Geomatik Summer School 2025
Dieses Jahr durfte das Institut Geomatik der FHNW erneut die Geomatik Summer School vom 6. bis 8. August veranstalten. Insgesamt nahmen 19 Teilnehmende aus der Schweiz und aus Deutschland mit unterschiedlichen Hintergründen teil, die in diesem Jahr durch verschiedene Workshops tiefer in die Welt der Geomatik eintauchen, Erfahrungen sammeln und neue Kontakte knüpfen wollten.

Ein spannender Einstieg
Die Summer School begann zunächst mit einer Begrüssung durch Prof. Dr. David Grimm, Studiengangsleiter des Bachelors in Geomatik an der FHNW und Professor für Geodätische Messtechnik und Geosensorik. Anschliessend folgten Fachpräsentationen zu Themen wie Vermessung und Messtechnik, Projekten aus dem Studium (vom Bachelor bis zum Master) sowie ein Vortrag über die Wildschweindetektion mittels KI in der Nähe von Bahninfrastrukturen. Zwischendurch wurde die Gelegenheit genutzt, allen Teilnehmenden den Campus Muttenz zu zeigen – vom Messlabor im Untergeschoss bis zur Messplattform auf dem Dach.
Die Vielfalt der Geomatik durch Workshops
Nach der Mittagspause starteten die ersten Workshops. In den verschiedenen Workshops erhielten die Teilnehmenden zunächst eine kurze Einführung durch wissenschaftliche Mitarbeitende, bevor sie selbst die Möglichkeit bekamen, mithilfe verschiedener Soft- und Hardware in den jeweiligen Fachgebieten aktiv zu werden. Die Workshops waren so strukturiert, dass die Teilnehmenden einen möglichst breiten Einblick in die vielfältige Welt der Geomatik und des Bachelorstudiengangs Geomatik erhielten. Die Workshops umfassten folgende Themen: GIS und Programmierung, 3D-Rekonstruktion, Laserscanning sowie Geodesign und Planung. Diese Themen sind auch in den Vertiefungsprofilen des Bachelorstudiengangs in Geomatik zu finden.
Im Workshop GIS und Programmieren erhielten die Teilnehmenden zunächst eine kurze Einführung in die Grundlagen von GIS. Anschliessend bearbeiteten sie eine räumliche Fragestellung (Standortanalyse) in QGIS, automatisierten diese mithilfe visueller Programmierung und visualisierten abschliessend die Ergebnisse in einem Plan.

Beim Laserscanning-Workshop nutzten die Teilnehmenden drei verschiedene Laserscanner (Trimble X7, NavVis VLX3 und Leica RTC360) in drei unterschiedlichen Szenarien. Eines davon war die Erfassung und anschliessende Auswertung eines simulierten Autounfalls. Ziel war es, anhand der Bremsspur die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu berechnen und Veränderungen in der Punktwolke zu identifizieren.

In einem weiteren Workshop drehte sich alles um die 3D-Rekonstruktion aus digitalen Bildern. Die Teilnehmenden erlebten in einem Selbstversuch, wie leicht sich heute mit nur einer App realistische 3D-Modelle und sogar Gaussian Splats erzeugen lassen. Nach der vollautomatischen Auswertung mit kostenfreien Smartphone-Apps folgte eine zweite Runde mit professioneller Photogrammetrie-Software. So konnten die Teilnehmer:innen hautnah vergleichen, wie sich günstige Amateur-Tools gegenüber teurer Profisoftware schlagen – und wo beide ihre Stärken haben.

Im neuen Geodesign- und Planungs-Workshop optimierten die Teilnehmenden ein Quartier anhand der Bedürfnisse der Anwohner:innen, lernten relevante neue Konzepte wie Superblocks kennen und visualisierten in QGIS ihr Zuhause in 3D, um Abschattungen zu simulieren. Zum Schluss erkundeten sie den Campus Muttenz in Minecraft.

Geselligkeit und Austausch
Neben den verschiedenen Workshops stand auch dieses Jahr wieder die Geselligkeit im Vordergrund. Bei Pausen auf der Messplattform bei schönem Wetter, einer Pizza bei Vito und einem Barbecue im Campuspark konnten die Teilnehmenden sich untereinander sowie mit den Dozierenden und Mitarbeitenden des Instituts Geomatik austauschen, neue Kontakte knüpfen und einfach eine gute Zeit verbringen.
Zum leichten Abschluss
Zum Abschluss der drei Tage erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die neuesten Technologien der Geomatik an der FHNW. Vorgeführt wurden unter anderem Augmented Reality mit der Hololens, der interaktive Sandkasten, Thermalkameras sowie ein LiDAR-System. Die Teilnehmenden hatten zudem die Gelegenheit, die Technologien selbst auszuprobieren, sowie sich über den Bachelorstudiengang in Geomatik zu informieren.
Ausblick auf 2026
Mit zahlreichen neuen Erkenntnissen und inspirierenden Eindrücken ging die Geomatik Summer School 2025 zu Ende. Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten und freuen uns bereits auf das nächste Jahr. Weitere Informationen zur Geomatik Summer School finden Sie unter: www.fhnw.ch/gss.






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