
Mode-Design
« Doing Fashion » nennt sich die ganzheitliche Praxis des Gestaltens, die am Institut Mode-Design ausgeübt wird.
« Doing Fashion » heisst, sich zu involvieren und verantwortungsvoll an der Gestaltung von Gegenwart und Zukunft teilzuhaben. Das wesentliche Ziel ist es, alternative Handlungsräume im Bereich des Mode-Designs herzustellen und starke Ideen zu verfolgen, die über ein konventionelles Modeverständnis hinausgehen. Durch das neu aufeinander Beziehen von Körperwahrnehmung und Design soll sich der Mode in ihrer ästhetischen, sinnlichen und sozialen Funktion genähert werden. Mode wird als Teil einer Alltagskultur diskutiert, die kritisch Stellung zu gesellschaftlichen Veränderungen nimmt und diese im Sinne eines wünschenswerten Wandels vorantreiben kann.









Information zum Studium
Menschen mit einem starken Gestaltungswillen werden eingeladen, in das noch Unbekannte zu schauen, um mit hoher ästhetischer Sensibilität die Formen und Praktiken der Mode neu zu schaffen. Menschen mit grossem Interesse an gesellschaftlichen Themen und Diskursen, die verstehen möchten, wie Design die Welt mitprägt. Menschen, die Kollektivität in gemeinsamen Arbeiten verhandeln wollen, die Interesse an handwerklichen Techniken mitbringen wie auch ein hohes Wahrnehmungsempfinden für die Komposition von Farbe, Material und Proportion.
Während Ihres Studiums werden Sie mit dem Fokus auf ästhetischer Bildung umfassend auf den schweizerischen und internationalen Arbeitsmarkt vorbereitet. Neben dem Praxis-Semester und der Studienreise bietet das Institut auch im Rahmen der Thesis jeweils eine öffentliche Plattform, um die Studierenden bei der Vernetzung mit professionellen Akteur*innen der internationalen Modeszene zu unterstützen. So zum Beispiel im Rahmen der ‹Doing Fashion Arena›, eines Gefässes zur Erweiterung des Verständnisses von Mode durch partizipatives Lernen ausserhalb des ‹Klassenzimmers › mittels dialogischer gestalterischer Prozesse.
Das Bachelor-Studium stellt eine Laborsituation dar, die anhand des ‹Doing-Fashion-Zyklus› den gesamten Gestaltungsprozess einer zeitgenössischen Modepraxis durchspielt. Das Studium verbindet ein stringentes und zielorientiertes Curriculum mit praxisorientierten Foren und Projekten. Es folgt aktuellen Diskursen wie zum Beispiel jenen des Queerfeminismus oder des Klimawandels in Bezug auf die Mode, beschäftigt sich mit entwerferischer Körpererfahrung und betrachtet kritisch die gängige Modepraxis. Ziel soll es sein, weniger Produkte zu verbreiten und besseres Design zu entwickeln. Der Wert und die Vermittlung von Designwissen werden dabei immer wichtiger.
In den Lehrveranstaltungen ‹Experimentelle Entwurfspraxis› und ‹Look Therapy › wird trainiert, scheinbar Selbstverständliches neu zu sehen und neu sichtbar zu machen. Designmethoden werden erprobt, die Momente der Offenheit für Abweichungen und für bislang Unverfügbares kreieren. Der performative Aspekt der Mode ist Teil der Entwicklung, zum Beispiel durch die Inszenierung der Experimente mittels Fotografie und Video als Entwurfsschritt oder als Teil der Präsentationen. Das entstandene Entwurfsmaterial wird gesichtet, verknüpft, kontextualisiert und immer mit einem Gegenüber zielorientiert weiterentwickelt. Die Lehrformate am Institut Mode-Design werden von einem engagierten Team im Austausch mit internationalen Gästen entwickelt. Es werden dabei Gefässe angeboten, die es ermöglichen, auf Basis bestimmter Grundlagen neu zu entdecken, wie etwas funktioniert – gerade auch in der Schnittentwicklung.
Durch die stark prozessorientierte Vorgehensweise und die Entwicklung eigener Methoden wird dabei gelernt, sich in kreativen Prozessen sicher und selbstorganisiert zu bewegen und eine eigenständige Gestaltungssprache frei zu entwickeln.
Die Unterrichtsformen reichen von geleiteten Workshops mit performativen Momenten über Peer Learning, Input Lectures bis hin zu praxisorientierten Projekten, die in individuellen Mentoraten begleitet werden. Die Studienjahre widmen sich jährlich einem neuen thematischen Fokus in Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen. Zentral ist, wie der Mensch in Beziehung zur Welt steht und wie die Welt ihn berührt.
Studienaufbau
Mapping the Terrain and Locating Your Position (1.und 2. Semester)
Sie erkunden das Terrain, auf dem Sie sich als Modedesigner*in bewegen, und nähern sich Ihrer eigenen Position darin an, um diese bis hin zur Thesis weiterzuentwickeln. Die Lehrveranstaltungen haben experimentelle Recherche- und Entwurfspraktiken im Fokus. Sie lernen diesbezüglich Werkzeuge, Techniken, Theorien und Methoden kennen und üben sich in Fertigkeiten, die dem Gestaltungsprozess der Mode zugrunde liegen.
Crossing the Terrain, Share and Connect (3.und 4. Semester)
Im Dialog mit Expert*innen aus Gestaltung, Entwicklung, Vermittlung und Gebrauch von Mode lernen Sie Tools und Vokabular kennen für den Austausch, der jeder professionellen Designpraxis zugrunde liegt. Die Lehrveranstaltungen fokussieren sich auf handwerkliche und technische Kompetenzen. Im dritten Semester begeben Sie sich mit dem Institut auf eine mehrtägige Studienreise. Experimentelles gestalterisches Handeln wird im Austausch mit internationalen Kunstund Designschaffenden erprobt und reflektiert.
Participate and Reorganize Your Thinking, Feeling and Acting (5. Und 6. Semester)
Im dritten Studienjahr absolvieren Sie ein obligatorisches Praxis-Semester im In- oder Ausland. Sie lernen die Realitäten des Arbeitsmarktes kennen, profitieren vom internationalen Renommee und vom Netzwerk des Instituts Mode-Design und sammeln wichtige Erfahrungen in der Praxis, die Ihnen auch in Ihrer späteren professionellen Tätigkeit zugutekommen. Unter Einbeziehung dieser Erfahrung entwickeln Sie Fragestellungen und Ideen, die Sie im sechsten Semester in einem selbst definierten Projekt untersuchen.
Bachelor-Thesis (7. Semester)
In der Thesis entwickeln Sie ein Angebot für ein eigenes, konkretes Anwendungsszenario. Das Designkonzept gestalten Sie vor dem Hintergrund der von Ihnen angestrebten Positionierung als zukünftige*r Designer*in. Die Bachelor-Arbeit wird einer interdisziplinären, internationalen Jury präsentiert und im Hinblick auf die Relevanz der Arbeit im Kontext von Mode und Zeitgeist zur Diskussion gestellt.
Der Studienflyer des Instituts Mode-Design zum download (PDF)
Die methodisch vielfältige Ausbildung und das ganzheitliche Curriculum vermitteln den Absolvent*innen nicht nur ein differenziertes Repertoire an Entwurfsstrategien, sondern auch berufspraktische Handlungskompetenzen in den unterschiedlichsten Feldern der zeitgenössischen Modewelt.
Der Abschluss befähigt zum Einstieg in internationale Modeunternehmen in der Position als Designassistenz der kreativen Leitung. Die Praxiserfahrung im 5. Semester hat sich dabei als unverzichtbarer Einstieg in die Berufswelt erwiesen.
Viele Absolvent*innen arbeiten als Designschaffende in renommierten Modehäusern, zum Beispiel bei : Lutz Hülle ( Paris ), Acne ( Stockholm ), Akris ( St. Gallen ), Alexander McQueen ( London ), Alexander Wang ( New York ), Balenciaga ( Paris ), Carven ( Paris ), Dior ( Paris ), Givenchy ( Paris ), Haider Ackermann ( Antwerpen ), Hermès ( Paris ), Louis Vuitton ( Paris ), Maison Margiela ( Paris ), Raf Simons ( Antwerpen ), Stella McCartney ( London ), Uniqlo UUU ( Paris ), Vetements ( Zürich / Paris ) oder Y / Project ( Paris ). Einige unserer Alumni gründen Kooperationen wie Ottolinger, arbeiten in Kollektiven und entwickeln neue Strategien für die Mode.
Andere übernehmen Lehrtätigkeiten im Bereich Design an unterschiedlichen Hochschulen oder sind tätig in den Bereichen Modefotografie- und journalismus, Kostümbild, visuelle Kommunikation, Kunst, Performance Art, Schmuckdesign.
Die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW bietet mit ihren modernsten Ateliers und den zentralen Campus Werkstätten, Foto-Studio und Broadcast ideale Bedingungen, um traditionelle handwerkliche Techniken mit hochtechnischem Know-how zu verbinden. Darüber hinaus wird allen Studierenden ein eigener Arbeitsplatz in den grossräumigen Ateliers zur Verfügung gestellt. Das Institut Mode-Design verfügt über ein modernes Näh-, Leder-, Strick- und Schnitt-Atelier, eine eigene digitale Werkstatt (CAD) sowie ein Cutting-System für Textil, Papier und feste Materialien. Die internen Werkstätten des Institutes sind für die Studierenden an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zugänglich.
Der Master of Arts FHNW in Design am Institut Integrative Gestaltung | Masterstudio fördert in der Vertiefungsrichtung ‹Studio Fashion Design› die spezifische individuelle Qualifizierung für die berufliche Tätigkeit als Designer*in im internationalen Designumfeld.
Organisatorisches
Hier finden Sie ausführliche Informationen rund um die Bewerbung, Anmeldung und Zulassung zum Studium.
Studienreglement Institut Mode-Design, Bachelor (PDF Download)
Bei Interesse bewerben Sie sich bitte mit Ihrem Dossier bei uns. Ihr Aufenthalt am Institut Mode-Design kann von einem Semester bis zu einem Jahr dauern. Ein Einstieg ist ins 3., 4. oder 6. Semester möglich.

Institut Mode-Design
« Doing Fashion » heisst, sich zu involvieren und verantwortungsbewusst an der Gestaltung von Gegenwart und Zukunft teilzuhaben.
MehrHochschule für Gestaltung und Kunst FHNW
Institut Mode Design
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Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW
auf dem Campus der Künste
Institut Mode Design
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4142 Münchenstein b. Basel
T +41 61 228 40 99
F +41 61 228 43 02
M aW5mby5tb2RlZGVzaWduLmhna0BmaG53LmNo
Anmeldung
Info-Anlässe
- Info-Anlass zum VIRTUAL OPEN HOUSE 2021 15.01.2021 Ganztägig, Basel, Dreispitz
Eckdaten
- Abschluss:
- Bachelor of Arts FHNW
- ECTS-Punkte:
- 180
- Studienbeginn:
- Herbst 2021
- Nächster Start:
- Herbstsemester 2021/22 | September 2021
- Anmeldeschluss:
- 15.02.2021
- Studienmodus:
- Vollzeit
- Dauer:
- 7 Semester
- Unterrichtssprache:
- Deutsch (B2)
- Ort:
- Basel
- Auslandsaufenthalt:
- möglich (Praktikumssemester)
- Anmeldegebühr:
- CHF 100.– sowie CHF 200.– Immatrikulationsgebühr
- Semestergebühr:
- CHF 700.– (CH); CHF 1000.– (EU); CHF 5000.– (andere)
Kontakt
- Institut Mode-Design
- Telefonnummer
- +41 61 228 40 99 (Direkt)
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