck
- TU Darmstadt, Fachbereich Humanwissenschaften, Prof. Dr. Robin Busse
- Universität Basel, Institut für Erziehungswissenschaften, Prof. Dr. Elena Makarova
- Universität Bern, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Bildungssoziologie, Prof. Dr. Rolf Becker
- Universität Bern, Interfaculty Centre for Educational Research (ICER), Dr. Andrea Erzinger
- Universität Bern, Institut für Soziologie, TREE-Studie, Dr. Sandra Hupka-Brunner
- Universität Fribourg, Soziologie, Sozialpolitik, Sozialarbeit, Prof. Dr. Andreas Hadjar
- Université de Genève, Institut de Démographie et socioéconomie, IDESO, Prof. Dr. Matthias Studer
- Universität Oldenburg, Prof. Dr. Rudolf Schröder
