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21.6.2021 | Hochschule für Soziale Arbeit, Institut Integration und Partizipation, Institut Kinder- und Jugendhilfe

Digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der beruflichen Bildung

Welche Chancen und Herausforderungen erleben Lernende mit Behinderungen in der Aus- und Weiterbildung durch digitale Medien? Diese Frage untersucht ein Forschungsteam der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in einem aktuellen Projekt des Nationalen Forschungsprogramms NFP77.

Eine Frau, die im Rollstuhl sitzt, hält ein Tablet in den Händen und befindet sich in einer Bibliothek.

Digitale Technologien werden im Alltag und Beruf immer wichtiger. Die digitale Transformation hat weitreichende Auswirkungen auf unser Leben. Auch für Menschen mit Behinderungen eröffnen digitale Technologien viele Potenziale, es stellen sich aber auch neue Herausforderungen. Digitale Technologien können für Menschen mit Behinderungen Barrieren abbauen und den Zugang zu beruflicher Bildung erleichtern. Es entstehen aber auch neue Risiken der Ausgrenzung. Die berufliche Bildung und das lebenslange Lernen haben für Menschen mit Behinderungen eine wichtige Rolle für die Teilhabe in der Arbeitswelt.

Kommunikation findet immer häufiger digital statt

Besondere Bedeutung haben digitale Technologien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung für Menschen mit Behinderungen. Informationen und Lernmaterialien stehen oft nur in digitaler Form zur Verfügung. Der Austausch zwischen Lernenden und Lehrpersonen wie auch zwischen den Lernenden untereinander findet immer öfter digital statt (Online-Unterricht, E-Learning, Chats, etc.). Gerade die Corona-Pandemie hat die digitale Transformation in der Aus- und Weiterbildung massgeblich vorangetrieben. Die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für Menschen mit Behinderungen in der Aus- und Weiterbildung erforscht ein interdisziplinäres Team im NFP77-Projekt «Digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der beruflichen Bildung».

Das Projekt umfasst fünf Arbeitspakete und dauert bis Ende 2024. Im ersten Arbeitspaket (bis Mitte 2022) geht es darum, die Situation der Lernenden/Studierenden in Bezug auf digitale Teilhabe und relevante Aspekte von E-Inclusion aus der Perspektive von Menschen mit Behinderung und Experten zu erforschen. Welche Chancen und Herausforderungen erleben Lernende mit Behinderungen in der Aus- und Weiterbildung durch digitale Medien? Wo liegen die Hindernisse? Dazu werden Menschen mit Behinderungen, Expertinnen und Experten sowie Fachpersonen aus Bildungseinrichtungen in der Schweiz befragt.

Die Ergebnisse bilden die Grundlage, um Empfehlungen dazu auszuarbeiten, wie digitale Barrieren in der beruflichen Aus- und Weiterbildung abgebaut werden können. Mit einer Bildungseinrichtung wird zudem ein exemplarischer Aktionsplan erarbeitet.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Projekts.

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