Deutschpraxis durch Podcasting: Ein innovatives Erfolgskonzept
Studierende der Hochschule für Wirtschaft FHNW haben Podcasts zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen produziert.
Im neuen trinationalen Master-Studiengang Sustainable Business Development der Hochschule für Wirtschaft FHNW studieren Menschen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Die Herausforderung: Der Unterricht findet in Basel, Offenburg und Strasbourg in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch statt, und die Studierenden bringen unterschiedliche Niveaus an Sprachpraxis in den verschiedenen Sprachen mit.
Wie kann man eine sprachlich heterogene Gruppe von Studierenden im ersten Semester dabei unterstützen, ihre Kompetenzen in den Unterrichtssprachen zu vertiefen? Für die französischsprachigen Studierenden entwickelte der Dozent Christoph Eisemann ein innovatives Modul, das darauf abzielt, mehr Sprachpraxis auf Deutsch zu gewinnen und den Wortschatz im Bereich nachhaltiges Wirtschaften zu erweitern – und das alles mit Spass und Freude statt mit Angst und Druck.
Seine Idee: Er stellte die Produktion von Podcasts ins Zentrum seines Unterrichts. Von der Idee über das Konzept und die Produktion bis hin zur Präsentation bot dies viele Gesprächs- und Präsentationsanlässe, bei denen die Studierenden auch ihr Fachvokabular auf Deutsch erweiterten. Der Leistungsnachweis in Form der Medienproduktion ermöglichte ein tiefes Eintauchen in die Sprache, ohne zu viel Stress und Angst hervorzurufen.
Ursprünglich waren nur Podcasts im Interview-Stil mit deutschsprachigen Interview-Partnerinnen und -Partnern aus Bereichen des nachhaltigen Wirtschaftens geplant. Doch die Studierenden entwickelten ein solches Engagement und eine so grosse Lust an der Medienproduktion, dass am Ende – zum Teil weit über die Anforderungen hinaus – ganz unterschiedliche Medienproduktionen entstanden.
Studierende und Mitarbeitende des Studiengangs sind nun gleichermassen stolz auf das, was hier entstanden ist. Die Podcasts, die unterschiedliche Perspektiven auf vielfältige Aspekte des Themas Nachhaltigkeit eröffnen, drücken auch die Vielfalt und die Kreativität und Leistungsbereitschaft der Master-Studierenden aus, die sich getraut haben, den neuen Studiengang der drei Nachbarländer als erste zu wählen.
