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Bewertung von Dienstleistungsunternehmungen im Spezialfall Treuhand/Revision

Bargetzi Treuhand, Solothurn

Sämtliche Firmen müssen früher oder später aus unterschiedlichen Gründen ihren aktuellen Wert ermitteln. Diese Arbeit befasst sich mit der Bewertung einer KMU-Treuhand- und Revisionsunternehmung.

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Ausgangslage

Bei der Erstellung von Unternehmensbewertungen ist es sinnvoll, die Merkmale der Branche und Grösse zu berücksichtigen. Die Thematik der Bewertung von KMU-Dienstleistungsunternehmungen hat in der Fachliteratur jedoch gegenüber grossen oder/und Industrie- resp. Produktionsunternehmen einen eher geringen Stellenwert. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit für KMU-Treuhand und Revisionsunternehmungen die Eignung von anerkannten Bewertungsmethoden untersucht. Die Analyse soll die Besonderheiten der Branche in der Bewertung berücksichtigen.

Vorgehen

Zu Beginn der Arbeit wird die Bedeutung der Dienstleistungsunternehmungen in der Schweiz dargelegt. Nach der Definition der Begriffe KMU und Dienstleistung werden Anlässe, Funktionen und Anforderungen für Unternehmensbewertungen ausgearbeitet. Weiter werden die Besonderheiten der Bewertung von KMU-Dienstleistungsunternehmen beleuchtet. Darauf folgt die Erklärung von verschiedenen Bewertungsverfahren und deren Überprüfung bezüglich Eignung für KMU-Treuhand- und Revisionsunternehmen. Am Ende der Arbeit werden die Ergebnisse zusammengefasst.

Ergebnisse

Die Analysen dieser vorliegenden Arbeit zeigen, dass KMU-Dienstleistungsunternehmungen folgende Anforderungen an die Bewertungsmodelle stellen: die Aufbringung der Datenqualität, die Abgrenzung private und betriebliche Sphäre, die Personenbezogenheit, die Lebensdauer sowie die mangelnde Modellkompatibilität. Diese Besonderheiten können in den marktpreisorientierten Verfahren für KMU-Dienstleistungsunternehmungen am individuellsten integriert und berücksichtigt werden. Nebst der Erstellung dieser Verfahren wird empfohlen, für die Bestimmung eines Verkaufspreises die Unternehmung zusätzlich mit einem Einzelwertverfahren zu bewerten. Dieser Wert dient in den Verhandlungen als Wertuntergrenze.

Autorin: Sandra Bargetzi, Betriebsökonomie-Absolventin

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