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Lerne EUT am Praxistag kennen:
6. April 2026

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EUT praxisnah st...
2.12.2025 | Institut Nachhaltigkeit u.Energie am Bau

EUT praxisnah studieren: Stadt wahrnehmen und verstehen

EUT-Studierende erkundeten Basel aus einer ungewohnten Perspektive: Stadtgeschichte, Industrie, soziale Bewegungen und heutige Planungsprozesse wurden direkt vor Ort sichtbar – und zeigen, wie Stadt durch Technik, Menschen und Entscheidungen entsteht. So erhalten Sie auch einen Einblick in eins der vielen Module aus der Studienrichtung Nachhaltige Gebäude und Städte. Neu: Im April 2026 startet auch das CAS Transformative Raumentwicklung für alle, die sich beruflich in der Richtung weiterbilden möchten.

Lernen im Stadtraum 

Was macht Stadt aus?

Was unterscheidet sie vom Dorf?

Welche Dynamiken treiben ihre Entwicklung?

Wie erleben wir Stadt – was fällt auf, irritiert oder wird erst im bewussten Wahrnehmen sichtbar?

Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Stadtrundgangs der Erstsemester-Studierenden des Bachelorstudiengangs Energie- und Umwelttechnik (EUT) durchs Kleinbasel, um die Beobachtungen der Studierenden zu unterstützen. Der Stadtrundgang, geleitet von unserem Dozenten Axel Schubert, eröffnete den Studierenden ein greifbares Bild – welche Faktoren bei der Stadtentwicklung eine Rolle spielen. Zugleich erhielten sie einen ersten Einblick in die Studienrichtung «Nachhaltige Gebäude und Städte» (NGS), bei der Stadtentwicklung eins von vielen weiteren Modulen aus dem Profil «Nachhaltiges Bauen» ist. Aufgrund der Flexibilität des Studiengangs können die Studierenden in der Studienrichtung NGS alternativ das Profil Bauphysik oder Gebäudetechnik wählen oder ihr Programm selbständig zusammenstellen. 

Wie entsteht Stadt – und welche Kräfte prägen ihre Entwicklung?  

Basel ist nicht nur Heimat der Fachhochschule Nordwestschweiz, sondern auch ein lebendiges Lehrbuch für räumliche Entwicklung, Energie und Wandel.  Von Gewerbekanälen von der Wiese über das industrielle Kleinbasel bis zum 2000-Watt-Areal Erlenmatt wird sichtbar, wie eng Energie, Gesellschaft und Raum miteinander verflochten sind. Wasserkanäle, die einst Mühlen antrieben und von Färbereien genutzt wurden, bildeten den Ursprung der späteren chemischen Industrie. Auf die lokal erfolgreiche Produktion folgten Innovation, Migration und wirtschaftlichen Aufstieg. Der Rundgang zeigt Stadt als dynamisches Zusammenspiel von Infrastruktur, Menschen und Machtverhältnissen. Stadt ist nicht einfach gebaut, sie wird verhandelt – im Spannungsfeld einer Vielzahl von Interessen, Bedürfnissen und Rahmenbedingungen. Denkmalschutz, Lebensqualität, städtebauliche Leitbilder oder energiepolitische Zielsetzungen gehen neben vielen weiteren Entwicklungsdynamiken in das Werden von Stadt mit ein.  

«Wir lesen die Stadt wie ein System. Energie, Raum und Gesellschaft greifen ineinander – und zeigen, dass Stadtentwicklung immer ein Spiegel technischer Möglichkeiten und sozialer Prozesse ist.»
Axel Schubert, dipl.-Ing. Architekt und Stadtplaner, Dozent am Institut Nachhaltigkeit und Energie am Bau INEB FHNW für nachhaltige Stadtentwicklung

Bemerkenswerte Stationen des Stadtrundgangs 

Ausgehend von der Mittleren Brücke wurde sichtbar, dass Basel ursprünglich aus zwei Städten bestand. Kleinbasel entwickelte sich bald zu einem gewerblich-industriell geprägten Stadtteil: An Gewerbekanälen der Wiese entstanden Mühlen und wasserbetriebene Werkstätten. Sogenannte Refugianten – schutzsuchende Glaubensflüchtlinge v.a. aus Frankreich und Oberitalien – brachten im 16. und 17. Jh die Seidenbandweberei nach Basel und mit ihr auch Spinnereien und Färberein, die die Kanäle nutzen. Basel wurde so zu einem internationalen Zentrum für Seidenbandprodukte, was bis ins 19. Jahrhundert andauerte. Aus den Färbereien ging die Farbstoffproduktion hervor, die schliesslich zur chemischen Industrie führte – und damit den Grundstein für jene Unternehmenslandschaft legte, die Basel bis heute prägt. Migration, handwerkliches Spezialwissen und technische Innovationen wirkten hier unmittelbar zusammen. 

An der Stelle der heutigen Messe stand von 1862 bis 1913 der alte Badische Bahnhof. Seine Verlegung an den heutigen Standort und die Umnutzung der einstigen Gleisflächen als Messe zeigen, wie Stadt durch planerische Entscheidungen zu Verkehrsinfrastrukturen oder Dynamiken in Wirtschaft und Handel immer wieder neu geprägt wurde. Stadtentwicklung hat immer wieder mit Brüchen zu tun, mit räumlichen Zäsuren, mit Optionen, die sich für ihre Weiterentwicklung ergeben, aber auch mit städtebaulichen Ideen, Vorstellungen und Leitbildern, wie sie entwickelt werden soll.  

Am Landhof, der historischen Geburtsstätte des FC Basel, wurde deutlich, wie stark Verbundenheit mit lokaler Geschichte und damit einhergehender Emotionen in städtische Entscheidungen hineinwirken. Verdichtungspläne stiessen hier wiederholt auf Widerstand – nicht nur, um das Areal weiterhin als grosse Freifläche nutzen zu können, sondern auch wegen der symbolischen Bedeutung des Ortes. Stadt ist damit nicht nur Sache von Fachplanung, sondern immer auch ein Aushandeln von Geschichte, Zugehörigkeit und Nutzungsansprüchen. 

In der Erlenmatt wurde ein anderer Aspekt sichtbar: die Komplexität heutiger Planungsprozesse. Das Gebiet des einstigen badischen Güterbahnhofs wurde über Jahre für Zwischennutzungen geöffnet. Damit wurde ein bis dahin unbekanntes Areal erlebbar. Wettbewerbe, Beteiligungsformate und vielfältige Interessen führten im Rahmen eines «iterativen Prozesses» zu einem Bebauungsplan, aus dem unter anderem das erste 2000-Watt-Areal der Schweiz hervorging. Stadtentwicklung zeigt sich hier als Zusammenspiel aus Klima- und Energiezielen, Freiraumqualitäten, Mobilität, sozialer Mischung, aber auch experimentellen Formen des Wohnens und Arbeitens durch einzelne Baurechtnehmende. 

Der Rundgang machte deutlich: Stadt ist kein statisches Gebilde, sondern ein Ort, an dem Interessen, Ideen, Energiefragen und planerische Entscheidungen fortlaufend und mit unterschiedlichen Machtressourcen in der Gesellschaft verhandelt werden – ein ideales Lernfeld für das Bachelorstudium Energie- und Umwelttechnik 

Verbindung zur Lehre und beruflichen Praxis  

Im Rahmen des Bachelorstudiums Energie- und Umwelttechnik erarbeiten sich die Studierenden in den ersten drei Semestern die Kernkompetenzen in allen drei Studienrichtungen und entwickeln sich dann in einer davon weiter. Dabei lernen sie, komplexe Systeme und Sachverhalte zu analysieren und wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen zur Lösungsfindung miteinzubeziehen – vom Gebäude bis zur Stadt. Exkursionen und reale Aufgabenstellungen machen das Studium besonders greifbar. Sie bilden ihre Kompetenzen im Projektmanagement aus und können mit dem angeeigneten Wissen eine vermittelnde Rolle bei komplexen Fragestellungen übernehmen. Weitere Informationen: hier.

Die behandelten Fragestellungen des Stadtrundgangs fliessen auch in der Weiterbildung, im CAS Transformative Raumentwicklung (Start April 2026), ein. Weitere Informationen: hier.

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