Susi Hinz ist bildende Künstlerin. Ursprünglich stammt sie aus Laucha an der Unstrut, einer Kleinstadt der ehemaligen DDR, die sie nach dem Abitur für eine Berufsausbildung und ein anschliessendes Studium in Berlin verliess. 2016 schloss Hinz ihren Bachelor of Arts in Mode-Design an der Weißensee Kunsthochschule Berlin ab und widmete sich in den Folgejahren der Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Sprache, Praxis und Haltung. Im August 2023 absolvierte Hinz einen Master of Fine Arts an der HGK in Basel, wo sie bis heute künstlerisch tätig ist.

Susi Hinz' Praxis wurzelt in der Befragung skulpturaler Möglichkeiten von Bekleidung, wobei sie Formen, Räume und Konzepte gleichermassen untersucht. In ihren frühen Arbeiten, den WEARABLE SCULPTURES (2012 - 2016) erforscht Hinz Bekleidung als Membran im Raum; später entwickelt sie performative Arbeiten, die Körperlichkeit, Gestik und Bekleidung in LIVEXPERIMENTS (2015 - 2023) untersuchen und sich so unter die Oberfläche der Haut vortasten. Ihre jüngste Werkserie HYDRABABY (seit 2022) erforscht skulptural trans- und posthumanistische Verknüpfungen von Körper, Material und technologischem Fortschritt.

Hinz' Arbeiten wurden in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt, etwa im Kunsthaus Baselland; i never read (Art Basel); HEK (Haus der Elektronischen Künste); Fondation Beyeler; FABRIKculture Hégenheim; Former Brüssel; Kunstquartier Bethanien, Berlin; Alte Münze, Berlin und Callie's, Berlin. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, darunter das Recherchestipendium für Bildende Kunst der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin (2021), Stipendium für digitale Medien des BBK Berlin (2021), Residency-Stipendium von Callie's, Berlin (2020), Mart Stam Absolventenförderung (2019) und den Mart Stam Preis (2016).

"einfach machen und weiter...."