Mit der Unterrichts- und Beziehungsgestaltung, mit den organisatorischen und räumlichen Rahmenbedingungen hat die Schule einen unmittelbaren Einfluss auf das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und Schulleitungen.
Kombinierte Weiterbildungen und Beratung
Kinder und Lehrpersonen gemeinsam unterwegs
Für ein gesundes Aufwachsen brauchen Kinder unter anderem ein tragendes und bestätigendes Beziehungsumfeld von Gleichaltrigen und Erwachsenen. Sie brauchen Erfahrungen des Gelingens, um Selbstwirksamkeit und Autonomie aufzubauen. Sie brauchen Entscheidungsspielräume, um eigenen Interessen nachgehen und persönliche Sinnbezüge herstellen zu können.
Ein gelingender Unterricht und freudiges Lernen der Kinder bringen auch den Lehrerinnen und Lehrern Genugtuung und Zufriedenheit. Auch sie erleben sich als kompetent und ihre Arbeit als sinnhaft. Ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt und letztendlich ihre Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit im Beruf unterstützt.
Die kombinierte Weiterbildung und Beratung richtet sich an Lehrpersonen der Primarstufe. Sie besteht aus sieben Kurstreffen, verteilt über ein Schuljahr, und unterstützt die Teilnehmenden dabei, den Unterricht sowohl auf die gesunde Entwicklung der Kinder als auch auf die eigene Zufriedenheit, Erfüllung und Gesundheit im Beruf abzustimmen. Parallel zu den Treffen setzen die Teilnehmenden ausgewählte Anregungen in ihrem Unterricht um. Sie profitieren dabei auch von individueller Beratung sowie vom Austausch mit Kolleginnen und Kollegen.
Weitere Informationen Das Angebot wird im Schuljahr 23/24 erneut umgesetzt:
Das Weiterbildungs- und Beratungsangebot richtet sich an Lehrpersonen des Kindergartens. Es besteht aus sieben Weiterbildungstreffen, verteilt über ein Schuljahr, und unterstützt die Teilnehmenden dabei, Kindern anregende, gesundheitsförderliche und lernreiche Erfahrungen zu ermöglichen.
Kinder wollen die Welt entdecken und sich als eigenständige, wirkungsvolle Person erfahren. Das ist auch gut für die Gesundheit: Vielfältiges Tun bringt die Kinder in Bewegung und fördert ihre körperliche Entwicklung. Erfahrungen von Autonomie und Selbstwirksamkeit stärken ihre Persönlichkeit und unterstützen eine gesunde psychische Entwicklung.
Die Teilnehmenden erhalten Anregungen und Ideen, dazu gewinnen sie Mut und Lust, um ihre Praxis in diese Richtung weiterzuentwickeln. Welches Material und welche Raumeinrichtung ermöglichen vielfältige Bewegung? Welche Organisation (Regeln, Zeiteinteilung etc.) ermöglichen kreatives Spiel und selbstwertstärkende Erfahrungen?
Die Teilnehmenden setzen die Anregungen in ihrem Arbeitsalltag um und experimentieren mit der Raumeinrichtung, dem Materialangebot, den Regeln des Freispiels, der Zeiteinteilung etc. Dabei profitieren sie auch von individueller Beratung, vom Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie von finanzieller Unterstützung für die Anschaffung von Bewegungsmaterial.
In Zusammenarbeit und mit Unterstützung von: Departement Gesundheit und Soziales Kanton Aargau, Schwerpunktprogramm Bewegung und Ernährung
Ein kombiniertes Weiterbildungs- und Beratungsangebot.
Konflikte brauchen in zweierlei Hinsicht eine Bühne: Erstens brauchen Theaterproduktionen Konflikte, um überhaupt spannende Geschichten erzählen zu können. Zweitens brauchen reale Konflikte Raum, um ausgetragen und authentisch geklärt zu werden. Diese Weiterbildung zeigt, wie das geht. Die Teilnehmenden gewinnen Mut und Lust, um in der eigenen Klasse szenische Konfliktexperimente zu machen. Sie nutzen dieses Repertoire, um je nach Ausgangslage die Konfliktfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu stärken, konkrete Konflikte zu bearbeiten und/oder spannende Bühnengeschichten zu entwickeln. Dafür können sie neben den Kurstreffen zusätzlich individuelle Beratung in Anspruch nehmen. Das Angebot richtet sich an Lehrpersonen der Zyklen 2 und 3 sowie an Schulsozialarbeitende. Spielerfahrung oder gar schauspielerisches Talent sind nicht erforderlich.
Beachten Sie das gleichnamige Buch «Konflikten eine Bühne geben», erschienen im Zytglogge-Verlag, mit einer Methodensammlung, Argumenten und Erfahrungsberichten
Ein Kooperationsangebot der Beratungsstelle Theaterpädagogik und der Beratungsstelle Gesundheitsbildung und Prävention der Pädagogischen Hochschule FHNW.
Ist Ihnen das soziale Lernen der Schülerinnen und Schüler ein Anliegen? Möchten Sie die überfachlichen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen systematisch aufbauen und komplexen sozialen Situationen erfolgreich begegnen? Wir unterstützen Sie mit dem Programm SOLE (Soziales Lernen in der Schule) sowie spezifisch erprobten Weiterbildungs- und Beratungsangeboten.
Die Beratungsstelle Gesundheitsbildung und Prävention führt das Programm «gsund und zwäg i de schuel» im Auftrag der Departemente DGS und BKS des Kantons Aargau.
Schulen sind im Wandel und Fachkräftemangel, künstliche Intelligenz, neue Schulformen wie SOL, Frei Days, Schule ohne Noten usw. sind in aller Munde. Veränderungen bringen uns voran und sind gleichzeitig mit einem hohen Ressourceneinsatz aller Beteiligten verbunden. Veränderungsprozesse gelingen am besten mit einem salutogenen, partizipativen Führungsstil. Eine professionelle Begleitung unterstützt und hilft, dass alle Beteiligten die Veränderungen gut, gesund und motiviert bewältigen können. «Schule handelt – Stressprävention am Arbeitsort» ist ein erprobtes Instrument und eine professionelle Begleitung für die Betriebliche Gesundheitsförderung an Schulen. Auf Basis einer Situationsanalyse werden Themen diskutiert und optimiert wie Zusammenarbeit im Team, Rollenklarheit, Unterstützung durch die Schulleitung, Klarheit über Arbeitsaufgaben, Arbeitsorganisation oder Beanspruchung und Überforderung.
Informationen, Praxiseinblicke, Erklärvideo, finanzielle Unterstützung und vieles mehr unter www.schule-handelt.ch.
Das Angebot wird von Radix im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz verbreitet. Für die Schulen der Kantone Aargau und Solothurn ist das Institut Weiterbildung und Beratung (IWB) der PH FHNW Anlaufstelle. Es ist zuständig für die Erstinformation und die Vermittlung von Beratungspersonen.
Für die Gesundheit am Arbeitsplatz Schule ist es zentral, wie Lehr-, Fach- und Schulleitungspersonen die Herausforderungen des Berufsalltags angehen und wie sie dabei zusammenwirken. Pilotgruppen beschäftigen sich näher mit einer dieser Herausforderungen, um diese versierter und/oder gelassener angehen zu können. Sie setzen so auch einen Impuls für weitere Kolleginnen und Kollegen oder die ganze Schule, sich auf den Weg zu mehr Gesundheit zu machen.
Kinder in Bewegung: Das kombinierte Weiterbildungs- und Beratungsangebot hat zwischen 2007 und 2016 Lehrpersonen des Kindergartens und der Primarschule sowie Betreuungspersonen aus Kitas und Spielgruppen dabei unterstützt, Kindern mehr Bewegung zu ermöglichen. Die Weiterentwicklung hat zum Angebot Purzelbaum Kindergarten: Erfahrungsräume für Purzelbäume geführt. Die erste Durchführung ist im Buch «Kinder in Bewegung» dokumentiert. Auch das gleichnamige Poster ist nach wie vor erhältlich.
Hinschauen und Handeln – Früherkennung und Frühintervention in der Schule (2008–2014). Das Angebot wird seither von der Suchtprävention Aargau weitergeführt.