Alte Musik Mittelalter-Renaissance instrumental / vokal
Die Musik des Mittelalters: eine einzigartige Spezialisierung
Eckdaten
Abschluss
Master of Arts FHNW in Musik - Studienrichtung Alte Musik Mittelalter-Renaissance instrumental / vokal
ECTS-Punkte
120
Studienbeginn
jeweils im Herbst
Dauer
4 Semester
Unterrichtssprache
Deutsch
Ort
Campus Musik-Akademie Basel
Anmeldegebühr
200 CHF
Semestergebühr
700 CHF für Schweizer/innen und Personen mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz | 1000 CHF für Ausländer/innen ohne zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz aus EU/EFTA-Ländern | 1250 CHF für Ausländer/innen ohne zivilrechtlichem Wohnsitz in der Schweiz aus Drittstaaten
Das Anmeldefenster ist von Mitte Dezember bis Ende Januar offen. Mitte Januar finden Infotage zum Studium statt. Weitere Infos zu den Infotagen auf musikstudium-basel.ch
Das Studium im Bereich Mittelalter-Renaissance befasst sich mit Musik aus der Zeit von ca. 900-1530, in bestimmten Aspekten bis ca. 1600.
Die Ausbildung zum Master führt zu bestmöglicher instrumentaler/vokaler Kompetenz im solistischen Bereich, legt aber gleichzeitig Wert auf grösste Ensemblefähigkeit, die in der Musik des Mittelalters und der Renaissance in ganz besonderem Mass gefordert ist. Damit verbunden werden Grundkompetenzen in der Ensemble-Führung und in der Vermittlung von Musik ausgebildet.
Theoriefächer mit Schwerpunkten auf die spezifischen Bedürfnisse des Studiums des Mittelalters und der frühen Neuzeit sind ein integraler Bestandteil des Programms und werden in engem Bezug auf die Praxisfächer vermittelt.
In der vertieften Beschäftigung mit einem Spezialthema aus der älteren Musik sowie in der Masterarbeit wird die Kompetenz im reflektierten und wissenschaftlichen Arbeiten nachgewiesen und in die Praxis umgesetzt.
Die Schola Cantorum Basiliensis ist ein Zentrum für die Musik des Mittelalters und der frühen Renaissance. Neben technischer Betreuung auf den zeitgemässen Instrumenten und mit Gesangstechniken, bietet das Programm vertiefte Repertoirestudien und historische Improvisationspraxis sowie eine hervorragende theoretische und musikgeschichtliche Basis für die musikalische Praxis. Mit hochkarätigen Dozierenden und Studierenden gibt es in der Mittelalterabteilung viele Möglichkeiten für Ensemblearbeit, die die musikalische Eigenständigkeit mit konkreter Quellen- und Notationskunde verbindet.
Neben Gesang sind momentan folgende Instrumente für die Mittelalterstudiengänge zugelassen:
mittelalterliche Zupfinstrumente: Plektrumlaute, Harfe, etc.
mittelalterliche Tasteninstrumente: Organetto, Clavicytherium, Clavisimbalum, etc.
mittelalterliche Streichinstrumente: Fidel (da braccio und da gamba), etc.
Blockflöte
Traverso
Schalmei
Ziel ist die Ausbildung zu einer künstlerischen Persönlichkeit, die auf höchstem instrumentalen und vokalen Niveau historische und künstlerische Aspekte der älteren Musik kreativ zu verbinden weiss. Für die Musik des Mittealters und der Renaissance existiert nur der freie Musikmarkt mit Konzerten, Kursen und Tonträgeraufnahmen. Umso wichtiger ist die künstlerische und intellektuelle Eigenständigkeit einer Musikerpersönlichkeit, die mit Kreativität und musikalischer Überzeugungskraft ihr Publikum zu überzeugen vermag.
Zentrale Anliegen sind die Perfektionierung der instrumentalen und vokalen Kompetenzen sowie der Ensemblefähigkeit der Studierenden. Darüber hinaus soll das selbständige wissenschaftliche und künstlerisch-kreative Arbeiten gefördert werden, indem ein Spezialthema aus der älteren Musikpraxis in Zusammenarbeit mit einem/einer Dozierenden vertieft behandelt und präsentiert wird. Mit einer Masterarbeit wird die Kompetenz im reflektierten und wissenschaftlichen Arbeiten nachgewiesen.
Das Programm richtet sich an Studierende mit einem sehr guten Bachelor of Arts der Schola Cantorum Basiliensis in der Vertiefung Mittelalter/Renaissance und an externe Interessenten, die bereits sehr gute Grundlagen in Theorie und Praxis der Musik des Mittelalters und der Renaissance besitzen. Gegenstand der Ausbildung ist die Musik Europas aus der Karolingerzeit bis ins 16. Jahrhundert.
Musiker und Musikerinnen, die sich im Mittelalter-Renaissance Bereich spezialisieren, agieren im Berufsleben auf der Konzertbühne, bei Festivals und Konzertreihen der Alten Musikszene. Sie sind ausgewiesene Ensemblemusiker, die sich mit Vorliebe ihrer eigenen Ensemblebildung widmen. An der Forschung der Spielpraxis ihrer musikalischen Interessensgebiete sind sie oft beteiligt, und sie geben ihre Erfahrung in Workshops und Meisterkurse gerne weiter.
Zum Masterstudium zugelassen wird, wer über einen Bachelor-Abschluss in Musik oder Musik und Bewegung verfügt oder eine äquivalente Vorbildung nachweist.
Konnte ein für das Bachelordiplom relevanter nichtbestandener Leistungsnachweis bis zu Studienbeginn nicht nachgeholt werden, gilt eine Übergangsfrist von einem Semester. Die Zulassung ist entsprechend provisorisch.
Die Zulassung zum Studium setzt voraus, dass so viele abrechenbare ECTS-Kreditpunkte zur Verfügung stehen, dass alle für das Diplom nötigen Leistungen erbracht werden können. lm Minimum sind das im Master-Studium 30 ECTS-Kreditpunkte. Abgerechnete ECTS-Kreditpunkte aus einem nicht abgeschlossenen Erststudium sind im Zulassungsverfahren zu deklarieren.
Die Kandidierenden müssen im Rahmen des Zulassungsverfahrens eine Eignungsabklärung bestehen.
Das Zulassungsverfahren besteht aus folgenden Schritten:
Überprüfung der Erfüllung der formalen Zulassungskriterien
Zulassung zur Eignungsabklärung
Eignungsabklärung (Aufnahmeprüfung)
Entscheid über die Zulassung zum Studium
Die Zulassung gilt jeweils für das Studienjahr, für welches die Eignungsabklärung vorgesehen ist. Die Eignungsabklärung kann pro Studiengang / Studienrichtung einmal wiederholt werden, frühestens zum nächsten ordentlichen Termin.
Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Studienplätze ist beschränkt und wird für das erste Studienjahr festgelegt. In der Folge vergeben die Musikhochschulen FHNW, gestützt auf die Rahmenordnung für die Studienplatzbeschränkung in die Studiengänge der Diplomausbildung (Bachelor/Master) der Fachhochschule Nordwestschweiz, ihre Studienplätze für das Master-Studium in einem rangorientierten Verfahren.
Allgemeine Informationen zu Aufnahmeprüfung/Eignungsabklärung sowie zu den Prüfungsterminen finden sie unter Aufnahmeprüfungen.
Die Eignungsabklärung besteht aus einem allgemeinen Teil (Musiklehre) und einem spezifischen Teil für das Hauptfach, jeweils 20 Minuten.
Die Aufnahmeprüfung muss grundsätzlich auf historischen Instrumenten bzw. deren Nachbauten absolviert werden. Es wird das Singen bzw. Spielen von mindestens drei vorbereiteten Stücken aus verschiedenen Stilbereichen verlangt. Ein kurzes Werk (max. 4’) kann aus der Zeit bis 1650 stammen, die übrigen müssen aus der Zeit bis 1530 sein.