Am Mittwoch, 12. November 2025, fand der «Tag der Geomatik» in den Räumlichkeiten der Organisation und Informatik der Stadt Zürich (OIZ) statt. Der Anlass wurde gemeinsam vom Institut Geomatik der FHNW, der ETH Zürich, der Stadt Zürich, Hexagon sowie den Berufsverbänden organisiert. Über 330 Schülerinnen und Schüler aus 18 Klassen erhielten einen umfassenden Einblick in die vielseitige Welt der Geomatik.

Bereits kurz vor 9 Uhr trafen die ersten Klassen am Info-Desk ein. Anschliessend verteilten sie sich auf die acht angebotenen Module, in denen sie fortschrittliche Messinstrumente wie GNSS und Laserscanner kennenlernen, die Stadt Zürich aus raumplanerischer Perspektive betrachten oder in Minecraft ihre Navigationsfähigkeit spielerisch unter Beweis stellen konnten. Andere Module boten die Gelegenheit, Computerkenntnisse zu vertiefen, indem die Teilnehmenden etwa eine Erdbebenkarte programmierten oder sich in QGIS mit der Routenplanung befassten. Die Module verbanden technische Herausforderungen mit kreativen und spielerischen Elementen und zeigten eindrücklich, wie breit das Berufsfeld der Geomatik aufgestellt ist.

Nach den Modulen erkundeten die Schülerinnen und Schüler die zwölf Ausstellungen, die die Vielfalt der Branche nochmals deutlich machten. In einer Virtual-Reality-Umgebung der Stadt Zürich konnten sie den Berufsalltag einer Geomatikerin oder eines Geomatikers erleben, während die ETH Zürich mithilfe virtueller Realität Einblicke in die Raumplanung der Zukunft bot. Bei Hexagon schlüpften die Besucherinnen und Besucher in die Rolle der Spurensicherung, indem sie ein Unfallszenario erstellten und dieses mit LiDAR-Technologie erfassten. Auch der Bagger-Simulator zog zahlreiche Interessierte an, die mithilfe von Echtzeitanweisungen aus digitalen Modellen virtuellen Dreck bewegten. Eine sportliche Abwechslung bot der Bereich «Vermessung in der Leichtathletik», der aufzeigte, wie Präzision und faire Bedingungen bei sportlichen Grossanlässen wie der Weltklasse Zürich gewährleistet werden. Gleichzeitig konnten die Besuchenden am digitalen Zwilling des FHNW-Campus Muttenz erleben, wie digitale Modelle genutzt werden, um Gebäude zu steuern und deren Lebenszyklus zu verlängern. Ein weiteres Highlight war die Ausstellung «Vermessung aus der Hosentasche», die anschaulich erklärte, welche Messmöglichkeiten moderne Smartphones bieten – selbst ohne LiDAR-Sensor.

Gegen 16:30 Uhr verliessen die letzten Klassen die OIZ mit zahlreichen Eindrücken, neuem Wissen und nützlichen Give-Aways. Die achte Ausgabe des „Tag der Geomatik“ war erneut ein grosser Erfolg und ermöglichte es den Jugendlichen, die Welt der Geomatik auf anschauliche und interaktive Weise zu entdecken. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Beteiligten, die mit ihrem Engagement massgeblich zum Gelingen des Anlasses beigetragen haben.

Weitere Informationen sind auf der Website verfügbar.