Gleichstellung und Diversity an der Pädagogischen Hochschule FHNW
Die Fachstelle Gleichstellung und Diversity ist an der Pädagogischen Hochschule FHNW Ansprech- und Fachstelle für Fragen zu Chancengleichheit und Antidiskriminierung.
Aktuelle Projekte
Das Projekt «Radio Diversity» lädt Studierende und Dozierende dazu ein, sich im gemeinsamen «Radio machen» kritisch mit Differenzsensibilität und institutionellen Lehr- und Lernpraktiken auseinanderzusetzen.
Das von swissuniversities unterstützte Kooperationsprojekt «Requalifikation und berufliche Integration von Lehrpersonen mit Fluchterfahrung» zielt darauf ab, Lehrpersonen mit Fluchterfahrung den gleichberechtigten Zugang zur Hochschule und zum Berufsfeld Schule zu ermöglichen und die Anerkennung ihres ausländischen Diploms oder den Erwerb eines EDK-anerkannten Diploms zu erleichtern.
Zur Website Requalifikation von Lehrpersonen mit Fluchterfahrung
Eine von der PH FHNW mitentwickelte Webseite thematisiert verschiedene Schauplätze differenzsensibler Lehre. Audioausschnitte mit Stimmen von Studierenden und Dozierenden regen an – zum Umsetzen aber auch Hinterfragen und Reflektieren. Die Webseite kann sowohl für das Selbststudium, in der Lehre als auch hochschuldidaktischen Weiterbildung verwendet werden.
Der von der Hochschulleitung verabschiedete «Orientierungsrahmen Diversität in der Lehre» unterstützt das Anliegen, Studierende und Weiterbildungsteilnehmende der PH FHNW zu diversitätsbewusstem Handeln zu befähigen. Er möchte an der Hochschule eine Diskussion über diversitätsbewusste Lehre und Bildung anregen und richtet sich an alle Personen, die in der Ausbringung und Entwicklung von Lehre tätig sind. Verfasst wurde der Orientierungsrahmen vom Projektteam, dem Karolin Heckemeyer (IP/IKU), Raphael Zahnd (ISP), Luca Preite (ISEK), Susanne Burren und Fanny Schmidt (Fachstelle Gleichstellung und Diversity) angehörten.
Orientierungsrahmen Diversität in der Lehre (PDF)
Mit der Gesprächsreihe «Diversität.Bildung.Profession» werden im Rahmen mehrerer Anlässe thematische Schwerpunkte zu Fragen rund um Diversität und Diskriminierung im Schweizer Schul- und Bildungssystem beleuchtet.
Zur Gesprächsreihe «Diversität.Bildung.Profession»
Spezifische Themenbereiche
Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Mobbing werden an der FHNW nicht geduldet.
Werden Studierende, Mitarbeitende oder Teilnehmende von Weiterbildungsprogrammen in ihrer persönlichen Integrität verletzt oder beobachten eine Verletzung persönlicher Integrität, steht ihnen ein mehrstufiges Beratungs- und Interventionsmodell zur Verfügung.
Informationen und Kontakte zu Ansprechstellen und Vertrauenspersonen an der FHNW
Zum Ausgleich behinderungsbedingter Nachteile können an der PH FHNW mit einem Gesuch geeignete Anpassungsmassnahmen im Studien- und Prüfungsbedingungen beantragt werden.
An den Standorten der PH FHNW gibt es Angebote für Mitarbeitende, Studierende und Besuchende mit Kinderbetreuungsaufgaben. So stehen Räumlichkeiten zum Stillen oder Abpumpen zur Verfügung. Ebenfalls gibt es an allen Standorten mobile Spielkoffer, mit denen Kinder kurzzeitig beschäftigt werden können (Spielkoffer Brugg-Windisch, Spielkoffer Muttenz, Spielkoffer Solothurn).
Im FHNW Campus Muttenz steht ein Eltern-Kind-Raum im 12. Obergeschoss Süd (Raum 12.S.08) zur Verfügung. Der Raum bietet Spiel- und Arbeitsmöglichkeiten und kann als Rückzugsraum genutzt werden.
Verschiedene Informationen zu Kinderbetreuungsmöglichkeiten in der Nordwestschweiz bietet die Suchplattform der Fachstelle K&F.
Abgeschlossene Projekte
Mit der Gesprächsreihe «Geschlecht.Bildung.Profession» stellt die Pädagogische Hochschule FHNW aktuelle Forschungsergebnisse und praktische Herausforderungen zu Genderfragen im Berufs- und Ausbildungsalltag zur Debatte. Begleitend zur Gesprächsreihe entstand die Sammelbandpublikation «Geschlecht, Bildung, Profession – Ungleichheiten im pädagogischen Berufsfeld» (Verlag Barbara Budrich).
Wie lässt sich Schule gestalten, damit sie der Diversität der Kinder gerecht wird? Wie kann Vielfalt ermöglicht und Ungleichheiten entgegenwirkt werden? Und welche Prozesse führen an der Hochschule zu Ein- und Ausschlüssen?
Der Workshop ist Teil des gemeinsamen Hochschulentwicklungsprojekts STEWS (strengthening teaching and writing skills) zwischen der PH FHNW (CH), der PH Freiburg im Brsg. (D) und der Gawharshad University, Kabul (Afghanistan), bei dem es um die Kompetenzstärkung im Bereich Hochschuldidaktik, Stärkung der Lese- und Schreibkompetenzen sowie um Friedens- und Demokratiebildung in der Hochschule geht.
Der digitale Kulturtag lädt zum produktiven Überwinden von Grenzen und Ausschlüssen ein und eröffnet neue Perspektiven der kollektiven Reflexion. Zehn auf der Webseite zugängliche Podcasts setzen sich auf kreative Weise mit Fragen der Diversität auseinander.
Die von der FHNW in Zusammenarbeit mit dem Think Tank Gender & Diversity und anderen Hochschulen organisierte, digitale Konferenz setzte sich zum Ziel, Diskussionen zu kritischem Gender- und Diversitätswissen in verschiedenen Kontexten zu initiieren und den Austausch über aktuelle Probleme und Herangehensweisen zu fördern.
Lehrpersonen und pädagogische Fachpersonen handeln im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Ungleichheit und dem Anspruch auf Bildungsgerechtigkeit. Eine professionelle pädagogische Praxis beruht auf einem reflexiven Zugang zu Fragen der Gleich- resp. Ungleichbehandlung. Im Kontext von Diversität sehen sich Lehrpersonen in besonderem Masse der Anforderung gegenüber, Normalitätsannahmen kritisch zu hinterfragen und daraus zu gewinnende Irritationen für Lern- und Bildungsprozesse fruchtbar zu machen.
Im Rahmen des Projekts «Lehrinnovationen zu Diversität» wurden solche Fragen an der PH FHNW aus verschiedenen für das pädagogische Feld relevanten Blickwinkeln aufgenommen. Im Projektrahmen wurden dreizehn Lehrveranstaltungen entwickelt und umgesetzt, welche die Thematik entweder in neue Studienbereiche hineintrugen oder Vertiefungen zu bisher noch wenig diskutierten Aspekten lieferten.
Plakat (Durchführung Studienjahr 2019/20)
Flyer Lehrveranstaltungen (Durchführung Studienjahr 2019/20)
Im Rahmen des Pilotprojektes «Gendersensible Lehre für PH-Dozierende im MINT-Bereich» wurde an der Pädagogische Hochschule FHNW ein Weiterbildungsangebot für PH-Dozierende der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) entwickelt. Ziel des Angebots ist es, die Dozierenden der MINT-Fachdidaktiken aller Stufen für die Gender-Dimension in ihrem spezifischen fachlichen Kontext zu sensibilisieren.
Weitere Informationen
Die Webseite zu Diversity der FHNW informiert über aktuelle Projekte der verschiedenen Hochschulen sowie über Themen und Aufgaben der FHNW im Bereich Diversity. Kontakt: Andrea Flora Bauer, Diversity Koordinatorin der FHNW.
Die Pädagogische Hochschule FHNW beteiligt sich am Think Tank Gender & Diversity, einem gesamtschweizerischen Netzwerk der Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen sowie ausserakademischen Institutionen zur Förderung von Gender & Diversity.
Gender Campus ist die Plattform für Gender Studies, Equality und Diversity im Schweizer Hochschulraum. Sie informiert über Aktivitäten und Neuigkeiten zu diesen Themen und vernetzt Personen und Institutionen an den Schweizer Hochschulen und darüber hinaus.
Die Webseite swissuniability.ch ist ein Gemeinschaftswerk des Netzwerks Studium und Behinderung Schweiz, die ein Übersicht und Informationen rund um ein hindernisfreies Studium für Betroffene, Interessierte und für Hochschulen bietet
