Mit der Unterrichts- und Beziehungsgestaltung, mit den organisatorischen und räumlichen Rahmenbedingungen hat die Schule einen unmittelbaren Einfluss auf das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Schulleitungen.
Kinder und Lehrpersonen gemeinsam unterwegs
Für ein gesundes Aufwachsen brauchen Kinder unter anderem ein tragendes und bestätigendes Beziehungsumfeld von Gleichaltrigen und Erwachsenen. Sie brauchen Erfahrungen des Gelingens, um Selbstwirksamkeit und Autonomie aufzubauen. Sie brauchen Entscheidungsspielräume, um eigenen Interessen nachgehen und persönliche Sinnbezüge herstellen zu können.
Ein gelingender Unterricht und freudiges Lernen der Kinder bringen auch den Lehrerinnen und Lehrern Genugtuung und Zufriedenheit. Auch sie erleben sich als kompetent und ihre Arbeit als sinnhaft. Ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt und letztendlich ihre Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit im Beruf unterstützt.
Die kombinierte Weiterbildung und Beratung richtet sich an Lehrpersonen der Primarstufe. Sie besteht aus sieben Kurstreffen, verteilt über ein Schuljahr, und unterstützt die Teilnehmenden dabei, den Unterricht sowohl auf die gesunde Entwicklung der Kinder als auch auf die eigene Zufriedenheit, Erfüllung und Gesundheit im Beruf abzustimmen. Parallel zu den Treffen setzen die Teilnehmenden ausgewählte Anregungen in ihrem Unterricht um. Sie profitieren dabei auch von individueller Beratung sowie vom Austausch mit Kolleginnen und Kollegen.
Ein kombiniertes Weiterbildungs- und Beratungsangebot.
Das Angebot unterstützt Lehrerinnen und Lehrer dabei, Konflikte differenzierter wahrzunehmen, zu beobachten und zu verstehen. Die Teilnehmenden gewinnen Mut und Lust, theaterpädagogisch zu arbeiten, und lernen entsprechende Herangehensweisen kennen, um Konflikte in der eigenen Klasse zu thematisieren. Parallel zu den Kurstreffen können die Teilnehmenden individuelle Beratung in Anspruch nehmen und arbeiten mit ihren Klassen laufend daran, ihr eigenes Handlungsrepertoire im Umgang mit Konflikten sowie die Handlungsmöglichkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler zu erweitern. Durch die Kombination von Weiterbildung und Beratung kann die Arbeit optimal auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden abgestimmt werden. Spielerfahrung oder gar schauspielerisches Talent sind nicht erforderlich.
Ein Kooperationsangebot der Beratungsstelle Theaterpädagogik und der Beratungsstelle Gesundheitsbildung und Prävention der Pädagogischen Hochschule FHNW.
Das Weiterbildungs- und Beratungsangebot richtet sich an Lehrpersonen des Kindergartens. Es besteht aus sieben Weiterbildungstreffen, verteilt über ein Schuljahr, und unterstützt die Teilnehmenden dabei, Kindern anregende, gesundheitsförderliche und lernreiche Erfahrungen zu ermöglichen.
Kinder wollen die Welt entdecken und sich als eigenständige, wirkungsvolle Person erfahren. Das ist auch gut für die Gesundheit: Vielfältiges Tun bringt die Kinder in Bewegung und fördert ihre körperliche Entwicklung. Erfahrungen von Autonomie und Selbstwirksamkeit stärken ihre Persönlichkeit und unterstützen eine gesunde psychische Entwicklung.
Die Teilnehmenden erhalten Anregungen und Ideen, dazu gewinnen sie Mut und Lust, um ihre Praxis in diese Richtung weiterzuentwickeln. Welches Material und welche Raumeinrichtung ermöglichen vielfältige Bewegung? Welche Organisation (Regeln, Zeiteinteilung etc.) ermöglichen kreatives Spiel und selbstwertstärkende Erfahrungen?
Die Teilnehmenden setzen die Anregungen in ihrem Arbeitsalltag um und experimentieren mit der Raumeinrichtung, dem Materialangebot, den Regeln des Freispiels, der Zeiteinteilung etc. Dabei profitieren sie auch von individueller Beratung, vom Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie von finanzieller Unterstützung für die Anschaffung von Bewegungsmaterial.
Aktionsprogramm Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit des Kantons Solothurn und Gesundheitsförderung Schweiz
Departement Gesundheit und Soziales Kanton Aargau, Schwerpunktprogramm Gesundes Körpergewicht
Das Weiterbildungs- und Beratungsangebot «Roter Faden Lebenskompetenz» begleitet Schulen dabei, die Förderung überfachlicher Kompetenzen in den Alltag zu integrieren.
Überfachliche Kompetenzen sind Lebenskompetenzen: Sie ermöglichen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, mit vielfältigen alltäglichen Herausforderungen umzugehen, ihr Verhalten zu steuern und Entwicklungen in ihrer Umwelt zu gestalten. Das sind wichtige Voraussetzungen für die Ge-sundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrpersonen.
Die teilnehmenden Schulen werden dabei begleitet, sich mit den überfachlichen Kompetenzen und ihrer Bedeutung für die Gesundheit auseinanderzusetzen. Sie lernen einen ausgewählten Ansatz im Bereich der personalen oder sozialen Kompetenzen kennen, der sich gut im Alltag verankern lässt und der neben den Lebenskompetenzen auch die Handlungsorientierung der Lehrerinnen und Lehrer sowie eine aufbauende Schulkultur stärkt. Sie halten fest, wie sie diese Kompetenzen bereits fördern und in welchem Bereich sie Schwerpunkte setzen möchten. Sie entwickeln einen roten Faden, der die künftige Förderung überfachlicher Kompetenzen begleitet und unterstützt.
Ist Ihnen das soziale Lernen der Schülerinnen und Schüler ein Anliegen? Möchten Sie die überfachlichen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen systematisch aufbauen und komplexen sozialen Situationen erfolgreich begegnen? Wir unterstützen Sie mit dem Programm SOLE (Soziales Lernen in der Schule) sowie spezifisch erprobten Weiterbildungs- und Beratungsangeboten.
Die Beratungsstelle Gesundheitsbildung und Prävention führt das Programm «gsund und zwäg i de schuel» im Auftrag der Departemente DGS und BKS des Kantons Aargau.
Zusammenarbeit, Kommunikation, gegenseitige Unterstützung und das Ziehen am selben Strick sind Schlüsselressourcen für die Gesundheit am Arbeitsplatz Schule. Die Angebote unter dem gemeinsamen Leitgedanken «Gesund am Arbeitsplatz Schule» setzen an unterschiedlichen Stellen an, um diese Schlüsselressourcen bewusst zu nutzen und zu gestalten.
In jeder Schule gibt es Uneinigkeit darüber, was schwierig ist, was wichtig ist und wo die Schule (nicht) erfolgreich ist. Bleiben solche Meinungsverschiedenheiten verborgen oder diffus, werden sie zur Belastung: Ressourcenverschleiss, Blockaden, Frustration bis hin zur Resignation können die Folgen sein. Liegen die verschiedenen Ansichten aber auf dem Tisch, werden sie bearbeitbar. Dies ist für die Schulentwicklung eine wichtige Voraussetzung. Das Beratungsangebot «Ansichtssachen» begleitet Schulleitungen dabei, hinter die aktuellen Herausforderungen zu schauen: darauf, wie diese bewertet werden. Die Schulleitung klärt zunächst für sich, was sie in ihrer Schule als schwierig, wichtig bzw. (nicht) erfolgreich erachtet. Ein Vergleich mit den entsprechenden Ansichten von Behörden und/oder Mitarbeitenden zeigt, wo die Konfliktlinien verlaufen und was zu tun ist, um die Schulentwicklung effektiv anzupacken.
Umfang Nach Absprache, 2 bis 7 Stunden
Kontakt Kontakt PD Dr. Thomas Stuke, Schul- und Weiterbildungscoach sowie Dozent für Organisationsentwicklung, Pädagogische Hochschule FHNW, dGhvbWFzLnN0dWtlQGZobncuY2g=
Eine achtsame Haltung sich selber gegenüber ist Teil einer wirksamen Stressprävention. Ein achtsamer Unterrichtsstil unterstützt das Beziehungs- und Arbeitsklima. Achtsamkeit im Team dient der Zusammenarbeit. Eine achtsame Schule arbeitet daran, die Schulkultur in diesen drei Bereichen zu entwickeln. Das Weiterbildungs- und Beratungsangebot «Auf dem Weg zur achtsamen Schule» begleitet Schulen hierbei: Mindestens sechs Lehrpersonen einer Schule machen sich – mit Unterstützung der Schulleitung – gemeinsam auf den Weg. Sie erlernen über ein Jahr hinweg die Achtsamkeitspraxis, erarbeiten sich eine achtsame Haltung gegenüber den alltäglichen Herausforderungen und entwickeln eine achtsame Unterrichtspraxis. Im Kontakt mit den nichtbeteiligten Kolleginnen und Kollegen liegt darüber hinaus der Kern für eine achtsame Teamkultur.
Umfang Nach Absprache, 6 bis 10 Termine
Kontakt Claudia Suter, Mitarbeiterin der Beratungsstelle Gesundheitsbildung und Prävention, Pädagogische Hochschule FHNW, Kursleiterin für Stressbewältigung durch Achtsamkeit (MBSR) und Lehrerin, Y2xhdWRpYS5zdXRlckBmaG53LmNo
Gemeinsam hat es ein Kollegium in der Hand, einen Einstieg in einen wertschätzenden und unterstützenden Umgang miteinander zu finden. Ziel ist es, die gemeinsame Arbeitssituation in einem ausgewählten Bereich zu durchleuchten, um sinnvolle und handhabbare Handlungsansätze zu gewinnen. Nutzen Sie die folgenden Vorschläge für einen Workshop oder kommen Sie mit uns ins Gespräch für ein massgeschneidertes Angebot:
Ständig auf Draht: Wie schaffen wir uns im übervollen Schulalltag Möglichkeiten der Erholung?
Arbeitsmenge und Zeitdruck: Wie können wir uns gemeinsam und gegenseitig entlasten und unterstützen?
Lob und Wertschätzung: Wie machen wir gegenseitige Anerkennung zum alltäglichen Rückenwind?
Gut ist gut genug! Vom Umgang mit der eigenen Perfektion.
Gemeinsam unterwegs: Wie gehen wir offen und konstruktiv mit Unterschieden um?
Verbindlichkeit und Spielräume: Wie finden wir eine gesunde Balance?
Ich sehe was, was du nicht siehst: Wie nutzen wir unterschiedliche Sichtweisen für die Zusammenarbeit?
Weder all- noch ohnmächtig: Wie gewinnen wir Rollenklarheit und Handlungssicherheit?
Unser Spirit: Wie entwickeln wir trotz unterschiedlichen Vorstellungen eine gemeinsame Kraft?
Lernen aus der Krise: wie nutzen wir die Erfahrungen für die künftige Zusammenarbeit und Wertschätzung?
In den Kantonen Aargau und Solothurn werden diese Angebote nach den Regeln der schulinternen Weiterbildung und Beratung oder im Leistungsauftrag der Beratungsstelle Gesundheitsbildung und Prävention finanziert.
Umfang Nach Absprache, ein halber bis ganzer Tag
Kontakt Dominique Högger, Leiter der Beratungsstelle Gesundheitsbildung und Prävention, Pädagogische Hochschule FHNW, ZG9taW5pcXVlLmhvZWdnZXJAZmhudy5jaA==
Mit «Schule handelt» beurteilen Lehrpersonen mit einem Online-Tool ihr eigenes Wohlbefinden sowie die gesundheitlichen Rahmenbedingungen ihres Arbeitsortes. Ihre persönliche Einschätzung erhalten nur sie; auf der Schulebene werden die verschiedenen Einschätzungen anonymisiert zusammengezogen. Schulleitungen können aus den Resultaten geeignete Massnahmen ableiten. Sie werden dabei von akkreditierten Beratungspersonen unterstützt.
Das Angebot wird von Radix im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz verbreitet. Für die Schulen der Kantone Aargau und Solothurn ist das Institut Weiterbildung und Beratung (IWB) der PH FHNW Anlaufstelle. Es ist zuständig für die Erstinformation und die Vermittlung von Beratungspersonen.
Kinder in Bewegung: Das kombinierte Weiterbildungs- und Beratungsangebot hat zwischen 2007 und 2016 Lehrpersonen des Kindergartens und der Primarschule sowie Betreuungspersonen aus Kitas und Spielgruppen dabei unterstützt, Kindern mehr Bewegung zu ermöglichen. Die Weiterentwicklung hat zum Angebot Purzelbaum Aargau/Solothurn: Erfahrungsräume für Purzelbäume geführt. Die erste Durchführung ist im Buch «Kinder in Bewegung» dokumentiert. Auch das gleichnamige Poster ist nach wie vor erhältlich.
Hinschauen und Handeln – Früherkennung und Frühintervention in der Schule (2008–2014). Das Angebot wird seither von der Suchtprävention Aargau weitergeführt.